Montag, 26. Juli 2021: Das war knapp!

Ich war noch keine 10 Jahre alt, als ich eine prägende Erfahrung für das Leben machte. Meine Kindheit verbrachte ich in einem Flüchtlingslager in Oberammergau. Das Lager bestand aus Baracken, die während des Krieges als Gefangenenlager dienten. Irgendjemand hatte mir einen gebrauchten Schlauch für einen Autoreifen geschenkt. Da ich keine Luftpumpe hatte, wollte ich ihn an einer Tankstelle aufpumpen lassen. Diese lag genau gegenüber dem Lager, auf der gegenüberliegenden Seite der Bundesstraße 23.
Was genau passiert ist, weiß ich nicht mehr so ganz genau. Der Tankstellenbesitzer hatte mir den Reifen prall mit Luft gefüllt, und glücklich rannte ich damit über die Straße. Vermutlich hatte ich vergessen, nach dem Verkehr zu schauen. Ich weiß aber noch sehr genau, dass es einen dumpfen Schlag gab, als das Auto mich erfasste. Dann fand ich mich im Straßengraben wieder. Der Pkw hatte mich genau an dem prall gefüllten Schlauch erfasst, und so blieb ich vor schlimmen Verletzungen bewahrt.
Wenn ich heute darüber nachdenke, spüre ich einen Schauder, der mir über den Rücken geht. Was wäre gewesen, wenn? Das mag man sich gar nicht ausdenken.
Wenn mir heute etwas passieren würde, wüsste ich die Antwort. Ich würde direkt zu Jesus Christus in den Himmel gehen. Woher ich das weiß? Weil ich mein Leben ganz bewusst in die Hände des Sohnes Gottes gelegt habe. In jungen Jahren durfte ich erkennen, dass ich ein verlorener Sünder bin. Aber ich erfuhr damals auch, dass Jesus Christus für meine Sünde am Kreuz bezahlt hat. Das habe ich für mich persönlich angenommen. So wurde ich ein Kind Gottes und frei von aller Schuld.

Joschi Frühstück
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Frage
Haben Sie auch schon ähnliche Bewahrungen erlebt?
Tipp
Überlegen Sie einmal, was mit Ihnen wäre, wenn Sie ein Unglück ereilt!
Bibellese
Psalm 107,23-32

Sonntag, 25. Juli 2021: Dankbarkeit zeigen

Auf einer Autofahrt mit meinen beiden Söhnen verspürte ich plötzlich den Wunsch, ihnen mit einer Einladung zum Eisessen eine Freude zu machen. Bald hatten wir eine Eisdiele gefunden, und während sie ihr Eis aßen, genoss ich es, ihnen unerwartete Freude bereitet zu haben. Plötzlich und unverlangt kam von einem meiner Jungs ein hörbares »Danke, Papa, für das leckere Eis!«. Der andere Sohn blieb stumm, aber aus den Augenwinkeln sah ich, dass er ebenfalls dankbar für sein Eis war.
Spontan musste ich daran denken, wie es Gott mit uns geht. Auch er segnet uns auf verschiedene Art und Weise, sowohl materiell als auch geistlich. Vor allem aber dadurch, dass er sein Liebstes, seinen eigenen Sohn, für uns gegeben hat. Er sandte ihn zu uns auf die Erde, damit dieser hier unser Sündenproblem löste. Das geschah nach folgendem, im Grunde einfachen Prinzip: Da er selbst ohne Sünde war, konnte er sich unsere Sünde zurechnen lassen und die Strafe dafür erdulden, den Tod am Kreuz. Jedem, der das glaubt und für sich in Anspruch nimmt, wird dann seine Sündenstrafe erlassen.
Gott – und ebenso Jesus Christus, sein Sohn, – taten dies aus Liebe zu uns, ohne es von einem Verdienst oder einem »Dankeschön« abhängig zu machen. Und darüber hinaus überrascht Gott seine Kinder durch unzählige Wohltaten, die er für sie bereithält.
Sind das nicht Gründe genug, der Aufforderung im Tagesvers Folge zu leisten und gegenüber dem himmlischen Vater und seinem Sohn echte Dankbarkeit zu zeigen und auch zum Ausdruck zu bringen?! Auch wenn sein Segen nicht davon abhängt, wie stark wir Dankbarkeit empfinden und »hörbar machen«, wird es ihn umso mehr erfreuen, wenn aus unseren Herzen echtes Lob zum Ausdruck kommt.

Eckhard Sluiter


Frage
Was löst bei Ihnen Dankbarkeit aus?
Tipp
Bringen Sie das doch des Öfteren auch einmal Gott gegenüber zum Ausdruck!
Bibellese
Psalm 95,1-6; 96,1-7

Samstag, 24. Juli 2021: Achtung – Rasenmäher!

Herrlich! Der Blick aus dem Fenster sagt mir, dass heute ein wunderschöner sonniger und warmer Samstag wird. Wann macht Rasenmähen mehr Spaß als jetzt? Freudig mache ich mich an die Arbeit.
Ich bin nicht der Einzige in der Familie, dem es so geht. Sobald meine Kinder den Motor des Rasenmähers aufheulen hören, springen sie freudig in den Garten, um mir zu »helfen«. Es ist immer das gleiche Spiel. Zuerst haben sie gehörigen Respekt vor dem Rasenmäher und halten einen großen Sicherheitsabstand ein. Dann fangen sie an, kleine Gras- oder Blätterhaufen zu machen in der Hoffnung, dass ich mit dem Rasenmäher darüberfahre. Das fröhliche Lachen und Jubeln, wenn ich einen ihrer Haufen überfahren habe, übertönt sogar den Motorenlärm! Dann werden sie mutiger und suchen sich kleine Stöckchen und werfen sie, an mir vorüberrennend, vor den Rasenmäher und warten dann gespannt, was von ihrem Stöckchen noch übrig geblieben ist. Spätestens dann muss ich das ausartende und gefährliche Spiel meiner Kinder unterbrechen. Meine Kinder haben natürlich nur Spiel und Spaß im Kopf und sind sich der Gefahr der rotierenden Blätter des Rasenmähers nicht bewusst. Es ist meine Aufgabe als ihr Papa, sie vor Gefahren wie diesen zu warnen und zu beschützen.
Gott, der unser Vater im Himmel sein will, hat in seiner Liebe viele Warnungen und Gebote gegeben, die wir in der Bibel nachlesen können. Gott will uns vor Gefahren warnen, die wir Menschen oft gar nicht als solche erkennen, die aber fatale Folgen für unser Leben haben können. Vertrauen wir doch ihm und seinem Wort, dass er es nur gut mit uns meint und dass seine Gebote von einem liebenden Vaterherz kommen.

Tony Keller
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Frage
Wann sind Sie sich der Fürsorge Gottes schon einmal bewusst geworden?
Tipp
Seine Fürsorge ging so weit, dass er uns seinen Sohn sandte, um uns von unserer Sünde zu retten.
Bibellese
Galater 4,1-7

Freitag, 23. Juli 2021: Wer oder was ist gut? (2)

Gestern haben wir ein bisschen philosophiert, worüber sich schlaue Leute den Kopf zerbrachen. Doch wie wir festgestellt haben, kann die Antwort einfach sein, wenn man an den Gott der Bibel glaubt.
Gott ist gut. Gott ist der Gute. Außer ihm gibt es nichts auf der Welt, was keinen Schatten hätte, nichts, was komplett ohne Makel wäre. Die Bibel berichtet davon, dass durch die Sünde die gesamte Schöpfung in Mitleidenschaft gezogen wurde. Erst mit der Sünde kamen die Krankheiten, der Zerbruch, der Streit und schließlich der Tod. Ich versuche, mir manchmal vorzustellen, wie die Welt ohne Sünde aussähe. Doch dies ist ein unmögliches Gedankenspiel, da ich mir als sündiger Mensch in einer sündigen Welt so etwas Wunderbares gar nicht vorstellen kann. Im Umkehrschluss muss ich anerkennen, dass es das Gute nur gibt, weil es Gott gibt. Denn woher sollte das Gute denn sonst kommen? Er will uns segnen. Er schenkt alles, was wir zum Leben brauchen. Angefangen von der Luft, die wir atmen, über die wundervolle Natur, die uns Nahrung liefert, Familie und Mitmenschen, bis hin zur Liebe, die ein Ausdruck seines Wesens ist. Alle guten Ordnungen sind von ihm.
Der Teufel, der auch als Durcheinanderwerfer bezeichnet wird und Chaos in Gottes guten Bestimmungen anzettelt und Lügengebilde als wahr und gut verkauft, verwirrt, zerstört und täuscht. Genauso wie Eva und Adam einst auf ihn hereinfielen, betrügt er uns auch heute noch. Leider hat er schon viel Raum in Politik und Gesellschaft gewonnen, sodass viele Menschen nicht mehr wissen, was eigentlich gut und göttlich ist. Umso mehr müssen wir uns mit der Bibel, Gottes Wort, beschäftigen, damit wir den Durchblick behalten, eine verlässliche Richtschnur haben und nicht vergessen, wer wirklich gut ist.

Daniela Bernhard
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Frage
Worauf führen Sie das Gute in Ihrem Leben zurück?
Tipp
Alles Gute kommt von oben!
Bibellese
Jakobus 1,16-18

Donnerstag, 22. Juli 2021: Wer oder was ist gut? (1)

Über der Frage nach dem Guten philosophierte schon Platon. Auf der Suche nach der Herkunft, der objektiven Realität des Guten, oder nach dem, was das Gute ausmacht, was wirklich gut ist, kann auch heute noch in kreativer Weise philosophiert werden. Wird Gott als Urheber ausgeblendet, bleibt nur das subjektive Empfinden über Gutes übrig. Das kann man dann eine relationale Gutheit nennen, die im Verhältnis zu dem Menschen steht, der sie definiert.
Wir alle haben ein Gespür für das, was gut und richtig ist, aber wir sind Menschen mit subjektiven Meinungen und Erfahrungen. An was messen wir das Gute? Wie legen wir es fest? Wie können persönliche Auffassungen zu einer gerechten und neutralen Definition des Guten führen? Religionen versuchen, Antworten auf das, was gut ist, zu geben. Leider scheiden sich auch in diesem Bereich die Geister. Was die einen für gut erachten, kann für die anderen abgrundtief böse sein.
Doch statt weiter zu philosophieren, worüber wir ohne Gott keine Antwort finden können, fragen wir lieber Jesus. Er verweist auch uns auf Gott. Nur er allein kann definieren, was gut ist, weil er der Gute ist. Er hat die guten Werte gestiftet, die Moral, nach der wir uns ausrichten sollen. Er hat uns seine Gedanken in der Bibel vorgelegt. »Es ist dir gesagt Mensch, was gut ist und was der Herr von dir fordert: nichts als Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott« (Micha 6,8). Das ist schon mal ein Anfang! Es liegt an jedem Einzelnen, sich danach zu richten. Und wenn wir angenommen haben, was Gott uns in Jesus Christus anbietet und schenken will, dann können erst richtig Fortschritte machen in Bezug auf das, was gut ist – auch nach dem Maßstab, den Gott setzt.

Daniela Bernhard
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Frage
Halten Sie sich selbst für einen guten Menschen?
Tipp
Nach biblischem Maßstab gibt es den guten Menschen nicht. Nur durch Jesus kann uns Gott als gut ansehen – dann sogar als heilig, gerecht und vollkommen!
Bibellese
Psalm 136

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