Donnerstag, 14. März 2024: Die Fibonacci-Zahlenreihe (1), 1. Korinther 14,33
Mathe war nie meine Stärke. Was ich vermisste, war der Bezug zur Realität und der Sinn dahinter. »Warum muss man irgendwelche fiktiven Dinge berechnen, um abstrakte Ergebnisse zu erhalten, die niemand je braucht?«, fragte ich mich. Mein Lieblingsfach war Kunst, und die Natur interessierte mich immer sehr. Mein Interesse an Mathe wäre sicher viel größer gewesen, wenn ich in meiner Schulzeit gelehrt worden wäre, dass die Schöpfung voller Mathematik ist – und das in kunstvoller Weise!
Der italienische Rechenmeister Leonardo Fibonacci entdeckte bereits im Mittelalter bestimmte Zahlenfolgen in der Natur, als er Kaninchenpopulationen studierte. Die nach ihm benannte unendliche Reihe natürlicher Zahlen 1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21, 34, 55 … kann man in vielen fundamentalen Wechselwirkungen und Wachstumsmustern in der Natur wiederfinden. Jede Zahl in dieser Reihe ist die Summe der beiden vorangegangenen Zahlen. Angefangen beim Ahnenschema männlicher Bienen bis zur Anzahl der Blütenblätter blühender Pflanzen (z. B. Iris 3, Gänseblümchen 34, 55 oder 89, Hibiskus 5, Aster 21): Immer findet man auffallend häufig Zahlen aus dieser Reihe! Auch die Kerne der Sonnenblume sind spiralförmig in zwei Richtungen angeordnet mit 34 und 55 Spiralen, wodurch der Platz für die Samen bestmöglich ausgenutzt wird. Alle Blütenblätter und Samen stehen bezüglich der Pflanzenachse im »goldenen Winkel« von 137,5° angeordnet, was die Lichtausnutzung für die Pflanzen optimiert. Dieser Winkel kann auch mit der Fibonacci-Folge berechnet werden – unglaublich!
Sei es die Struktur von Tannenzapfen oder die perfekte Form eines Schneckenhauses – Gott hat seine ganze Schöpfung in eine göttliche Ordnung eingebunden. Und die kann man sogar berechnen!
Daniela Bernhard- Wie stehen Sie zur Mathematik?
- Der Schöpfer hat auch uns Menschen geplant und auf wunderbare Art geschaffen.
- Hiob 38,4-38
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