Montag, 09. Januar 2023: Auge Nimmersatt

Am 9. Januar 2007, heute vor 16 Jahren, stellte Steve Jobs das erste iPhone vor. Diese damals neue technische Besonderheit gehört heute für die meisten von uns zum Alltag. Das Smartphone vereint Briefkasten, Fernseher, Wecker, Fotoapparat und noch unzählig viel mehr in nur einem kleinen Gerät. Daher benutzen wir es auch so oft, es ist einfach superpraktisch. Doch während wir das Technikwunder in den Händen halten, hat es eigentlich uns im Griff. Es bestimmt unseren Lebensrhythmus. »55 % der Nutzer im Alter unter 30 nutzen das Smartphone in den ersten 10 Minuten nach dem Aufwachen, 59 % in den letzten 10 Minuten vor dem Einschlafen.« (www.faz.net)

Bei aller Erleichterung und Vereinfachung, die Apple, Apps und Android mit sich bringen, ist es längst kein Geheimnis mehr, dass unser Smartphone uns krank machen kann. Die ständige Erreichbarkeit und ununterbrochene Informationsflut rauben uns innere Ruhe und äußeren Fokus. Mehrfach belegt sind die krank machenden Effekte von Instagram, Snapchat und Co. Ironischerweise verbieten oder limitieren nicht wenige Tech-Giganten ihren Kindern bis ins Teenageralter den Zugang zu Smartphone und Internet.

Die Bibel hat dazu auch etwas zu sagen. Im Buch der Sprüche heißt es z. B.: »Die Augen des Menschen werden nicht satt.« Unser Inneres wird regelrecht dazu getrieben, auf keinen Fall die neueste Sensation zu verpassen, immer up to date zu sein. Die App-Entwickler sind sich dessen bewusst und machen damit eine Menge Geld. Gott hat uns bewusst dazu erschaffen, nach Erfüllung zu suchen, innerlich satt zu werden. Doch nicht im Appstore, sondern bei ihm! Nur in der Beziehung mit ihm gibt es eine tiefe innere Zufriedenheit, die kein Techniktrend der Welt jemals geben kann.

Jan Klein
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Frage
Wie stark werden Ihre Gewohnheiten vom Smartphone beherrscht?
Tipp
Nur eine persönliche Beziehung zu unserem Schöpfer kann wirklich satt und zufrieden machen.
Bibellese
1. Johannes 2,12-17

Sonntag, 08. Januar 2023: Zeit zum Aufräumen

Morgen, am 9. Januar, findet in den USA der »Nationale Räume-deinen-Schreibtisch-auf-Tag« statt. Auf der einen Seite lässt es mich schmunzeln, dass es mittlerweile für alles Mögliche und Unmögliche einen Tag gibt. Auf der anderen Seite werde ich daran erinnert, wie mein Schreibtisch früher immer ausgesehen hat. Ich war viele Jahre lang bei der Kriminalpolizei beschäftigt, und da türmten sich auf meinem Schreibtisch die Akten, Notizzettel, lose Blätter und selbstverständlich auch eine Kaffeetasse. Natürlich wurde nie etwas vergessen oder verschlampt, aber die Unordnung war nicht zu übersehen. Mein Schreibtisch zu Hause ist wesentlich kleiner, aber auch nicht gerade ordentlich. Da muss auch ab und zu mal Hand angelegt und alles wieder aufgeräumt werden.

Bis ich vor vielen Jahren zum Glauben an Jesus Christus gekommen bin, hatte ich nie den Eindruck, dass in meinem Leben etwas unordentlich sei und in Ordnung gebracht werden müsste (außer mein Schreibtisch natürlich). Doch nach meiner Bekehrung spürte ich gleich, dass vieles nicht in Ordnung war, was ich bisher getan und gedacht hatte. Aber Jesus hat aufgeräumt in meinem Leben, er hat »die Akten sortiert, die Blätter eingeheftet und die Kaffeetasse weggestellt«. Er hat mir geholfen, sündige Gewohnheiten abzulegen und schlechte Beziehungen zu beenden. Jesus hat mir gezeigt, welche Ordnung er möchte und nach welchen Prinzipien ich mein Leben führen soll. Das war für mich nicht einengend, sondern befreiend.

Auch wenn ich in manchen Dingen immer noch unordentlich bin, so ist mein Leben durch Jesus doch grundsätzlich in Ordnung gebracht worden. Dafür bin ich dankbar, denn ich weiß, dass seine Ordnungen gut für mein Leben sind.

Axel Schneider
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Frage
Spüren Sie in Ihrem Innern Unordnung?
Tipp
Gott kann auch Ihr Leben in Ordnung bringen.
Bibellese
Kolosser 1,9-14

Verwurzelt! Eine Einladung von Philip Gröbe

Schaut nach vorne, denn ich will etwas Neues tun! Es hat schon begonnen, habt ihr es noch nicht gemerkt? Durch die Wüste will ich eine Straße bauen, Flüsse sollen in der öden Gegend fließen.

– Die Bibel (Jes 43,19 HfA)

Liebe Gemeindeglieder
Liebe Freunde von Neukematen

Ein Baum braucht Wurzeln. Wurzeln geben Halt. Wurzeln nehmen die Nährstoffe auf, die ein Baum zum Wachsen und Gedeihen braucht. Ein Baum braucht ausreichend viele Wurzeln, damit das geschieht. Er ist bedroht, wenn er zu wenig verwurzelt ist.

Wurzeln sind wie Grundlagen, auf denen unser christliches Leben steht. Tiefer verwurzelt zu werden – darauf soll unser Fokus in der ersten Jahreshälfte 2023 liegen. So sorgen wir für die nötige Erneuerung, um in unserem privaten und beruflichen Umfeld die Liebe und den Charakter Gottes auszustrahlen.

In drei lebenswichtigen Bereichen wollen wir tiefere Wurzeln schlagen:

Wir verwurzeln uns im Evangelium

Eine neue Predigtreihe über das Johannesevangelium startet Jänner/Februar 2023. Der Evangelist Johannes präsentiert Jesus an vielen Stellen als die Quelle des Lebens. Und der Evangelist möchte, dass wir uns an Jesus Christus anschließen und durch den Glauben mit ihm, der uns Leben gibt, verbunden werden.

Wir verwurzeln uns in Gemeinschaft

… wenn wir nährende Gemeinschaften bilden, die aus dem Evangelium leben, indem so viele Personen wie möglich an einer Kleingruppe bzw. an einem Hauskreis teilnehmen und sich dort einander annehmen und gegenseitig dienen.

Für Kleingruppen werden verschiedene Materialien begleitend zur Verfügung gestellt:

Wir verwurzeln uns im Gebet

… während wir in der Fastenzeit (40 Tage) konkret für Erneuerung unserer Kirchengemeinde beten, was wiederum zu einer Erneuerung führt in unserem familiären und beruflichen Umfeld.

40-Tage-Gebet während der Fastenzeit (22. Februar bis 08. April):

  • Täglich um 11:02 Uhr das Vaterunser beten (Lukas 11,2)
  • Ein Gebet per E-Mail erhalten, das den Tag begleitet.
  • Wöchentliche Gebetstreffen mit Fokus auf Erneuerung

Herzliche Segenswünsche,

Gemeindereferent Philip Gröbe

Samstag, 07. Januar 2023: Ich wüsste gerne …

… wer heute diesen Artikel liest. Ich werde das in diesem Leben nur in Einzelfällen erfahren, z. B., wenn mich jemand darauf anspricht oder mir eine E-Mail schickt. Aber all die anderen Leserinnen und Leser bleiben für mich im Dunkeln. Da dieser Kalender unter Freunden und Verwandten, in Gefängnissen, Krankenhäusern usw. verteilt wird, ist der Adressatenkreis denkbar divers. Vielleicht trifft dieser Text auf einen einsamen Menschen, vielleicht auf einen gestressten Alleinerziehenden, vielleicht auf einen, dessen Ehe zerbrochen, dessen Partner gerade gestorben ist oder der seinen Job verloren hat. Vielleicht trifft er auf einen fröhlichen Typen, vielleicht auf jemanden, der desillusioniert und frustriert ist. Vielleicht ist der Leser ein erfolgreicher Geschäftsmann, vielleicht ein verurteilter Verbrecher. Vielleicht steht der Empfänger am Anfang seines Lebens oder am Ende.

Was soll ich all diesen Menschen schreiben? Was könnte ich sagen, was den Lesern in all ihrer Verschiedenheit irgendwie weiterhilft? Ich sage es ganz offen: Dieser Gedanke macht mir Angst. Die vielen Unterschiede überfordern mich. Ich kenne nicht alle Leser, und selbst wenn – ich kann nicht in ihr Herz schauen und wissen, was sie wirklich benötigen.

Doch das muss ich auch gar nicht. Klar, ich will mir Mühe geben, einen guten Text zu schreiben. Aber das Wichtigste ist, dass Jesus Christus jeden Menschen – und damit auch jeden Leser dieser Artikel – ganz genau kennt. Er weiß, in welcher Herzenssituation man steckt. Das gibt mir großen Mut! Denn ich kann jedem, ganz gleich, wer Sie sind, eines ganz verlässlich sagen: Wenden Sie sich mit all Ihren Lebensfragen an den, bei dem nichts unmöglich ist.

Markus Majonica
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Frage
Was bewegt Sie gerade und macht Ihnen Mühe oder gar Angst?
Tipp
Vertrauen Sie es in einem Gebet Jesus an und bitten Sie ihn um Hilfe!
Bibellese
Matthäus 7,7-11

Freitag, 06. Januar 2023: C+M+B

Von Weihnachten bis heute, am 6. Januar, ziehen die Sternsinger singend von Haus zu Haus, um Spenden für wohltätige Projekte zu sammeln und den Sternsingersegen an die Türen der Häuser zu schreiben. Meist sind es Kinder, die (als die sogenannten Heiligen Drei Könige verkleidet) von Tür zu Tür gehen, geleitet vom himmlischen Stern, den sie symbolisch vor sich hertragen und der ihnen den Namen Sternsinger gab. Das Brauchtum der Sternsinger lässt sich bis in 16. Jahrhundert zurückverfolgen. Anfangs waren es Schüler, Studenten und Handwerksburschen, die mit den erhaltenen Geldern ihre materiellen Nöte linderten.

Einer landläufigen Fehlinterpretation zufolge stehen die drei an den Türen angeschriebenen Buchstaben C+M+B nicht für die Namen »Caspar+Melchior+Balthasar«, sondern stellen den Spruch »Christus+ Mansionem+Benedicat« dar (»Christus segne [dieses] Haus«). Eingerahmt werden die drei Buchstaben von den jeweiligen Zahlen des aktuellen Jahres – für dieses Jahr also 20C+M+B23. Die Segensformel soll jedem Ein- und Ausgehenden ein »Gott mit dir« auf den Weg geben und das Haus (oder die Wohnung) für das betreffende Jahr unter Gottes Segen stellen. Über dem M steht noch ein drittes »+«, sodass (mit den beiden Pluszeichen zwischen den Buchstaben) drei Kreuze symbolisiert werden, die für die Dreieinheit Gottes stehen.

Man mag über verschiedene kirchliche Traditionen geteilter Meinung sein, aber dem Anliegen und dem Wunsch, einen jeden ins Haus Ein- oder Ausgehenden dem Segen Gottes anzubefehlen und den Segen Christi für das neue Jahr über das eigene Haus zu erbitten, ist absolut zuzustimmen. An Gottes Segen ist alles gelegen! In diesem Sinne: 20C+M+B23 – »Christus segne dieses Haus im Jahre 2023!«

Martin von der Mühlen
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Frage
Welchen Spruch hätten Sie gerne über Ihrem Haus stehen?
Tipp
An Gottes Segen ist alles gelegen.
Bibellese
Psalm 115

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