Samstag, 27. Juli 2024: Tod – und dann?, Johannes 11,25

Die meisten Menschen fürchten den Tod. Sie möchten nicht an ihn erinnert werden. Selbst beim Anblick eines Leichenwagens bekommen sie schon ein mulmiges Gefühl. Sie möchten es nicht wahrhaben, dass sie sterben müssen, obwohl es das einzig Sichere auf der Welt ist. Der Tod wird verdrängt, totgeschwiegen oder ignoriert, so als gäbe es ihn überhaupt nicht.

Salvador Dali soll gesagt haben, er glaube nicht an seinen Tod, und doch musste er mit 85 Jahren sterben.

Viele Menschen leben so wie einst die Passagiere auf der Titanic. Sie meinten, dieses Schiff sei unsinkbar, es könne nicht untergehen. Doch dann kam plötzlich und unerwartet die Kollision mit dem Tod in Form eines Eisbergs. Dann ging die Titanic trotz aller Vorhersagen doch unter. Ja, dann war Panik auf der Titanic. Auf einen Schlag waren alle Wünsche, Hoffnungen und Planungen zunichte gemacht. Das scheinbar unsinkbare Schiff hat 1514 (!) Menschen mit in die Tiefe gerissen. Ich denke, wir können uns die zuvor durchlittene Qual und die Ängste derjenigen nicht vorstellen, die davon betroffen waren. Es war ein unbeschreiblich schrecklicher, aussichtsloser Kampf mit den Naturgewalten. Ganz anders war es beim Apostel Paulus. Er schrieb in Philipper 1,21 und 23: »Christus ist mein Leben, und Sterben ist mein Gewinn. Ich habe Lust aus der Welt zu scheiden und bei Christus zu sein, was auch viel besser wäre …«

Wie geht es Ihnen bei dem Gedanken an Ihren Tod? Bekommen Sie auch Panik, oder können Sie mit Paulus sagen: »Sterben ist mein Gewinn«? Klar, wir möchten alle noch gerne ein paar Jahre leben, vor allem, wenn es uns gut geht. Doch leider haben wir unser Leben nicht in der Hand, es kann schon morgen vorbei sein. Was dann?

Robert Rusitschka
Frage
Halten Sie Ihr Lebensschiff auch für unsinkbar?
Tipp
Halten Sie sich fest an Jesus Christus! Er allein gibt uns ewiges Leben.
Bibellese
Philipper 1,12-23

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Freitag, 26. Juli 2024: Angst und Furcht, Jesaja 51,12-13

Die Ängste der Menschen haben viele Gesichter und Schuld daran sind oft die Menschen selbst. Ich denke, fast alle von uns haben in bestimmten Momenten eine bestimmte Furcht vor Menschen. Furcht vor dem Chef, Furcht vor dem Ehepartner, Furcht vor den Eltern oder Kindern, Furcht davor, von jemandem verlacht oder gedemütigt zu werden, oder gar Furcht davor, unterdrückt und misshandelt zu werden. Angst kann Menschen regelrecht lähmen. Durch Ängste kann man Menschen manipulieren und ihren Willen brechen.

Es gibt wahrscheinlich kaum einen Mensch, der völlig frei von Angst ist. Angst in einem gewissen Maße ist unser ständiger Wegbegleiter. Dennoch müssen wir diesen Ängsten begegnen, damit wir sie besser kontrollieren und kanalisieren können. Der Glaube an Gott bietet dabei wirkliche und beständige Lösungen. Wer auf Gott vertraut, der kann seine Angst vor Menschen oder anderen Einflüssen besser bewältigen. Denn der Glaubende ist sicher in Gottes Hand, auch wenn das nicht immer erkennbar ist.

Nichts auf dieser Welt kann mich als Kind Gottes von der Liebe Gottes trennen. In Not, Anfechtungen, Krankheiten und selbst im Tod ist Gott immer an meiner Seite, der ich ihm im Glauben vertraue. Ich muss mich daher nicht von Menschenfurcht beherrschen lassen. Gott, der Herr über das gesamte Universum, ist doch mein Herr. In jeder Phase meines Lebens stehe ich vor meinem Schöpfer, ganz unmittelbar und real. Menschenfurcht ist daher eigentlich widersinnig und unlogisch.

Wenn mich trotzdem Angst und Ungewissheit überfällt, so will ich dies meinem Herrn Jesus im Gebet sagen. Ich will ihm meine Schwachheit und mein mangelndes Vertrauen demütig bekennen, und ich bin gewiss, er wird mich verstehen und mich stärken.

Axel Schneider
Frage
Wie gehen Sie mit Ängsten um?
Tipp
Jesus kann Ängste nehmen.
Bibellese
Matthäus 10,26-33

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Donnerstag, 25. Juli 2024: Gott – immer und ewig Derselbe!, Offenbarung 1,8

Der Tagesves zeigt uns Gott in seiner unfassbaren Größe, Allmacht und Unendlichkeit. Ich frage mich: Müsste der heilige, ewige und allmächtige Gott seiner Menschen endlich überdrüssig werden, weil es tatsächlich keinen gab, gibt und geben wird, der ihn nicht durch seine Sünden zutiefst beleidigt hat?

Aber zum Glück enthält die Bibel auch Stellen, die uns sagen, dass dieser ewige Gott sein großes Ziel nie aus den Augen verloren hat und es auch nie verlieren wird. Er will alle wahrhaft Gläubigen einmal bei sich im Himmel haben. Drei Stellen finde ich da besonders eindrucksvoll:

(1) Epheser 1,3-4: »Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns … schon vor Gründung der Welt erwählt« hat;

(2) 2. Korinther 1,3-4: »Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus. … In allem Druck, unter dem wir stehen, ermutigt er uns«; und

(3) 1. Petrus 1,3-4: »Gepriesen sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus! In seiner großen Barmherzigkeit hat er uns wiedergeboren und uns durch die Auferstehung von Jesus Christus aus den Toten eine lebendige Hoffnung geschenkt. Ein makelloses Erbe hält er im Himmel für euch bereit, das nie vergehen wird und seinen Wert nie verliert.«

In der letzten Stelle lesen wir, dass Gott seinen vor ewigen Zeiten gefassten Plan zu einem großartigen Ende führen wird.

Vielleicht sagt jemand, dass er leider nicht zu den Auserwählten gehöre, und darum aus seinem bisschen Erdenleben eben rausholen müsse, was rauszuholen ist. Weil das aber niemand wissen kann, wäre die unvermeidliche Folge solchen Denkens die ewige Gottesferne, die Hölle. Deshalb sollten auch solche Leute heute noch Gottes unerschütterliche Gnade erbitten, um für ewig gerettet zu werden.

Hermann Grabe
Frage
Was wäre wert, gegen einen solchen, von Ewigkeit zu Ewigkeit reichenden Plan eingetauscht zu werden?
Tipp
Keiner ist zu schlecht, zu klein oder zu wankelmütig, um zu Gott zurückkehren zu können.
Bibellese
Lukas 23,39-43

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Mittwoch, 24. Juli 2024: Sprung in der Schüssel?, Sprüche 3,5-6

Als jemand einmal seinen Glauben vor seiner Mutter bekannte, erwiderte diese: »Du hast wohl einen Sprung in der Schüssel.« Darauf antwortete der humorvoll: »Ja, Mama, und dieser Sprung lässt das Licht herein.«

Für manche Menschen gleicht der Glaube an Jesus Christus tatsächlich einem Sprung in der Schüssel. An Jesus als den Sohn Gottes zu glauben, ist für sie gleichbedeutend damit, den Verstand über Bord zu werfen. Dass Jesus für ihre Sünden am Kreuz starb, erscheint ihnen ebenfalls absurd. Für noch unglaublicher halten sie seine Auferstehung aus den Toten. Und doch lässt sich das alles völlig einsichtig begründen, wenn man bestimmte Voraussetzungen als gegeben anerkennt. Wenn wir Menschen z. B. Sünder sind, wie die Bibel es sagt, und diese Sünde uns von Gott trennt, dann ergibt es Sinn, wenn jemand diese Sünden stellvertretend für uns auf sich nimmt und sie unwirksam macht, indem er die Strafe dafür trägt. Wer das einsieht und glaubt, dem geht dann ein Licht auf. Und sein Verstand leidet nicht im Geringsten darunter.

Es gibt übrigens vieles, was wir glauben und tun, obwohl es unseren Verstand übersteigt. Tatsächlich ist das sogar häufig notwendig. Wenn z. B. ein Mensch zu ertrinken droht, wird er mit Händen und Füßen versuchen, sich über Wasser zu halten. Was muss er aber tun, wenn ein Rettungsschwimmer kommt, um ihn aus dem Wasser zu holen? Er muss aufhören zu strampeln und sich vertrauensvoll in die Arme des Retters legen. Nur so kann er vor dem Ertrinken gerettet werden. Und niemand würde behaupten, er sei ohne Verstand, weil er zu strampeln aufhört.

Es ist nicht dumm, Gottes Rettung vertrauensvoll anzunehmen und seine Worte ernst zu nehmen. Tatsächlich ist das sogar das Beste, was wir machen können!

Paul Wiens
Frage
Wem vertrauen Sie mehr, Ihrem Verstand oder Jesus Christus?
Tipp
Stützen Sie sich in Ihrem Leben mehr auf Gott und sein Wort!
Bibellese
Hosea 14,10

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Dienstag, 23. Juli 2024: Ahnenforschung, Lukas 3,38

Mein Onkel betrieb früher Ahnenforschung. Um die Wurzeln unserer Familie aufzuspüren, reiste er bis nach Italien. Er lernte dabei unbekannte Verwandte kennen und fand heraus, dass sich die Familie sogar bis Südamerika verzweigte. So wuchs ein immer umfangreicherer »Stammbaum«, der bis in das 17. Jahrhundert zurückreicht, leider ohne berühmte Vorfahren …

Im Neuen Testament finden sich in Bezug auf Jesus Christus auch zwei Stammbäume: im Matthäus- und im Lukasevangelium. Das erstaunt, denn Jesus Christus war ja tatsächlich Gottes Sohn. Seine Zeugung fand ganz ohne menschliches Zutun statt. Aber er hatte eine Mutter, Maria, die ihn entband, und einen Adoptivvater, Joseph, den man für seinen leiblichen Vater hielt. Diese beiden Menschen hatten ihrerseits Vorfahren, auf die die Evangelien eingehen. Matthäus legt sein Augenmerk vor allem auf die Abstammung der menschlichen Eltern Jesu vom König David. Lukas spannt den Bogen weiter – bis zum ersten Menschen Adam. In einer langen Reihe steht dort »Sohn des …« usw. Ganz am Ende – oder am Anfang, wie manʼs nimmt – steht »Adam, des Gottes«. In diesem »des Gottes« steckt viel drin: Wir sind nicht zufällig entstanden, sondern Gott selbst hat den ersten Menschen Adam geschaffen, »nach seinem Bilde«: Was für eine Herkunft! Doch dieser Stammbaum macht auch deutlich, was wir letztlich verloren haben, als Adam durch seine Schuld seine Beziehung – und diejenige all seiner Nachfahren – mit Gott zerstörte.

Um diese Beziehung wieder zu heilen, musste Gott erneut eingreifen. Er setzte seinen einzigen wahren Sohn in die Ahnenfolge der Menschheit ein. Nun kann jeder, der diesem Jesus sein Leben anvertraut, selbst mit vollem Recht ein Kind Gottes werden.

Markus Majonica
Frage
Auf welchen Vorfahren sind Sie besonders stolz?
Tipp
Gott ist der beste Vater!
Bibellese
Johannes 1,1-13

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