Sonntag, 11. Juli 2021: Was sagt die Bibel zum Thema Klimawandel?

Dazu habe ich in der Computer-Bibel als Suchwort »Hitze« eingegeben. Die erste Erwähnung fand ich in 1. Mose 8,22: »Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.«
Das war direkt nach der Sintflut, der größten Klimakatastrophe, die je über die Erde hereingebrochen ist. Ernst zu nehmende Wissenschaftler haben herausgefunden, dass vor der Sintflut ein gleichmäßig warmes Klima rund um den Globus und ein total anderer Wasserkreislauf das Leben auf der Erde begünstigten. Das wird u.a. dadurch belegt, dass in den Kohleschichten der Polregionen Spuren eines Regenwaldes und Fossilien gefunden wurden, die normalerweise ein subtropisches Klima voraussetzen.
Die Sintflut wurde von Gott ausgelöst, weil die Menschheit abgrundtief böse war. Und bei der letzten Erwähnung des Wortes »Hitze« in Offenbarung 16,9 ist es wiederum Gott, der die Klimaveränderung herbeiführt. Das kann jeder selbst nachlesen. Es steht im Zusammenhang mit Gerichten über eine Menschheit, die sich trotzig von Gott abwendet und damit seinen Zorn herausfordert.
Hier wird ausdrücklich betont, dass die Hitze von der Sonne ausgeht – von der gleichen Sonne, die Gott heute immer noch gnädig »aufgehen lässt über Gute und Böse« (Matthäus 5,45). Wie lange noch wird Gott gnädig sein mit uns Menschen?
Alle Bemühungen um eine Erhaltung der Schöpfung in Ehren, aber wäre es nicht in erster Linie sinnvoll, sich bewusst zu machen, dass Gott jede Art von Klimawandel verursachen, aber auch verhindern kann?
Deshalb ist es wichtig, ihn als Schöpfer zu ehren, indem wir darauf achten, was er uns in der Bibel zu diesem Thema mitgeteilt hat.

Günter Seibert
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Frage
Was bringt die Reduzierung von Treibhausgasen, wenn die Sonne heißer wird?
Tipp
Ehre, wem Ehre gebührt!
Bibellese
2. Petrus 3

Samstag, 10. Juli 2021: Die Schöpfung bewahren?

Das waren paradiesische Zustände im Garten Eden. Gott hatte den Menschen dorthin gebracht. Er durfte den Garten bebauen und hatte regelmäßig Kontakt mit dem Schöpfer. Eine Gemeinschaft ohne Streit, Leid, Schmerz und Altersbeschwerden, ohne alles, was unser Leben schwer macht. Schöner konnte es der Mensch nicht haben. Er hatte es in der Hand, er konnte diesen Zustand erhalten, ja, er sollte diesen Zustand bewahren. Das war sein Auftrag! Das Bindeglied zum Schöpfer war der Gehorsam des Menschen, der dem Vertrauen zu Gott entspringen sollte, welcher dem Menschen in seiner Liebe alles Gute gewährte.
Wir wissen es alle, dieser Zustand dauerte nicht an. Der Mensch entschied sich dafür, Gott nicht zu vertrauen. Gegen den göttlichen Willen handelnd, hat er vom verbotenen Baum gegessen. Damit hat er das vertrauensvolle Zusammensein mit seinem Schöpfer zerstört. Der Tod hielt Einzug. Nicht sofort, aber das Altern, das Vergehen begann. Beim Menschen und in der Schöpfung.
Liebte Gott seine Geschöpfe jetzt nicht mehr? War nun alles vorbei? Gott schickte den Menschen aus dem Garten Eden. Den Erdboden sollte er weiter bearbeiten, aber jetzt war dies mit Mühe und Not verbunden. Die Rebellion und Sünde gegenüber Gott prägte fortan die Welt und durchzieht alles, was bis heute vom Menschen hervorgebracht wurde. Doch Gott hat auch einen Plan der Erlösung dagegengesetzt. In Jesus Christus, der für uns Menschen den Tod auf sich nahm, gab er jedem von uns die Möglichkeit, mit ihm wieder versöhnt zu werden. Wer ihm die eigene Ohnmacht, die Schöpfung und uns zu retten, eingesteht und Gottes Rettungsangebot vertrauensvoll ergreift, gewinnt ewiges Leben bei Gott. So, wie es ursprünglich vorgesehen war.

Gerhard Kimmich
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Frage
Können und müssen Menschen die Welt retten?
Tipp
Der Einzige, der wirklich alle(s) retten kann, ist der allmächtige Schöpfer.
Bibellese
Jesaja 45,5-12.15-24

Freitag, 09. Juli 2021: Eigentlich bin ich zu müde

Wir, das heißt mein ältester Sohn (damals 10 Jahre) und ich, halfen meinem Schwager und meiner Schwägerin beim Umzug in ihr neues Haus. Es war eine gemischte Truppe verschiedenster Leute, die bei diesem Umzug mithalfen. Als wir zu Mittag aßen, beteten mein Sohn und ich, und wir dankten leise zusammen für das leckere Essen. Danach ging es wieder voller Elan an die Arbeit. Alles in allem war es ein schweißtreibender Tag, und wir hatten alle Hände voll zu tun, bis alles in dem Lkw verstaut war.
Da ich einen Lkw-Führerschein hatte, fuhr ich den Umzugs-Lkw. Wir konnten zu dritt in dem Führerhaus sitzen, deshalb fuhren ein Freund meines Schwagers und mein Sohn noch mit mir. Ich weiß nicht mehr genau, wie es dazu kam. Ob er uns beim Beten beobachtet hatte oder ob er zufällig darauf kam: Plötzlich fing der Freund meines Schwagers an, über die Erdentstehung zu philosophieren. Er geriet regelrecht ins Schwärmen, wie durch Zufall doch alles so wunderbar entstanden ist. Ich war unendlich müde und konnte mich so gerade noch aufs Fahren konzentrieren. Wäre ich mit ihm allein unterwegs gewesen, hätte ich ihn einfach reden lassen. Aber als ich nach rechts blickte, sah ich meinen Sohn, der zu mir herüberschaute und mir durch seinen Blick sagte: Papa, willst du das wirklich so stehen lassen, ohne darauf zu antworten?
Nach diesem Blick musste ich aktiv werden und erklärte unserem Mitfahrer unsere Sicht der Schöpfung, dass wir glauben, Gott hat die Erde und alles, was darauf lebt, erschaffen. Es entwickelte sich ein sehr angeregtes Gespräch, und ich war froh, dass mein Sohn mich dazu gebracht hatte, unseren Glauben zu bezeugen. Und für meinen Sohn war es wichtig zu erfahren, dass ich zu dem stehe, was ich glaube.

Bernd Grünewald
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Frage
Wie stehen Sie zu dem Thema Zufall oder Schöpfung?
Tipp
Es tut gut, wenn wir uns überwinden und für Gott und unseren Glauben einstehen.
Bibellese
1. Mose 18,1-19

Donnerstag, 08. Juli 2021: Amazing Grace

Der Dichter dieses weltberühmten Liedes, das trotz seines äußerst frommen Inhalts in einer modernen Version sogar längere Zeit die Charts angeführt hat, war John Newton. In dem Lied bewundert er die »amazing grace«, die erstaunliche Gnade Gottes, der einem Erzlumpen wie ihm alle Schuld vergeben und ihn als sein Kind angenommen hatte.
Seine fromme Mutter starb sehr früh, und sein Vater, ein Kapitän, wollte ihn zu einem tüchtigen Seemann machen; aber weil er sich schon bald unsterblich verliebte, »vergaß« er immer wieder, rechtzeitig an Bord zu gehen. Er wurde zu einem furchtbaren Flucher und Lästerer. Dann zwang man ihn in die Marine. Auch von dort riss er aus, landete schließlich auf einem Sklavenhändler-Schiff, wurde selbst für mehr als ein Jahr der Sklave einer Afrikanerin und wäre verhungert, wenn ihn nicht sein Vater hätte befreien lassen. Später kommandierte er selbst ein Sklavenhändler-Schiff, bis er zuletzt durch einen Beinahe-Schiffbruch an den Gott seiner Mutter erinnert wurde und zu Gott umkehrte.
Er hatte sich selbst Latein beigebracht, und so fiel es ihm auch nicht schwer, die Sprachen der Bibel zu erlernen. Nach einigen Jahren wurde er Pastor in Olney und dann in London. Während dieser Zeit war er dem Parlamentarier Wilberforce eine beständige, wichtige Stütze in dessen Kampf gegen den englischen Sklavenhandel. Noch kurz vor seinem Tod hatte Newton die Freude, dass England den Sklavenhandel abgeschafft hatte.
Immer wieder war es ihm wichtig zu verkündigen: Wenn die »amazing grace« unseres barmherzigen Gottes einen Sünder wie ihn retten konnte, dann war sie auch imstande, jeden zu retten, der Gott darum bittet, weil Jesus Christus am Kreuz für alle Sünden die Strafe bezahlt hat.

Hermann Grabe
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Frage
Auf was wollen Sie sich berufen, wenn Sie einmal vor Gott stehen?
Tipp
Sie haben sicher kein Sündenregister wie John Newton; aber Gottes Vergebung brauchen wir alle.
Bibellese
Lukas 5,27-32

Mittwoch, 07. Juli 2021: Schönheit

Mit nur 21 Jahren ist sie die jüngste Selfmade-Milliardärin der Welt. Sie erwirtschaftete sich ihr Vermögen vor allem durch eine eigene Kosmetiklinie. Beeindruckend. Wer wäre nicht gerne reich und schön?
Doch was ist Schönheit? Wer bewertet, was schön ist? Photoshop und ich? Biotherm und Puder? Wie lange ist jemand schön, und spricht man noch darüber? Zwischen 15 Jahren und 75 Jahren ist ein gewisser Unterschied – zwischen glatter und nicht so glatter Haut, Oberflächlichkeit und Lebenserfahrung.
Was macht uns schön? Güte macht schön, Vergeben macht schön – Hass macht hässlich, ebenso »ich kann dir nicht vergeben«. Nachsicht macht schön, Kinder machen schön, sich um andere selbstlos zu kümmern, macht schön. Egoismus macht hässlich. Ich, ich und nochmals ich macht Falten. Andere groß machen, sie glänzen sehen, macht schön, Anerkennungssucht ist abstoßend.
Leben für die Ewigkeit, Leben für Gott, Leben mit Wertschätzung für den, der uns gemacht hat, macht schön. Äußerlichkeit hat ein Verfallsdatum, Innerlichkeit lebt ewig. Pudern, Schminken, Lidschatten – das geht schnell, ist oft nur ein Übertünchen, ein Aufwerten, ein Zurschaustellen. An innerer Schönheit arbeiten dauert lange, ist meist unbemerkt und häufig mit Kummer verbunden, mit Niederlagen, und ist doch später nicht zu übersehen. Wie beeindruckend das alte Paar, das nach 50 Ehejahren immer noch vertraut und Hand in Hand spazieren geht.
Gott liebt Schönheit, wie wir in der Natur beobachten können – er hat sie ja gemacht. Gott liebt auch an uns Menschen Schönheit, besonders solche, die von innen kommt. Die ist nicht mit Geld zu erkaufen, wird aber viele andere reich machen.

Peter Lüling
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Frage
Wie bewerten Sie Schönheit?
Tipp
Was nützt ein schöner Körper, wenn in ihm nicht auch eine schöne Seele wohnt?
Bibellese
Hebräer 11,6-16

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