Freitag, 13. August 2021: Greta T.

Im August 2018 verweigerte Greta Thunberg erstmals freitags den Schulbesuch. Stattdessen zog sie mit einem Plakat für den Klimaschutz vor das schwedische Parlament. Innerhalb weniger Monate wurde hieraus eine weltweite Bewegung: Fridays For Future. Diese Entwicklung wurde kontrovers diskutiert: Auf der einen Seite stehen Menschen, die Greta Thunberg als eine Heilsbringerin feiern. Andere sehen sie kritisch, finden ihre Forderungen zu stark vereinfacht. Unabhängig davon, wie man die Person Thunbergs einordnet, dürfte das Anliegen des Umwelt- und Klimaschutzes ernst zu nehmen sein. Auch die Bibel macht deutlich, dass wir verantwortungsvoll mit der Schöpfung umgehen müssen.
Doch meines Erachtens irrt Frau Thunberg in zwei wesentlichen Punkten: Zum einen darin, dass die Menschheit sich rechtzeitig ändern wird, wenn man ihr die voraussichtlichen Folgen von Umweltverschmutzung und Raubbau nur hinreichend drastisch vor Augen führt. Dafür geht es ihr scheinbar noch zu gut, und die Lern- und Einsichtsfähigkeit der Menschheit insgesamt ist nicht sehr groß. Vor allem aber ist nicht die stoffliche Verschmutzung der Erdatmosphäre das eigentliche Problem der Menschheit, sondern die Verschmutzung unserer Welt mit Bosheit, Gewalt und Egoismus, kurz: mit Sünde. Nicht Emissionen sind der eigentliche Grund für die Endlichkeit der Erde, sondern der Umstand, dass wir Menschen eine an sich vollkommene Schöpfung durch Sünde verdorben haben. Wir brauchen daher eine neue Schöpfung, in der sich keine Sünde findet. Tatsächlich verspricht die Bibel genau dies: neue Himmel und eine neue Erde, in denen Gerechtigkeit wohnen wird! Dorthin kommen aber nur solche, die Gott völlig gerecht gemacht hat.

Markus Majonica
Mit dem Autor Kontakt aufnehmen.


Frage
Was wäre wichtiger, als Gottes Gerechtigkeit zu erlangen?
Tipp
Gott hatte von Anfang an dieses große Erneuerungskonzept im Sinn.
Bibellese
Jesaja 35,5-10

Donnerstag, 12. August 2021: »Lass uns leben vor dem Tod …«

»So richtig übertreiben. Lass uns leben vor dem Tod. Wir ha’m doch nur das eine. Warum sollen wir da hoch, wenn hier das Paradies ist? Komm genieß es! Dieses Leben vor dem Tod«, ertönt es aus dem Radio. Das Lied handelt von der Angst, am Ende des Lebens nicht alles erreicht, sondern sich nur im Kreis gedreht zu haben. Deswegen sollen wir so richtig leben.
In der Bibel formuliert es der Schreiber in Prediger 11,9 ähnlich: »Genieße deine Jugend, junger Mann, freue dich in deiner Jugendzeit! Tu, was dein Herz dir sagt und was deinen Augen gefällt.« Das heißt, auch schon vor 3000 Jahren wollten die Menschen Spaß haben und das Leben genießen. Aber der Bibelvers geht noch weiter: »Doch wisse, dass über all dies Gott mit dir ins Gericht gehen wird.« Das ist ja mal eine Wendung! Kurz gesagt: Wir dürfen alles machen, alles genießen, alles erleben – doch wir müssen einmal dafür vor Gott geradestehen. Nach dem einen Leben, das wir haben, kommt der Tod – das steht fest. Und wir gehen »da hoch«. Die Bibel verheimlicht nicht, was uns dann erwartet: Gott wird uns richten, ob wir seine Gebote beachtet haben oder nicht. Bei nur einem Übertritt muss eine Strafe eintreten. Diese Strafe endet in der Hölle und definitiv nicht im Paradies.
Doch es gibt eine Option, die man »in diesem Leben vor dem Tod« wählen kann und die einem ein ewiges Leben beschert: Indem man sich für ein Leben mit Jesus Christus entscheidet, der die Strafe für unsere Übertretungen am Kreuz bereits ertragen hat. Und wie das Leben, das Jesus uns vorgelebt hat, ist dann auch unser Leben nicht mehr auf Genuss um jeden Preis ausgerichtet, sondern darauf, Gott zu gefallen und unseren Mitmenschen zu dienen, damit auch sie das wahre ewige Leben entdecken.

Verena John
Mit dem Autor Kontakt aufnehmen.


Frage
Wann, wie und wo wollen Sie das Leben genießen?
Tipp
Jesus Christus ist der Schlüssel zu einem richtigen Leben vor und nach dem Tod.
Bibellese
Lukas 6,39-49

Mittwoch, 11. August 2021: Leistungslos geliebt

Unsere Kinder, die wir lieben, belügen uns. Zuweilen bestehlen sie uns auch oder reden vor ihren Freunden schlecht über uns. Sie weisen häufig unsere guten (und gut gemeinten) Ratschläge ab, sind zornig auf uns, weil wir ihnen Grenzen setzen. Manchmal schreien uns unsere Kinder an, gehen von uns weg – aber wir lieben sie weiterhin und tiefer. Weil Eltern nun einmal ihre Kinder lieben, auch wenn es wehtut.
Echte Liebe ist loyal, vollkommen hingegeben, ohne Bedingungen. Gott ist Liebe. Und wir lieben, weil Gott uns zuerst geliebt hat. Gott liebt, weil er Liebe ist. Gott kann nicht anders als lieben, auch wenn der Gegenstand seiner Liebe nicht liebenswürdig ist. Gott liebt uns auch dann, wenn wir ihn verachten, ablehnen und ans Kreuz schlagen. Gott liebt, weil es seine Natur ist.
Wir beleidigen Gott, er liebt uns trotzdem. Wir ignorieren Gott, er liebt uns weiterhin. Wir laufen von ihm weg, er liebt uns tiefer. Wir verbannen ihn aus unserem Leben, und immer noch liebt Gott uns.
Natürlich ist es für Gott schmerzhaft, wenn wir als seine Geschöpfe genau die Dinge tun, die er nicht gutheißt. Doch noch immer wirbt Gott um seine Menschen, um uns, damit wir endlich verstehen, wie vollkommen er in seiner Liebe ist. Sie ist bedingungslos, vorurteilsfrei, willentlich. Sie bevorzugt oder vernachlässigt niemanden. Gott liebt, wie kein Mensch lieben kann. Er kehrt bis heute seiner Schöpfung nicht den Rücken zu. Manchmal lässt er uns gewähren, lässt uns unsere eigenen Wege gehen, damit wir durch Erfahrung lernen, wie gut er und sein Wort sind. Gott wartet bis jetzt, dass wir ihm eine Antwort auf seine Liebe geben!

Peter Lüling
Mit dem Autor Kontakt aufnehmen.


Frage
Wie sieht Ihre Antwort auf Gottes Liebe aus?
Tipp
Gottes Liebe ist eigentlich unwiderstehlich. Aber er zwingt uns nicht, sie zu erwidern.
Bibellese
1. Johannes 4,7 – 5,3

Gemeindefest in Neukematen 4.7.2021

Dienstag, 10. August 2021: Wirst du es tun?

Ich war noch neu in der Firma. Ein paar Monate zuvor hatte ich zum Glauben gefunden und mich zu Jesus bekehrt. Außerdem war ich aktiv in einem Hausbibelkreis dabei und konnte gar nicht genug von der Bibel und Gottes Wort erfahren. Zu dieser Zeit ging es um das Thema, dass wir als Christen auch Verfolgung erfahren werden. Das wühlte mich schon auf, und ich fragte mich öfter, ob ich bereit wäre, für Jesus zu leiden.
In unserer Stadt gab es jedes Jahr eine Verbrauchermesse mit Haushaltswaren, Dingen für den Hausbau usw. Bei uns hieß sie »Moselland-Ausstellung«. Einige Mitglieder unserer Gemeinde wollten die Möglichkeit nutzen und dort einen Stand anmieten, um den Menschen das Evangelium zu bringen. Es wurde akribisch geplant, und natürlich wurden viele Freiwillige gesucht, die am Stand mitarbeiten wollten. Ich war hin und her gerissen. Einerseits wollte ich anderen Menschen so gern das Evangelium bringen, andererseits wusste noch keiner in meiner neuen Firma, dass ich überzeugter Christ war. Durch unser Thema im Hauskreis wäre für mich die schlimmste Situation gewesen, dass mein neuer Chef über die Messe gehen und mich an diesem christlichen Stand sehen würde. Würde er mich feuern? Würde er mich in der Firma Spießruten laufen lassen? Würden alle über mich lästern?
Mit Schweiß auf der Stirn beschloss ich, dort auf der Messe für Jesus Farbe zu bekennen, egal, welche Folgen das hatte! Und ich ging aufgeregt, doch froh mit der Entscheidung dorthin. Nun, Gott reichte meine Entschlossenheit, denn wie sich später herausstellte, war mein Chef in dieser Zeit in den USA. Ich empfinde es heute noch als eine Prüfung Gottes, und ich bin froh über meine damalige Entscheidung. Denn sie hat meinen Glauben entscheidend gefestigt.

Bernd Grünewald
Mit dem Autor Kontakt aufnehmen.


Frage
Wie gehen Sie mit Prüfungen um, die Sie in Ihrem Leben vor Entscheidungen stellen?
Tipp
Prüfungen, durch die man an Gottes Hand gegangen ist, machen einen wirklich stärker.
Bibellese
1. Mose 22,1-19

© 2022 – Evangelische Muttergemeinde A.B. Neukematen | Impressum | Datenschutzerklärung | Login