Mittwoch, 10. April 2024: Erbstreitigkeiten, Lukas 12,15-16
Laut des Statistik-Portals Statista werden in Deutschland jährlich zwischen 100 000 und 150 000 steuerpflichtige Erbschaften und Schenkungen angetreten. Dabei wird Vermögen in Höhe von bis zu 400 Milliarden Euro an die nachfolgende Generation weitergegeben. Erfahrungsgemäß kommt es bei jeder fünften Erbschaft zu großen Streitereien unter den Erben. Ein Grund dafür ist, dass nur jeder vierte Erblasser ein Testament verfasst hat. Weitere Gründe, die Statistiken nicht erfassen, die jedoch uralt und zutiefst menschlich sind, sind Habgier, Neid und Eifersucht. Diese hässlichen Eigenschaften stecken tief im Herzen von uns Menschen und kommen besonders häufig unter Geschwistern zum Vorschein, wenn es ums Erbe geht. Familien, die sich eigentlich lieben sollten, verstricken sich oft in traurigen Fehden, bei denen manchmal nur noch über Anwälte kommuniziert wird.
Jesus lehrte, dass wir uns keine Sorgen um Nahrung und Kleidung machen sollen, da der himmlische Vater um alles weiß, was wir benötigen (vgl. Lukas 12,22–30). Gott ist sehr großzügig. Oft gibt er einem Menschen so viel, dass sogar dessen Kinder und Enkel noch davon zehren können. Vermögend zu sein ist ein Segen, der dankbar angenommen und gewissenhaft verwaltet werden sollte. Doch wahren Reichtum besitzt nur derjenige, der »reich in Gott« ist.
Wer weiß, dass Gott ihn für sich erkauft hat mit dem teuersten, was es gibt – nämlich dem Blut seines eigenen Sohnes –, der braucht sich keine Sorgen zu machen, im irdischen Leben zu kurz zu kommen. Im Diesseits sorgt Gott für ihn und nach dem Tod bekommt er ein unvergängliches Erbe, das ihm niemand wegnehmen kann, weil sich Gott persönlich in der Bibel dafür verbürgt hat.
Daniela Bernhard- Was bedeutet es für Sie, reich zu sein?
- Auch der reichste Mensch auf der Erde verlässt diese so nackt und mittellos, wie er hineingeboren wurde.
- Prediger 2,17-27
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