Sonntag, 16. Januar 2022: Kindliches Vertrauen
Freudiges Jauchzen ist aus dem Kindermund zu hören, als der Vater seinen kleinen Jungen in die Luft wirft, um ihn kurz darauf wieder aufzufangen. »Nochmal, nochmal!«, ruft der kleine Kerl freudig und schaut seinen Vater erwartungsvoll an. Erneut hört man das Lachen des Jungen. Was für ein Vertrauen hat er in seinen Vater! Er ist sich absolut sicher, dass er wieder aufgefangen wird.
Mich fasziniert dieses kindliche Vertrauen, das keine Sorgen um die Machbarkeit oder eine Abwägung der Gefahr kennt. In wie vielen Situationen fehlt mir dieses unbeschwerte Vertrauen! Ich mache mir Gedanken, was mich morgen wohl erwartet, was ich in bestimmten Situationen sagen soll oder wie die Reaktion meines Gegenübers sein könnte.
Vielleicht geht es Ihnen mit Gott ähnlich? Sie haben Sorge vor den Veränderungen, wenn Sie ihm die Leitung Ihres Lebens überlassen. Oder Sie fragen sich, wie Ihre Frau oder Ihr Mann auf Ihre Entscheidung für Gott reagieren wird. Vielleicht fürchten Sie, dass Sie etwas falsch machen und am Ende alleine dastehen.
Doch Gott sagt in seinem Wort, dass alle, die an ihn glauben, seine »geliebten Kinder« sind (Epheser 5,1). Als seine Kinder dürfen wir ihm jederzeit voll und ganz vertrauen. Wie der Vater seinen Sohn sicher auffängt, so möchte Gott uns in unserem Leben auffangen. Er hilft uns durch schwierige Situationen hindurch. Er ist stark, hat den Überblick und ist das stabile Fundament, das sich nicht verändert.
Haben Sie den Mut, sich von Ihrem Vater im Himmel durchs Leben begleiten zu lassen! Und bringen Sie ihm kindliches Vertrauen entgegen – es lohnt sich!
Ann-Christin Bernack
- Was hindert Sie daran, Gott wie ein Kind zu vertrauen?
- Gott möchte Sie halten und durch Ihr Leben begleiten.
- Johannes 1,12-13