Sonntag, 06. April 2025: 20,19 Meter, 5. Mose 31,7

Kugelstoßen war nie meine Disziplin, dafür war ich weder groß noch stark genug. Ganz anders kann da Yemisi Ogunleye auftreten. Die zu diesem Zeitpunkt 25-Jährige gewann im letzten Jahr bei der Hallenweltmeisterschaft der Leichtathleten in Glasgow mit einer persönlichen Bestleistung von 20,19 Metern ganz überraschend eine Silbermedaille der Kugelstoßerinnen. Dieser Erfolg war für die Sportlerin mit nigerianischen und deutschen Wurzeln von ganz besonderer Bedeutung. Denn Jahre zuvor waren zwei Knie-Operationen zunächst einmal das scheinbare Aus für eine Karriere als Leistungssportlerin. Doch dann stellte sie ihre Technik um und kämpfte sich langsam, aber sicher bis in die Weltspitze vor: ein beeindruckendes Comeback.

Besonders berührt haben mich neben ihrer offensichtlichen und herzlichen Siegesfreude aber vor allem ihre Aussagen, die sie in einem Interview kurz nach ihrem Erfolg tätigte. Sie berichtete, sie habe morgens, vor dem Wettkampf, in der Bibel gelesen und darin den Zuspruch gefunden: Sei mutig und stark! Das habe sie ins Stadion begleitet und ihr Zuversicht und Ruhe gegeben. Im weiteren Verlauf des Interviews schilderte sie, dass ihr Glaube an Jesus Christus ihr wesentlicher Halt sei. Dieser Glaube habe sie auch durch die schwierigen, von Rückschlägen geprägten Lebensabschnitte hindurchgetragen. Angesichts ihres Sieges hätte sie zu Recht stolz sein können. Doch sie schloss mit den Worten: »Alle Ehre sei Jesus!«

Dieses erfrischende Zeugnis einer jungen Frau hat mich sehr gefreut: Es macht deutlich, dass Jesus Christus wirklich und spürbar in das Leben von Menschen eingreift, unabhängig vom Alter, und gerade in Lebenssituationen, die nicht nach einem Sieg aussehen.

Markus Majonica

Samstag, 05. April 2025: Geblitzt!, Römer 2,5

Ich war mit dem Auto unterwegs und freute mich auf ein gemütliches Frühstück bei meiner Freundin. Zeitlich war ich etwas knapp dran und wollte daher zügig fahren, was leider durch den Berufsverkehr nur selten möglich ist. Endlich tat sich eine Lücke auf, sodass ich den langsamen Lkw vor mir überholen konnte. Ich gab Gas und dann – ein kurzes Aufleuchten ließ mich zusammenzucken. Zu dumm! Der Blitzer! An den hatte ich gar nicht mehr gedacht. Den Rest der Fahrt versuchte ich, mir auszurechnen, wie hoch mein Bußgeld wohl sein würde. Das Frühstück bei meiner Freundin war trotzdem schön, der Rest der Woche auch. Aber zwischendurch musste ich doch immer wieder an den unvermeidlichen Briefumschlag denken, der über kurz oder lang in unserem Briefkasten liegen würde …

Wenn man zu schnell gefahren ist und geblitzt wurde, dann kommt der Bußgeldbescheid auf jeden Fall. Manchmal dauert es etwas länger, aber irgendwann kommt er. Auch dann, wenn man in der Zwischenzeit ordentlich fährt und den Gedanken an den unangenehmen Vorfall gern beiseiteschiebt.

Ähnlich ist es bei Gott. Er registriert immer, wenn wir gegen seine Gebote verstoßen. Allerdings bestraft er unsere Sünde nicht sofort, dies wird erst am Ende der Zeit beim Jüngsten Gericht geschehen. In der Zwischenzeit wartet er darauf, dass wir ihm unsere Schuld bekennen. Weil Jesus Christus am Kreuz die Strafe dafür getragen hat, kann Gott uns vergeben. Doch wer diese Chance nicht nutzt, der muss am Ende selbst für seine Taten geradestehen. Es nutzt nichts, den Gedanken an dieses Gericht zu verdrängen, denn die Strafe wird am Ende bezahlt werden müssen. Ohne Angst in die Zukunft schauen kann der, der weiß, dass seine Schuld vergeben ist und nicht mehr zur Sprache kommen wird.

Elisabeth Weise

Freitag, 04. April 2025: Die Liste der vergessenen Nachrichten, Lukas 8,1

»In den Nachrichten hört man sowieso immer nur dasselbe!« Das meinen viele Menschen, und ganz unrecht haben sie nicht. Tatsächlich gibt es in jedem Jahr einige Dauerbrenner-Themen, die einen großen Teil der anderen Inhalte verdrängen. So musste man in den News-Spalten der online-Zeitungen zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Artikels weit scrollen, um eine Nachricht zu finden, die nichts mit den Kriegen in der Ukraine und im Gazastreifen oder mit der Klimakrise zu tun hatte – wohl auch deshalb, weil Schreckensmeldungen mehr Leser anziehen als positive Nachrichten.

Die INA (Initiative für Nachrichtenaufklärung) veröffentlicht daher jedes Jahr in Zusammenarbeit mit dem Deutschlandfunk eine »Liste der vergessenen Nachrichten«. Das sind zehn Themen, die keine oder nur wenig Aufmerksamkeit in den Medien bekommen haben, obwohl sie gesellschaftlich relevant sind. Auf den ersten Platz hat es im April 2024 die Phytosanierung geschafft, eine Möglichkeit, wie man mit Schwermetallen verunreinigte Gewässer umweltschonend wieder sauber machen kann. Nie davon gehört? Das ist es ja …

Es ist sicher bedauerlich, wenn man nicht umfassend informiert ist, sondern nur kurze Informationen zu ein oder zwei aktuellen Dauerbrenner-Themen aufnimmt. Viel schwerwiegender aber ist es, wenn im persönlichen Leben wenige Themen so viel Raum einnehmen, dass sie viel wichtigere Fragen verdrängen. Der Beruf, die Kinder, die Gesundheit, überhaupt die Probleme des Alltags können so wichtig werden, dass man der guten Botschaft der Bibel gar keine Beachtung schenkt: Gott wurde Mensch. In Jesus gibt es Vergebung von Schuld, ein sinnerfülltes Leben und die Gewissheit der Auferstehung. Dieses Thema sollte bei uns die Nummer 1 sein – und dann wird auch alles andere seinen Platz finden.

Elisabeth Weise

Donnerstag, 03. April 2025: Wo Goethe nie gewesen ist, Johannes 14,23

Im April 2023 machten wir einen Spaziergang durch die Altstadt von Salzwedel (Sachsen-Anhalt). Dabei sahen wir uns die restaurierten Fassaden der Häuserzeilen an. Neben einer Tür war ein Schild angebracht mit folgenden Worten: »In diesem Haus übernachtete Johann Wolfgang von Goethe …« ich stutzte – der Text ging weiter: »… nie«. Diese humorvolle Inschrift brachte mich ins Nachdenken: Es gibt einige Orte, an denen Johann Wolfgang von Goethe auf seinen Reisen tatsächlich übernachtet hat. Oft kündet ein entsprechendes Schild von diesem Umstand, ohne den Zusatz »nie«. Die heutigen Bewohner eines solchen Hauses sind stolz darauf, dass der »größte Deutsche« einmal dort eine Nacht zugebracht hat. Entsprechendes gilt auch für viele andere berühmte Dichter, Komponisten, Maler, Forscher usw.

Doch in der weitaus überwiegenden Zahl der Gebäude in Deutschland hat nie eine berühmte Person übernachtet. Und für die Menschen, die in solchen »normalen« Häusern leben, ist dies auch nicht sehr entscheidend.

Ganz anders ist das jedoch hinsichtlich der Frage, ob der Sohn Gottes Einzug in das Haus meines Lebens halten konnte – oder nicht. Der Tagesvers macht deutlich, dass Jesus Christus, ja, Gott selbst, tatsächlich bei Menschen wohnen wollen. Die Voraussetzung dafür ist, dass wir ihm unser Herz öffnen und unser Leben zur Verfügung stellen. Wenn ein Mensch diese Einstellung im Herzen hat, zieht dort nicht irgendein Prominenter ein, sondern Jesus Christus selbst wird mit seinem Vater bei einem solchen Menschen wohnen. Und wenn Jesus so in meinem Leben einzieht, geschieht das nicht nur für eine Nacht, sondern für die Ewigkeit.

Wie dramatisch ist es daher, wenn über einem Leben steht: Hier hat Gott nie gewohnt!

Martin Reitz

Donnerstag, 03. April 2025: Wo Goethe nie gewesen ist, Johannes 14,23

Im April 2023 machten wir einen Spaziergang durch die Altstadt von Salzwedel (Sachsen-Anhalt). Dabei sahen wir uns die restaurierten Fassaden der Häuserzeilen an. Neben einer Tür war ein Schild angebracht mit folgenden Worten: »In diesem Haus übernachtete Johann Wolfgang von Goethe …« ich stutzte – der Text ging weiter: »… nie«. Diese humorvolle Inschrift brachte mich ins Nachdenken: Es gibt einige Orte, an denen Johann Wolfgang von Goethe auf seinen Reisen tatsächlich übernachtet hat. Oft kündet ein entsprechendes Schild von diesem Umstand, ohne den Zusatz »nie«. Die heutigen Bewohner eines solchen Hauses sind stolz darauf, dass der »größte Deutsche« einmal dort eine Nacht zugebracht hat. Entsprechendes gilt auch für viele andere berühmte Dichter, Komponisten, Maler, Forscher usw.

Doch in der weitaus überwiegenden Zahl der Gebäude in Deutschland hat nie eine berühmte Person übernachtet. Und für die Menschen, die in solchen »normalen« Häusern leben, ist dies auch nicht sehr entscheidend.

Ganz anders ist das jedoch hinsichtlich der Frage, ob der Sohn Gottes Einzug in das Haus meines Lebens halten konnte – oder nicht. Der Tagesvers macht deutlich, dass Jesus Christus, ja, Gott selbst, tatsächlich bei Menschen wohnen wollen. Die Voraussetzung dafür ist, dass wir ihm unser Herz öffnen und unser Leben zur Verfügung stellen. Wenn ein Mensch diese Einstellung im Herzen hat, zieht dort nicht irgendein Prominenter ein, sondern Jesus Christus selbst wird mit seinem Vater bei einem solchen Menschen wohnen. Und wenn Jesus so in meinem Leben einzieht, geschieht das nicht nur für eine Nacht, sondern für die Ewigkeit.

Wie dramatisch ist es daher, wenn über einem Leben steht: Hier hat Gott nie gewohnt!

Martin Reitz

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