Mittwoch, 06. März 2024: Was mir das Leben Moses zeigt (3), Apostelgeschichte 7,25

Wenn die anderen nur verstehen würden, dass meine Ideen besser sind, dass ich die bessere Alternative bin … Kennen Sie solche Gedanken? Sie finden manchmal nur im Kopf statt, werden aber auch am Stammtisch, in geselligen Runden mit Freunden offen ausgesprochen. Vielleicht malen wir uns auch die Erfüllung unserer Träume aus: Wenn ich diese Reise machen würde … wie es wäre mit einem Partner … mit einer neuen Arbeitsstelle … Und dann kommt plötzlich die jähe Konfrontation mit der Wirklichkeit: Nichts von allem erfüllt sich!

Mose hatte den guten Plan, sein geknechtetes Volk zu befreien. Aber niemand nahm ihn ernst. Dann ging er sogar so weit, einen Menschen zu töten. Das wurde aufgedeckt, und sein Plan schien gescheitert. Er floh in die Wüste und blieb dort 40 Jahre lang kaltgestellt. Ist es falsch, eigene Pläne zu haben? Hat denn nicht Gott diesem Mose aufs Herz gelegt, sein Volk zu befreien? Doch dann musste er aufgrund seines eigenmächtigen Handelns diesen drastischen Absturz erleben. Warum? Mose war noch nicht bereit, auf Gott zu warten und nach seinen Anweisungen zu handeln. Erst 40 Jahre später war er so weit. So lange wollen wir Menschen häufig nicht warten. Wenn Verluste, Gegenwind oder die Zerstörung unserer Pläne drohen, fragen die wenigsten nach Gott und handeln lieber nach ihrem eigenen Gutdünken.

Es mag sein, dass Gott uns Gedanken über unsere Zukunft in unser Herz gibt. Aber wann und auf welche Weise diese Gedanken Wirklichkeit werden, liegt vor allem in seiner Hand. Doch es geht auch darum, dass wir uns auf das konzentrieren, was ihm vorrangig für uns wichtig ist. Dazu zählt die Sehnsucht nach Harmonie, Geborgenheit und ewigem Leben. Wenn wir Gottes Hand ergreifen, werden wir das alles erleben.

Marcus Nicko
Frage
Haben Sie sich mit Ihrem ganzen Leben schon in Gottes Hand gegeben?
Tipp
Enttäuschungen sind oft heilsam, um auf das Wesentliche zu stoßen.
Bibellese
2. Mose 2,11-15

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