Montag, 30. August 2021: Tierisch gute Mütter

Es ist erstaunlich, wie unterschiedlich Mutterliebe in der Schöpfung ausgeprägt ist. Beim größten Meeresbewohner beispielsweise, dem Blauwal, bringt die Walkuh ein Kalb von 3 bis 6 t Gewicht und einer Länge von gut 7 m zur Welt, das sie 7 Monate lang mit täglich 225 l Milch säugt. Unzertrennlichkeit kennzeichnet die Mutter-Kind-Beziehung über ein Jahr lang.
Der über 3 m lange und 2 t schwere Mondfisch hingegen legt je Laichvorgang 300 Millionen winziger Eier ab, um die sich die Fischmutter danach nicht mehr kümmert. Der Streifenkiwi, ein flugunfähiger, 2 bis 3 kg schwerer Vogel, bebrütet volle 85 Tage lang sein 500 g schweres Ei. Mama Kaiserpinguin hingegen überlässt nach der Eiablage das Brüten ihrem Männchen, der das Ei bei antarktischer Kälte 64 Tage auf seinen Füßen trägt und aufpasst, dass es nicht aufs Eis fällt und erfriert. Ist das Kücken geschlüpft, wird es abwechselnd von beiden Pinguineltern auf den Füßen balanciert und mit dem Körper warm gehalten.
Es gibt auch Tiere, die ihren Nachwuchs im Maul ausbrüten und deshalb für längere Zeit nichts fressen können, wie einige Buntbarsche. Ganz skurril ist der Magenbrüterfrosch, der sein Gelege verschluckt, während ein Magensäure hemmendes Hormon dafür sorgt, dass es nicht verdaut wird und die ca. 25 Froschbabys nach zwei Monaten aus dem Maul der Froschmutter schlüpfen können.
Diese Aufzählung könnte noch weiter fortgeführt werden, denn der Schöpfer ist enorm erfindungsreich, detailverliebt und scheint zudem Humor zu haben, wie so manche Kuriosität der Natur zeigt. Besonders, wenn es um Nachwuchs geht, ist ein göttliches Prinzip erkennbar: Gott liebt es, Leben zu schenken, für es zu sorgen, es zu schützen und zu ernähren.

Daniela Bernhard
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Frage
Führt das Nachdenken über die Wunder der Schöpfung zum Lob des Schöpfers?
Tipp
Gott tröstet, wie eine Mutter tröstet (Jesaja 66,13).
Bibellese
Psalm 104

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