Samstag, 28. August 2021: Ein Gott, der Mitleid mit uns hat!

Wenn jemand, den wir lieb haben stirbt, ist es schwer die passenden Worte zu finden. Leid trifft uns oft bis ins »Mark«. Doch wie reagiert Gott in so einer Situation? Nain war zur Zeit von Jesus eine schöne Kleinstadt in Israel. Der einzige Sohn einer Witwe stirbt und wird mitten aus dem Leben gerissen. Für die Witwe ein schwerer Schicksalsschlag, das Ende all ihrer Hoffnungen. Ein ganzer Ort trauert mit. Der Tod macht nicht halt, auch nicht vor jungen Leuten. Tod ist etwas Endgültiges – das Ende aller Beziehungen. Der junge Mann wird auf eine Bahre gelegt und zum Friedhof getragen. Doch auf einmal ist da eine Volksmenge, angeführt vom »Leben« selbst, Jesus! Er kommt näher, geht direkt auf die Bahre zu. Und was sagt er zu dieser Witwe? »Der Tod gehört zum Leben«, oder: »Ich habe schon Schlimmeres gesehen«? Nein, im Gegenteil. In der Bibel steht: »Als der Herr sie sah, erbarmte er sich über sie und sprach zu ihr: Weine nicht!« Die Bibel verwendet hier ein Wort, das so viel bedeutet wie »innerlich bewegt, es ging ihm durch Mark und Bein«. Er tritt näher, berührt die Bahre und sagt: »Junger Mann, ich sage dir, steh auf!« Das Leben kehrt zurück – ein Wunder! Jesus kommt nicht zu spät! Er hat Macht über Tod und Leben!
Wie dieser junge Mann, so sind auch wir »tot« in unseren Sünden. Das bedeutet, keine lebendige Beziehung mit Gott zu haben und unter seinem Zorn zu stehen. Aber es gibt Hoffnung für uns! Gott hat Mitleid mit unserer Situation – er kam in Jesus auf diese Erde, um uns zu retten! Haben Sie seinen »Weckruf« schon einmal gehört? Jesus bietet Ihnen Leben an – Leben über den Tod hinaus. Er will Ihnen alle Ihre Sünden vergeben und Sie aus Ihrem »Sünden-Tod« zum Leben erwecken. Deswegen spricht er heute zu Ihnen: »Ich sage dir, steh auf!«

Daniel Zach


Frage
Sind Sie »tot« oder »lebendig«?
Tipp
Hören Sie auf das, was Jesus sagt!
Bibellese
Lukas 7,11-17

Freitag, 27. August 2021: Lächelnde Roboter

»Auf der Elektronikmesse CeBIT zeigten japanische Firmen eindrucksvoll, wie beliebt humanoide Maschinen in Tokio schon sind. Nirgendwo sonst sind Roboter so alltäglich: Sie pflegen und trösten, unterrichten und dienen. Was haben 127 Millionen Japaner verstanden – und wovor fürchten wir uns?« In Japan werden Roboter besonders in der Pflege eingesetzt, aber auch in Hotels: In einer 100-Zimmer-Herberge erledigen 140 Maschinen mit nur sieben menschlichen Mitarbeitern die Arbeiten.
Im Artikel des Focus-Magazins 13-2017 ist dann von Pepper, einem 1,20 Meter großen Roboter mit Kopf und Armen, die Rede, der bereits in 7000 Privathaushalten seine Dienste verrichtet. »In weiteren Entwicklungsstufen soll das Gerät als Gefährte taugen. Es besitzt Sensoren, um Mimik und Gestik seines menschlichen Gegenübers zu erkennen. Daraus zieht Pepper Rückschlüsse auf die Stimmung und reagiert – mit Worten oder mit eigenen Gefühlsbekundungen, bei denen er seine Leuchtdioden-Augen in verschiedenen Farben leuchten lässt.« Man kann von den Entwicklungen der Robotik-Industrie halten, was man will. »Echte Menschen« ersetzen wohl selbst die verblüffendsten KI-Roboter mitnichten. Und wer möchte schon digital produziertes Mitgefühl erhalten? Wir Menschen wollen im Herzen berührt und bewegt werden.
Eine erstaunliche Sache, die man in der Bibel immer wieder von Jesus liest, ist, dass er voll von innigem Mitgefühl war. Ein wesentliches Charaktermerkmal Jesu ist seine Barmherzigkeit. Er produziert keine künstlichen Trostlogarithmen, er ist selbst der Tröster in Person. Er ist wirklich innerlich bewegt über uns und will in allen Lebensbelangen unser Hirte sein, wenn wir uns ihm anvertrauen!

Martin Reitz
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Frage
Was unterscheidet uns Menschen eigentlich von menschenähnlichen Maschinen?
Tipp
Vertrauen Sie sich dem an, der Sie geschaffen hat und der Gott und Mensch in einer Person ist!
Bibellese
Lukas 10,25-37

Donnerstag, 26. August 2021: Beobachten und Verstehen

Wissen Sie, wodurch sich Tannennadeln von Kiefernnadeln unterscheiden? Oder warum die Blätter der Zitterpappeln viel mehr zappeln als die Blätter anderer Bäume? Oder warum Zimmerblumen immer zum Licht hin wachsen? Oder warum Fledermäuse im Dunkeln ihre Futtertiere finden?
So gibt es Zehntausende von Fragen, deren Beantwortung uns die Größe des Schöpfers vor Augen führt. Außerdem stehen diese Antworten nicht nur für sich allein, sondern sind vielfach in das Gesamtgefüge einer Landschaft eingebunden, in der sie oft eine stabilisierende, manchmal aber auch schädliche Rolle spielen.
Wäre es nicht schön, wenn man sich nicht nur auf Google verlässt, sondern selbst ein bisschen Bescheid weiß? Dann würde sich einem solchen die Großartigkeit der Schöpfung viel deutlicher offenbaren, und man könnte sie z. B. seinen Kindern auch viel lieber machen, weil man nur lieben kann, was man kennt. Dann gehen auch die Kinder mit großem Staunen durch Wald oder Feld und schlagen nicht mit Stöcken auf die Blumen am Wegrand ein, sondern sammeln Regenwürmer von der Straße und treten nicht möglichst alle Käfer und andere Krabbeltiere tot.
In der Bibel (z. B. Römer 1,18ff.) steht, dass man an dem Geschaffenen die Weisheit und Allmacht Gottes erkennen kann. Das bezieht sich nicht nur auf den gewaltigen Sternenhimmel, sondern auch z. B. auf das Wunder, dass alle Vögel Respekt vor einem Insekt mit einem schwarz-gelb-gestreiften Hinterteil haben, weil Wespen empfindlich stechen können. Aber woher wissen sie das, selbst wenn schon einmal ein Spatz gestochen worden sein sollte? Wie sollte der das den anderen Vögeln weltweit mitgeteilt haben? Gottes Herrlichkeit zeigt sich, wie gesagt, im Kleinsten wie im Größten.

Hermann Grabe
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Frage
Wenn Gott sich durch die Schöpfung als Allwissender offenbart, was verlangt er dann von seinen denkenden Geschöpfen?
Tipp
Wen oder was man lieben soll, das muss man kennen.
Bibellese
Psalm 65

Mittwoch, 25. August 2021: Vollkommen?

»Nobody is perfect« – Niemand ist vollkommen. Obwohl dieser Spruch oft nur verwendet wird, um Menschen nach einem Fehler oder dann, wenn sie in ein Fettnäpfchen traten, wieder aufzuheitern, enthält er doch eine entscheidende Wahrheit: Niemand von uns ist makellos. Wenn Sie in den Spiegel schauen, fallen Ihnen bestimmt, ohne dass Sie lange suchen müssen, Dinge an Ihnen auf, die Sie gerne optimieren würden.
Gott kennt uns ganz genau und weiß, wie wir wirklich sind. Es macht keinen Sinn, etwas vor ihm verstecken zu wollen, da er uns besser kennt als wir selbst. Er schaut allerdings nicht auf unsere äußerlichen Makel, sondern auf unser Inneres. Was er dort sieht, ist meistens schlimmer, als wir selbst es wahrhaben möchten: Schlechte Gedanken, böse Taten und verletzende Worte kommen immer wieder bei uns vor. Die Bibel nennt so etwas Sünde. Da Gott selbst heilig und fehlerlos, also vollkommen ist, stören unsere Sünden die Beziehung zu ihm. Das macht die Sünde zu unserem größten Problem, denn sie trennt uns von unserem Schöpfer.
Der Tagesvers zeigt uns die Lösung. Wenn wir das Opfer, mit dem der Tod Jesu Christi am Kreuz gemeint ist, im Glauben annehmen, rechnet Gott uns die Vollkommenheit seines Sohnes zu. Wir müssen nicht mehr »perfect« werden, sondern wir sind es durch Gottes Güte und das Leben und Werk von Jesus. Wir sind dann keine bessere Menschen, die keine Charakterschwächen mehr hätten oder nicht mehr sündigen, sondern wir sind Begnadigte! Gott nennt solche Leute »angenehm gemacht durch seinen geliebten Sohn«.
Wenn wir am Ende in Gottes Reich eingehen, wird dann endlich alles auch bei uns wirklich vollkommen sein.

Carolin Nietzke


Frage
Wie versuchen Sie, an Ihrer Vervollkommnung zu arbeiten?
Tipp
Vollkommen kann uns nur der vollkommene Gott machen.
Bibellese
Offenbarung 21,9-21

Dienstag, 24. August 2021: Der Weg zum Leben

Die Berge haben für viele Menschen eine magische Anziehungskraft. Auch mir geht es so. Jedes Mal, wenn ich in die Berge fahre, staune ich über die Schönheit und Majestät des vor mir liegenden Panoramas. Jährlich zieht es Millionen von Menschen in die Berge, um dem Alltag zu entfliehen. Jedoch ist auch den meisten Bergtouristen bewusst, dass eine Bergwandertour nicht ganz ungefährlich ist. Die jährliche Bergunfallstatistik bestätigt dies sehr deutlich.
Spannend ist es auch, die Markierungen des Wanderweges zu suchen oder die geplante Route auf der Bergwanderkarte zu studieren. Wie leicht kann man einen falschen Weg einschlagen, wenn man unachtsam durch die Gegend läuft. Das Ziel lässt sich bei Bergwandertouren nur finden, wenn man gut vorbereitet gestartet ist und den Kopf bei der Sache hat.
Vieles lässt sich davon auf den obigen Bibelvers übertragen. Jesus sagt, dass der Weg schmal ist, der zum Leben führt. Das Ziel, sagt Jesus, ist das ewige Leben. Ein Leben nach dem Tod, ein Leben, das nicht zu vergleichen ist mit dem Leben hier auf der Erde. Denn wo es Tod, Trennung, Schmerz, Leid, Trauer und Sünde gibt, kann es dieses »wahre Leben« nicht geben. Jesus sagt jedoch auch, dass es nur wenige sind, die sich aufmachen, um nach diesem Leben zu suchen. Die anderen gleichen Menschen, die lieber im Tal ihr Picknick machen und damit die schöne Aussicht verpassen, anstatt sich aufzumachen, um den Berggipfel zu erklimmen.
Jesus will, dass wir Menschen uns auf den Weg machen, der zum ewigen Leben führt. Das heißt, sich im Glauben ihm anzuschließen und ihm zu folgen, denn er ist dieser Weg. Gehen Sie los, solange dafür noch die gelegene Zeit ist!

Tony Keller
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Frage
Sind Sie schon unterwegs, oder sitzen Sie noch im Tal fest?
Tipp
Der Weg mag zuweilen beschwerlich sein, aber die Aussicht oben ist unvergleichlich.
Bibellese
Matthäus 5,1-16

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