Sonntag, 23. Februar 2020: Leben oder Tod?
Unser kleiner Ausflug ins biblische Buch der Sprüche hat uns einen Einblick in Gottes Schatzkiste gewährt, die er denen gerne öffnet, die von ihm Gutes für ihr Leben annehmen möchten. Es sind nicht nur Lebensweisheiten, die man auf Grußkarten schreiben kann, sondern eher Markierungen, die auf den Weg weisen, der zum ewigen Leben führt. Wer sie beachtet, dessen Weg führt nicht zum Tod, sondern zum Leben, also zu dem Ziel, an das Gott eigentlich jeden Menschen bringen möchte.
Um an diesem Ziel anzukommen, ist von entscheidender Bedeutung, wie wir zu Jesus, Gottes Sohn, stehen. In den vergangenen Tagen haben wir gesehen, wie vollkommen Jesus Gottes Willen und Plan in seinem Erdenleben umgesetzt hat. In gewisser Weise ist er uns – als der ewige Sohn Gottes – deshalb auch im Buch der Sprüche begegnet. Er ist sozusagen die Weisheit in Person, also derjenige, der das Hauptthema dieses Buches verkörpert und uns daher auch im Neuen Testament so vorgestellt wird (vgl. 1. Korinther 1,30). Und so kann man auch den Tagesvers ohne Weiteres auf ihn beziehen. Ja, es ist, als ob er selbst mit diesen Worten persönlich zu uns spricht: Wer mich gefunden hat, hat das Leben gefunden. Wer mich aber ablehnt, schadet sich selbst. – Und wenn wir den nächsten Satz dort dem Tagesvers noch hinzufügen, dann wird deutlich, wie weit dieser Schaden geht: »Alle, die mich hassen, lieben den Tod.«
Nur mit Jesus, d. h., indem wir ihn als Herrn und Retter für uns persönlich annehmen, finden wir Wohlgefallen bei Gott. Nur dann gelangen wir ans Ziel, nur dann werden wir leben und für ewig sicher sein bei Gott. Es geht also ums Ganze; das Heil unserer Seele liegt einzig und allein in dieser einen Person begründet: Jesus Christus.
Joachim Pletsch
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- Sprüche 8,22-36