Mittwoch, 02. März 2022: Wenn Gott ein Versprechen gibt … (2)
Gottes Versprechen an Abraham, war von ungeheurer Tragweite. Denn in der Linie seines Sohnes Isaak sollte Jahrhunderte später ein weiterer Nachkomme geboren werden, der nun aber nicht einfach eine Familientradition fortsetzte, sondern ein ganz neues Volk begründete. Das ist in der Welt noch viel einzigartiger als das Volk Israel. Zu diesem Volk kann nämlich – unabhängig von seiner natürlichen Abstammung – jeder gehören, der sich Jesus Christus, seinem Begründer, im Glauben anschließt. Somit gilt das vor bald 4000 Jahren dem Abraham gegebene Versprechen nicht nur einem Einzelnen damals, sondern allen Menschen bis heute, wie Paulus nachweist.
Gottes Plan war es nämlich, seinen Segen allen Menschen zukommen zu lassen, und in seinem Sohn Jesus Christus erfüllte sich das – aber auf eine wundersame Weise: »indem er ein Fluch für uns geworden ist« (Galater 3,13).
Bevor der Segen kam, musste jemand zum Fluch werden. Warum das? Fluch und Segen gründen sich auf Gottes Gesetzgebung: Segen für den, der sein Gesetz erfüllt, Fluch für solche, die es übertreten. Und an Letzterem sind wir alle schuldig geworden, weshalb wir auch alle unter dem Fluch, d. h. Todesurteil stehen. Weil aber Gott seinen eigenen Sohn zum Fluch werden ließ und das Todesurteil an ihm vollstreckt wurde, ist nun der Weg zum Segen, d. h. ewigen Leben, frei für alle, die sein stellvertretendes Sterben für sich in Anspruch nehmen.
Im Gegensatz zu Abraham und Sara brauchen wir heute nicht mehr darauf zu warten, dass sich Gottes größtes Versprechen endlich erfüllt. Das ist nämlich schon vor 2000 Jahren geschehen. Allerdings müssen wir es noch persönlich in Anspruch nehmen. Und das geschieht ganz einfach im Gebet.
Joachim Pletsch
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- Den Segen Gottes in Christus sollte man sich nicht entgehen lassen.
- 2. Korinther 1,18-22