Mittwoch, 18. September 2024: Schlange stehen, Markus 1,5
Für was stehen Menschen nicht alles Schlange! Wenn das neuste Smartphone eines bestimmten US-amerikanischen Herstellers herauskommt, stehen die Menschen weltweit die ganze Nacht an, um sich das neue Modell zu sichern. In den Corona-Wintern drängelten sich die Menschen, um auf einen der gut abgeschotteten Weihnachtsmärkte zu gelangen und wieder etwas Normalität zu erleben. Oder erinnern Sie sich an die Schlangen in den Flughäfen? Menschen stehen an, um etwas heiß Ersehntes zu bekommen, ein Stück Technik, Freiheit oder Abenteuer.
Der Tagesvers schildert auch ein »Schlangestehen«. Die Bevölkerung eines ganzen Landstriches steht an, um etwas heiß Ersehntes zu bekommen: Die Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden. Dieses Thema betrifft offenkundig ein zentrales Problem ihres Lebens. Und wenn sie endlich an der Reihe sind, um sich von Johannes taufen zu lassen, bekennen sie, was sie umtreibt. Johannes wird an solchen Tagen viel zu hören bekommen haben: Ich habe meine Frau betrogen! Ich trinke! Ich belüge meine Familie …!
Alle Betroffenen sind sich bewusst: Meine Schuld trennt mich von Gott. Das treibt sie um. Das Erstaunlichste an dieser Schlange ist aber, dass mitten darin ein Mensch steht, der gar nichts von all dem zu bekennen hat: Jesus aus Nazareth. Äußerlich war er von allen anderen nicht zu unterscheiden. Aber allein über ihn kann Gott sagen: Das ist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen gefunden. Doch warum steht dieser sündlose Mensch Jesus da, mit all den Sündern? Weil Gott sich gerade dieser Sündennot annimmt. Dieser Jesus wird für all das bezahlen, was die Menschen hier bekennen. Er nimmt die Schuld auf sich und stirbt für unsere Sünden, die wir alle auf uns geladen haben.
Markus Majonica- Was treibt Sie um?
- Jesus wurde einer von uns, damit wir Gottes Liebe erfahren können.
- Johannes 1,19-24
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