Samstag, 02. April 2022: »Können Sie bitte jetzt für mich beten?«
Eigentlich war unser Sohn immer gegen ein eigenes Trampolin, aber weil unser zwölfjähriger Enkel Ben trotz Lockdown Bewegung brauchte, hatte er sich hinreißen lassen, doch eins zu kaufen. Kurz vor Ostern wurde es aufgebaut und machte einen Riesenspaß.
Einen Tag später war meine Schwiegertochter kurz einkaufen. Da passierte es. Als Ben nach einem Sprung wieder auf dem Trampolin aufkam, landete er so unglücklich auf seinem linken Arm, dass der Ellenbogen komplett ausgerenkt wurde und der linke Unterarm brach. Im gleichen Moment kam meine Schwiegertochter um die Ecke und sah das ganze Unheil mit an. Sofort wurde der Notarzt gerufen. Auch unser Sohn kam von der Arbeit und konnte Ben, der unendliche Schmerzen hatte, beruhigen.
Als der Krankenwagen kam, wurde klar, dass der verrenkte Ellenbogen sofort gerichtet werden musste, weil der Blutfluss in Unterarm und Hand unterbrochen war. Um den Eltern nicht zu viel zuzumuten, durften sie während des Eingriffs nicht mit in den Krankenwagen. Der Ellenbogen konnte gerichtet werden, und der Blutfluss kam wieder in Gang. Jetzt sollte es mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus gehen, um eine weitere komplizierte OP am Unterarm durchzuführen.
Bevor Arzt und Sanitäter jedoch den Krankenwagen verließen, sagte Ben: »Können Sie bitte jetzt für mich beten?« Alle sahen sich einen Moment lang betreten an. Da begann Ben: »Lieber Herr Jesus, bitte hilf, dass die OP gut wird und alles wieder zusammenheilt. Amen!« Damit war dieser bewegende Moment auch schon vorbei.
Ben wurde ins Krankenhaus gefahren und operiert. Sein Gebet wurde erhört, und mittlerweile macht er schon wieder Riesensprünge.
Bernd Grünewald
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- Apostelgeschichte 12,1-17