Donnerstag, 09. Juni 2022: Ohne Gott wird´s schwierig!

In der Französischen Revolution (1789-1795) wurde nicht nur ein ausbeuterisches Feudalsystem (Adelsherrschaft) beseitigt, durch das 95 % der französischen Bevölkerung in entsetzliche Armut gebracht waren. Man hatte sich auch gegen die mit dem Adel verbündete Kirche gewendet und alle Kathedralen Frankreichs zu Tempeln der Vernunft gemacht. Darin folgte man den Ideen der »Aufklärung«, die die menschliche Vernunft als höchste Instanz eingesetzt hatte. Das führte natürlich auch dazu, den Glauben an Gott einerseits als Torheit, andererseits als Unterdrückungsmethode gegenüber den armen, unwissenden Leuten anzusehen. Nachdem man, so gut man konnte, alle Hinweise auf das Christentum aus Kirchen und von Friedhöfen entfernt hatte, sagte damals ein alter Franzose: »Nun, die Sterne am Himmel werdet ihr ja vorläufig noch stehen lassen.«

Ja, Gott ist nicht auf unsere Kruzifixe und Heiligenbilder angewiesen, um seine Existenz zu beweisen. Und es sind auch nicht nur die Gestirne, die außerhalb unserer Reichweite liegen und uns Gottes Schöpferkraft zeigen. Jeder kleine Grashalm ist von seinem Schöpfer begabt, etwas tun zu können, was alle Professoren der Welt nicht fertigbringen, nämlich aus Luft und Wasser Nahrung für Menschen und Tiere zu produzieren.

Aber nicht nur in der Natur zeigt sich millionenfach die Allmacht Gottes. Wir erleben es täglich deutlicher, wie auch das menschliche Zusammenleben auf Gottes Vorgaben beruht und daher immer schwieriger wird, wenn wir Gottes Gebote mit Füßen treten. Darum wäre eine allgemeine Umkehr zu Gott auch heute das Gebot der Stunde. Die Menschheit steht wieder einmal an einem Scheideweg: zurück zu Gott oder vorwärts ohne Gott – und damit in den Untergang.

Hermann Grabe
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Wir können die ganze Welt nicht retten; aber wir können persönlich zu Gott umkehren.
Bibellese
Hiob 38,1-15

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