Donnerstag, 31. März 2022: Verliebt

Verliebte Menschen können ganz schön nerven! Ständig reden sie von ihrer neuen Liebe, bei der es sich nicht immer um einen Menschen handeln muss. Manch einer verliebt sich auch in sein Auto und muss dann allen von seiner neuen Errungenschaft vorschwärmen. Ja, das kann wirklich nerven.

Solch eine Nervensäge war auch ich im Jahr 2002, und ich vermute, manchmal bin ich es immer noch. Am 31. März 2002, also heute vor 20 Jahren, habe ich nämlich Jesus Christus kennengelernt. Ich war restlos begeistert von ihm. Ich war erfüllt mit einer Freude, die ich nicht beschreiben kann. Für mich gab es nur noch Jesus. Ich konnte von nichts anderem mehr reden und mein größtes Ziel war, diesen Jesus immer besser kennenzulernen. So oft wie möglich las ich in der Bibel, weil ich einfach alles über Jesus wissen wollte. Für mein Umfeld war das oft befremdlich. Auch mein Mann konnte nicht verstehen, was da mit mir passiert war. Zumal ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal eine Kirche betreten hatte. Es ging mir ja auch gar nicht um eine Kirche, sondern um Jesus. Ein Jahr später war mein Mann dann allerdings auch Christ und konnte nun meine Begeisterung verstehen.

Wenn man andere davon schwärmen hört, was Jesus ihnen bedeutet, kann man das vielleicht nicht nachvollziehen. Doch wenn man selbst erlebt hat, wie Jesus das eigene Leben neu macht und einem Sinn, Vergebung und Freude schenkt, dann kann man gar nicht anders, als begeistert von ihm zu sein. Man liebt ihn, weil man zuerst von ihm geliebt wurde.

Wer das auch erleben möchte, kann einfach anfangen, mit Jesus zu reden, und ihn bitten, in sein Herz zu kommen. Ich bin sicher, das lässt er sich nicht zweimal sagen.

Sabine Stabrey


Frage
Kennen Sie Menschen, die »verliebt« in Jesus sind?
Tipp
Fragen Sie sie nach dem Grund dafür!
Bibellese
1. Johannes 4,7-14

Mittwoch, 30. März 2022: Sehnsucht nach Erfüllung

Da ist sie, die Männer nur aus toxischen Beziehungen kennt. Ihren eigenen Vater hat sie kaum kennengelernt, und ihr Kind wurde schnell selbst zum Scheidungskind. Alle Beziehungen danach hielten nicht lange und waren von Missbrauch und Abhängigkeit geprägt. Jetzt sehnt sie sich so sehr nach echter Liebe, dass sie viel mit sich machen lässt, bis sie es nicht mehr aushält und ein neuer Mann ihre Leere füllen muss.

Da ist er, durchtrainiert und beliebt, immer einen flotten Spruch auf den Lippen. Nach außen hin der Tausendsassa, doch niemand sieht die Leere in ihm, die der Sport, die Frauen und auch der gute Job nicht füllen können. Er fühlt sich oft einsam und sehnt sich nach einem Leben ohne krampfhafte Anerkennung, dem Haschen nach »Likes« auf Social Media und der ständigen medialen Verfügbarkeit.

Da ist die Frau am Jakobsbrunnen, der Jesus in Johannes 4 begegnete. Sie war eine Frau, die sich nach echter Liebe sehnte und sich für ihren bisherigen Lebensstil schämte. Eigentlich erwartete sie, in der Mittagshitze niemanden am Brunnen anzutreffen, und hatte deshalb genau diesen Zeitraum zum Wasserschöpfen gewählt. Doch dort saß Jesus und sprach sie an, obwohl sie eine Frau und dazu noch eine Samariterin war, mit der die Juden normalerweise keinen Umgang pflegten. Und dann traf Jesus mit seinen Worten genau ihre wunden Stellen, denn er kannte sie und verurteilte sie trotzdem nicht. Er bot ihr echte, bleibende Erfüllung an, die ihr Herz nicht nur kurzfristig froh machen, sondern ihr Leben grundlegend verändern würde.

Diese Frau hat erlebt: Bei Jesus Christus gibt es echte Vergebung, Frieden, den man sonst nirgendwo bekommt, und Freude, die alles verändert.

Ann-Christin Ohrendorf


Frage
Sehnen Sie sich nach bleibender Erfüllung, die bis in die Ewigkeit reicht?
Tipp
Jesus bietet wahre Erfüllung und einen Frieden, den die Welt nicht geben kann.
Bibellese
Johannes 4

Dienstag, 29. März 2022: Leben auf Bewährung

Die Aussage »auf Bewährung verurteilt« begegnet einem im Alltag häufig, ob in den Nachrichten, in Fernsehserien oder in der Zeitung. Bei der Bewährung im Sinne des Strafgesetzbuches handelt es sich um die Aussetzung einer Freiheitsstrafe zur Bewährung. Dies bedeutet, dass das Gericht jemand zwar zu einer Gefängnisstrafe verurteilt, diese jedoch noch nicht vollstreckt wird. Konkret heißt das, dass der Verurteilte nicht ins Gefängnis muss, sondern sich über einen gewissen Zeitraum hinweg »bewähren« soll.

Im Blick auf den Glauben verhält es sich gemäß unserem Tagesvers etwas anders. Ein anderer, nämlich Jesus Christus, hat unsere Strafe auf sich genommen und für unsere Schuld gesühnt. Wer an ihn glaubt, darf das für sich in Anspruch nehmen und wird von Gott vollständig begnadigt, ja, sogar für vollkommen gerecht erklärt. Er ist nun frei für ein Leben ohne Schuldenlast – mit der barmherzigen Hilfe des Herrn und unter dem Schutz des Höchsten.

Allerdings gibt es nun tatsächlich auch eine »Bewährungszeit« für Christen, nämlich die nun verbleibende Zeit ihres Lebens, in der sie ihren Glaube »bewähren« sollen. Konkret heißt das: Während unserer Lebenszeit schenkt uns der gütige, freundliche Gott viele Möglichkeiten, unsere Treue zu Jesus Christus zu beweisen. Und selbst wenn wir dabei einmal versagen sollten, bleibt Gott uns gnädig und spricht uns nicht erneut schuldig, sodass wir doch wieder um unser ewiges Heil fürchten müssten. Er vergibt uns gern, wenn wir zu ihm kommen, und ihm unser Versagen eingestehen. Dann können wir wieder froh weiter für den leben und dem dienen, der uns von unseren Sünden erlöst hat und zu einem herrlichen Ziel führen wird: die himmlische Herrlichkeit, wo alle willkommen sind, die ihm geglaubt und ihm treu gedient haben.

Sebastian Weißbacher
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Frage
Haben Sie den Freispruch schon in Anspruch genommen?
Tipp
Dann nutzen Sie die Ihnen noch gewährte Lebenszeit zur Ehre Ihres Retters Jesus!
Bibellese
Römer 8,1-17

Montag, 28. März 2022: Mann sucht drei Wochen sein Auto

2020 suchten ein 62-Jähriger und seine Tochter Parkhäuser in ganz Osnabrück ab. Der Grund: Der 62-Jährige hatte Anfang Februar sein Auto in einem Osnabrücker Parkhaus abgestellt und es nicht mehr wiedergefunden. »Wo habe ich meinen Wagen nur abgestellt?« Diese Frage haben sich sicher viele Autofahrer schon einmal gestellt. Doch der Fall des Mannes aus Niedersachsen sticht dann doch heraus. »Ich weiß gar nicht, wie oft wir schon in Osnabrück waren und danach gesucht haben«, sagte die Tochter. Ein Parkticket mit dem Namen des Parkhauses gäbe es nicht – die Schranke sei geöffnet gewesen und der Parkscheinautomat funktionierte nicht. Ihr Vater sei wegen eines Termins nach Osnabrück gefahren, habe in aller Eile ein Parkhaus in der Innenstadt gesucht, sei hineingefahren – und habe sich hinterher nicht mehr erinnern können, wo das Parkhaus war, berichtete sie. Er sei dann mit dem Zug zurück nach Hause gefahren.

Wir Menschen neigen ja zum Vergessen: wo wir unsere Schlüssel hingelegt haben, Geburtstage, Telefonnummern, Namen oder auch den PIN der Kreditkarte. Wichtige Dinge zu vergessen, kann fatale Folgen haben. In der Bibel werden wir immer wieder aufgefordert, nicht zu vergessen. So auch in unserem Tagesvers. Wir sollen die Wohltaten des HERRN nicht vergessen, denn sonst fangen wir bald an, uns auf unsere Kraft zu verlassen, um schließlich in Sorgen zu ersticken, wenn wir feststellen, dass wir mit allem überfordert sind. Das Erinnern an die Wohltaten des HERRN aber stärkt unseren Glauben und führt zum Lobpreis. Je mehr wir uns an das erinnern, was der HERR für uns getan hat und jeden Tag für uns tut, desto mehr werden wir ihm vertrauen. Und seine größte Wohltat ist, dass er uns unsere Schuld vergibt, wenn wir ihn darum bitten.

Thomas Kröckertskothen
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Frage
Sind Sie vergesslich?
Tipp
Täglicher Umgang mit der Bibel hilft, die Verbindung zu dem Gott aufrecht zu halten, der uns unendlich liebt.
Bibellese
Psalm 103

Sonntag, 27. März 2022: Auf dem Prüfstand

Während ihres Missionsdienstes in Afrika (Kongo) erlebte die Engländerin Helen Roseveare in den 1960-er Jahren einen Bürgerkrieg. Das Land wurde von Zerstörung und Gewalt überflutet. Auch die Missionare bekamen das zu spüren, soweit sie nicht rechtzeitig, z. B. von einem »Außenposten«, evakuiert werden konnten. Auf so einem Außenposten geriet Helen in die Hände marodierender Rebellen. Sie wurde brutal vergewaltigt und musste eine 5-monatige Gefangenschaft mit unvorstellbaren Entbehrungen und Unannehmlichkeiten durchleiden. Warum ließ der Herr das zu?, war natürlich ihre Frage. Und die Antwort darauf war: »Kannst du es für lauter Freude erachten und mir dafür danken, dass ich dir diese Erfahrung anvertraue, auch wenn ich dir niemals sage, warum?« Letztlich bewirkte dies bei ihr ein noch stärkeres Gottvertrauen und die Freude, zu allem, was ihr widerfuhr, ein Ja zu finden.

Wir können schon an den kleinsten Herausforderungen scheitern und den ganzen Tag missmutig darüber sein. Aber das zeigt nur, wie sehr wir auf uns selbst und unser Wohlergehen fokussiert sind, statt uns um das Wohl anderer zu bemühen. Dem Sohn Gottes widerfuhr am Kreuz das Schlimmste, was man als Mensch erfahren kann. Es war so schlimm, dass er ausrief: »Mein Gott, warum hast du mich verlassen?« Aber weil diese Frage schon vorher geklärt wurde, als er sich bedingungslos dem Willen Gottes übergab, konnte er danach auch noch beten: »Vater, in deine Hände übergebe ich meinen Geist.« – Um unseretwillen erlitt Jesus diesen schrecklichen Tod. Und er schreckte nicht im letzten Moment davor zurück, sondern um der vor ihm liegenden Freude willen achtete er nicht auf die Schande und erduldete das Kreuz, weil er damit für Unzählige den Weg zu Gott freimachte.

Joachim Pletsch
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Frage
Wie viel würden wir für uns zulassen, damit andere den Weg zu Gott finden?
Tipp
Gott gefällt es, wenn wir dem Vorbild Jesu Christi folgen.
Bibellese
Lukas 22,39-46

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