Sonntag, 20. Juni 2021: William Wilberforce – ein Christ kämpft gegen die Sklaverei

»Wir haben es der Aufklärung zu verdanken, dass in unserer Zivilisation Mitmenschlichkeit großgeschrieben wird. Das Christentum führt zu Abhängigkeit und Ausbeutung.« Solche Sätze hört man heute immer häufiger. Dabei wird verkannt, wie fundamental der Einfluss des Christentums auf unsere Gesellschaft war, deren Vorzüge wir oft als selbstverständlich hinnehmen.
Ein Beispiel ist die Abschaffung der Sklaverei, die von vielen überzeugten Christen vorangetrieben wurde. Ihr prominentester Vertreter ist der englische Parlamentarier William Wilberforce (1759-1833). Mit 25 Jahren war der dynamische und talentierte Unterhausabgeordnete zum Glauben an Jesus Christus gekommen. Viele Jahre lang brachte er fast jedes Jahr eine Gesetzesvorlage zur Abschaffung des Sklavenhandels ein. Er wurde persönlich angegriffen, diffamiert und bekämpft. Doch unermüdlich setzte Wilberforce den Kampf fort, zu dem er sich von Gott berufen sah. Nach 18 arbeitsreichen Jahren, am 24. Februar 1807, wurde sein Gesetz gegen den Sklavenhandel endlich angenommen. Tränenüberströmt saß Wilberforce in seinem Stuhl, während ohrenbetäubende Hochrufe den Raum erfüllten. Auf seinem Grabstein steht (in Auszügen):
»William Wilberforce war unter den Vordersten derer, die den Charakter ihrer Zeit prägten, denn neben herzlicher Güte und allgemeiner Freimütigkeit besaß er die Eloquenz eines christlichen Lebens. Bei der Verfolgung seiner Ziele stützte er sich nicht vergeblich auf Gott. Er ruht an seinem gebührenden Platz, bis er durch das Verdienst Jesu Christi, seines einzigen Erlösers und Retters, den er in seinem Leben und in seinen Schriften stets verherrlichen wollte, bei der Auferweckung der Gerechten auferstehen wird.«

Elisabeth Weise
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Frage
Wie sähe unsere Gesellschaft ohne den Einfluss des Christentums aus?
Tipp
Wer Jesus Christus ernst nimmt, wird zum Segen für sein Umfeld.
Bibellese
Jeremia 2,1-13

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