Freitag, 01. März 2024: Für Regen beten?, Matthäus 7,7
An einem schönen Tag sind drei Jungs im Wald unterwegs. Die Dreizehnjährigen wollen sich einen Lagerplatz bauen. Dazu gehört natürlich auch ein Lagerfeuer, auf dem Kartoffeln, in Alufolie eingewickelt, gegart werden. So sitzen die drei erzählend und lachend zusammen – ein Erlebnis, das jedes Jungenherz höherschlagen lässt. Als es dann dämmerig wird, löscht das Trio das Feuer und macht sich müde und fröhlich auf den Heimweg.
Als später einer der Jungen zu Hause erzählt, was sie im Wald gemacht haben, hinterfragt seine Mutter die Gründlichkeit beim Löschen des Feuers: »Bist du dir sicher, dass das Feuer wirklich aus war? Du weißt, wie gefährlich das ist. Und dabei ist es gerade so trocken im Wald.« Das anfängliche Abwinken der mütterlichen Besorgnis verwandelt sich mehr und mehr in ein zweifelndes Bangen. Ihm wird heiß und kalt gleichzeitig. Was, wenn nun wegen ihrer Unvorsichtigkeit ein verheerender Waldbrand ausbricht? Und selbst wenn sie nachschauen wollten, würde man im Dunkeln den Lagerplatz mitten im Wald jetzt noch wiederfinden? In seiner Not wendet er sich an seine Mutter. Sie rät: »Dann müssen wir jetzt für Regen beten.« Das tun sie auch. Und tatsächlich, nach kurzer Zeit öffnen sich die Fenster des Himmels, sodass es in Strömen regnet. Jetzt ist die Gefahr sicher gebannt.
Dieses Erlebnis mag kindlich und naiv erscheinen. Vielleicht denkt sogar der eine oder andere, dass das ja ein billiger Weg ist, eigenes Fehlverhalten zu korrigieren, statt selbst Verantwortung zu übernehmen. Doch tatsächlich hat der Junge genau das getan, indem er Gott seine Hilflosigkeit und seinen Fehler bekennt. Und Gott gibt gerne dem, der ihm wirklich vertraut. Sogar unverdient. Denn er ist ein Retter-Gott!
Jannik Sandhöfer- Haben Sie Gott schon einmal Ihr Vertrauen ausgesprochen?
- Gebet zu Gott heißt, seine Nöte dem Allmächtigen zu sagen.
- Matthäus 7,7-11
Mit Autor/in Kontakt aufnehmen
Neu: Jetzt als Podcast