Freitag, 26. Februar 2021: Gott spricht zu uns (2) – durch Erlebnisse
Es ist mein 18. Geburtstag. In der Schulpause rufe ich einen Freund an, damit er mit seinem Auto für eine Spritztour vorbeikommt. Wir fahren unsere »Heimstrecke«, eine schmale Bergstraße. In einer 180°-Kurve bricht uns dann unerwartet das Heck aus – mit dem vielen Rollsplitt hatten wir nicht gerechnet. Nach zweimaligem Gegensteuern dreht sich das Fahrzeug, und wir rutschen verkehrt herum dahin. Wie durch ein Wunder kommen wir nicht von der Straße ab. Als das Auto steht und wir den Abhang auf der rechten Seite sehen, ist uns beiden klar: Das hätte es gewesen sein können!
Vielleicht haben Sie auch schon mal so eine ähnliche Situation erlebt – auf der Straße, bei der Arbeit oder beim Sport: Es ist gerade noch einmal gut gegangen. Man ist dem Tod »von der Schippe gesprungen«, wie man so schön sagt. Manchmal ist es auch der Tod eines geliebten Menschen, der uns zum Nachdenken bringt. Plötzlich gehen uns ganz viele Fragen durch den Kopf: Was, wenn es mich erwischt hätte? Wo wäre ich? Wäre ich bei Gott? Gibt es wirklich ein ewiges Leben?
Unser heutiger Tagesvers fordert uns dazu auf, uns mit dem Ende unseres Lebens auseinanderzusetzen, damit wir weise werden und jetzt richtige Entscheidungen treffen. Gott spricht durch diese »Stopp-Schilder« zu uns. Durch Schicksalsschläge, die uns oder anderen widerfahren. Das soll uns nicht in Panik versetzen und uns hinter jeder Ecke die nächste perfide Todesfalle vermuten lassen. Aber wir sollten auch nicht leichtherzig alles mit einem »Ach, das wird schon wieder!« abtun. Wenn der Schöpfer redet, sollten wir die Ohren spitzen. Gott sagt uns: Du hast dein Leben selbst nicht in der Hand. Du brauchst mich! Du musst dich vorbereiten auf den Tag, an dem dein Leben hier zu Ende geht.
Stefan Hasewend
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- Welche Stopp-Schilder hat Gott Ihnen schon gegeben?
- Nehmen Sie sich doch heute Zeit, um über die Ewigkeit nachzudenken!
- Johannes 11,1-46