Donnerstag, 26. August 2021: Beobachten und Verstehen

Wissen Sie, wodurch sich Tannennadeln von Kiefernnadeln unterscheiden? Oder warum die Blätter der Zitterpappeln viel mehr zappeln als die Blätter anderer Bäume? Oder warum Zimmerblumen immer zum Licht hin wachsen? Oder warum Fledermäuse im Dunkeln ihre Futtertiere finden?
So gibt es Zehntausende von Fragen, deren Beantwortung uns die Größe des Schöpfers vor Augen führt. Außerdem stehen diese Antworten nicht nur für sich allein, sondern sind vielfach in das Gesamtgefüge einer Landschaft eingebunden, in der sie oft eine stabilisierende, manchmal aber auch schädliche Rolle spielen.
Wäre es nicht schön, wenn man sich nicht nur auf Google verlässt, sondern selbst ein bisschen Bescheid weiß? Dann würde sich einem solchen die Großartigkeit der Schöpfung viel deutlicher offenbaren, und man könnte sie z. B. seinen Kindern auch viel lieber machen, weil man nur lieben kann, was man kennt. Dann gehen auch die Kinder mit großem Staunen durch Wald oder Feld und schlagen nicht mit Stöcken auf die Blumen am Wegrand ein, sondern sammeln Regenwürmer von der Straße und treten nicht möglichst alle Käfer und andere Krabbeltiere tot.
In der Bibel (z. B. Römer 1,18ff.) steht, dass man an dem Geschaffenen die Weisheit und Allmacht Gottes erkennen kann. Das bezieht sich nicht nur auf den gewaltigen Sternenhimmel, sondern auch z. B. auf das Wunder, dass alle Vögel Respekt vor einem Insekt mit einem schwarz-gelb-gestreiften Hinterteil haben, weil Wespen empfindlich stechen können. Aber woher wissen sie das, selbst wenn schon einmal ein Spatz gestochen worden sein sollte? Wie sollte der das den anderen Vögeln weltweit mitgeteilt haben? Gottes Herrlichkeit zeigt sich, wie gesagt, im Kleinsten wie im Größten.

Hermann Grabe
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Frage
Wenn Gott sich durch die Schöpfung als Allwissender offenbart, was verlangt er dann von seinen denkenden Geschöpfen?
Tipp
Wen oder was man lieben soll, das muss man kennen.
Bibellese
Psalm 65

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