Donnerstag, 14. Mai 2020: Wieder Kind sein
Heute stehen wieder einige Besprechungen bei der Arbeit an. Schwierige und richtungsweisende Probleme sind zu lösen. Hellwach zu sein, ist gefordert, und es wird erwartet, dass klare, durchdachte und lösungsorientierte Entscheidungen gefällt werden. – Mein Beruf macht mir Spaß, und ich liebe es, die Dinge zu durchdenken und analytisch vorzugehen, um dann die (hoffentlich) perfekte Lösung zu entwickeln und umzusetzen.
Doch dann gibt es diese Tage, an denen ich müde bin, mich all den Herausforderungen stellen zu müssen, die auf mich niederprasseln. Tage, an denen ich, ohne mit Problemen konfrontiert zu werden, einfach nur meine Arbeit erledigen möchte. Dann kommen oft diese Momente, in denen ich mit Sehnsucht an meine Kinderzeit zurückdenke. An die Zeit, als meine Eltern die Problemlöser waren, als das Leben unbeschwert war und ich die Geborgenheit spüren konnte, die mich umgab. – Das sind aber immer auch die Momente, in denen ich durchatme und Kraft bekomme, weil mir wieder bewusst wird, dass ich ja durch Jesus Christus ein Kind Gottes geworden und einen Vater im Himmel habe, der mich über alles liebt. Ihm darf ich alles anvertrauen, was mir Mühe macht. Nicht immer unbeschwert, aber mit seiner Hilfe kann ich mich dann den Herausforderungen des Alltags wieder stellen.
Jesus Christus hat uns seinen himmlischen Vater gezeigt, als er auf dieser Erde lebte. Er hat seine Jünger gelehrt, zu ihm zu beten (Matthäus 6,9-13), auf ihn zu vertrauen (Matthäus 6,25-34), und sogar am Kreuz, als es ganz schlimm für ihn kam um unseretwillen, hat er sich sterbend seinem Vater im Himmel anbefohlen (Lukas 23,46). Diesem Vater darf ich vertrauen, was immer auch kommen mag.
Bernd Grünewald
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- Jesus Christus hat uns den Weg dazu gezeigt und gebahnt (Johannes 14,6).
- Matthäus 6,1-15