Montag, 21. Juni 2021: Gott hat die im Blick, die wir aus den Augen verloren haben!

Im Jahr 2019 sind in Deutschland 3059 Menschen bei Unfällen im Straßenverkehr ums Leben gekommen. Das ist seit Beginn der Statistik vor mehr als 60 Jahren der niedrigste Stand. Doch einer ist schon einer zu viel. Es gibt jedoch eine große Anzahl von »Toten«, um die sich nur wenige sorgen. Alleine in Deutschland sind im vergangenen Jahr wieder unvorstellbar viele Kinder ums Leben gekommen, die noch nicht einmal das Licht der Welt erblickt hatten. Und jedes Leben hätte gerettet werden können, wenn man denn wollte.
2019 wurden in Deutschland ca. 101 000 Abtreibungen registriert. Die tatsächliche Zahl ist wahrscheinlich deutlich höher, da nicht alle Schwangerschaftsabbrüche gemeldet werden bzw. unter anderem Namen in der Statistik geführt werden. Wobei ich hier deutlich sagen möchte, dass der Begriff Schwangerschaftsabbruch äußerst unpassend ist. Fakt ist: Bei einer Abtreibung wird nicht einfach eine Schwangerschaft abgebrochen, sondern gezielt menschliches Leben getötet. Man spricht diesen ungeborenen Kindern einfach das Recht auf Leben ab.
Sowohl die naturwissenschaftlichen Fakten in Bezug auf den Beginn menschlichen Lebens als auch die Entwicklung des Kindes im Mutterleib zeigen, dass das ungeborene Kind von Anfang an ein Mensch ist. Der Fötus entwickelt sich als Mensch und nicht zum Menschen. Das Töten von Kindern im Mutterleib ist ein großes schreiendes Unrecht, das in vielen Ländern geduldet wird. In vielen Ländern gingen in den letzten Jahren Menschen auf die Straße und demonstrierten vor den Parlamenten für das Lebensrecht. Doch anstatt verantwortlicher mit Sexualität und Verhütung umzugehen, tötet man weiter lieber ungeborene Kinder im Mutterleib.

Daniel Zach


Frage
Was sagt wohl der Schöpfer des Lebens dazu?
Tipp
Würden doch nur alle über das Leben denken, wie Gott darüber denkt!
Bibellese
2. Korinther 4,1-6

Sonntag, 20. Juni 2021: William Wilberforce – ein Christ kämpft gegen die Sklaverei

»Wir haben es der Aufklärung zu verdanken, dass in unserer Zivilisation Mitmenschlichkeit großgeschrieben wird. Das Christentum führt zu Abhängigkeit und Ausbeutung.« Solche Sätze hört man heute immer häufiger. Dabei wird verkannt, wie fundamental der Einfluss des Christentums auf unsere Gesellschaft war, deren Vorzüge wir oft als selbstverständlich hinnehmen.
Ein Beispiel ist die Abschaffung der Sklaverei, die von vielen überzeugten Christen vorangetrieben wurde. Ihr prominentester Vertreter ist der englische Parlamentarier William Wilberforce (1759-1833). Mit 25 Jahren war der dynamische und talentierte Unterhausabgeordnete zum Glauben an Jesus Christus gekommen. Viele Jahre lang brachte er fast jedes Jahr eine Gesetzesvorlage zur Abschaffung des Sklavenhandels ein. Er wurde persönlich angegriffen, diffamiert und bekämpft. Doch unermüdlich setzte Wilberforce den Kampf fort, zu dem er sich von Gott berufen sah. Nach 18 arbeitsreichen Jahren, am 24. Februar 1807, wurde sein Gesetz gegen den Sklavenhandel endlich angenommen. Tränenüberströmt saß Wilberforce in seinem Stuhl, während ohrenbetäubende Hochrufe den Raum erfüllten. Auf seinem Grabstein steht (in Auszügen):
»William Wilberforce war unter den Vordersten derer, die den Charakter ihrer Zeit prägten, denn neben herzlicher Güte und allgemeiner Freimütigkeit besaß er die Eloquenz eines christlichen Lebens. Bei der Verfolgung seiner Ziele stützte er sich nicht vergeblich auf Gott. Er ruht an seinem gebührenden Platz, bis er durch das Verdienst Jesu Christi, seines einzigen Erlösers und Retters, den er in seinem Leben und in seinen Schriften stets verherrlichen wollte, bei der Auferweckung der Gerechten auferstehen wird.«

Elisabeth Weise
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Frage
Wie sähe unsere Gesellschaft ohne den Einfluss des Christentums aus?
Tipp
Wer Jesus Christus ernst nimmt, wird zum Segen für sein Umfeld.
Bibellese
Jeremia 2,1-13

Samstag, 19. Juni 2021: Schluss mit der Schauspielerei!

Am 19. Juni 2016 verstarb einer der bekanntesten und wohl auch beliebtesten deutschen Schauspieler: Götz George.
Götz George spielte in »Schimanski« den coolen und gerissenen Typen. Er war in dieser Figur als Frauenschwarm angelegt. Doch man sah auch einen Mann, der alkoholabhängig war und mit sich selbst nicht zurechtkam. Immer wieder griff er zur Flasche und ertränkte seine inneren Nöte. Für den Zuschauer schien er ein Held zu sein, dahinter aber verbarg sich ein seelisches Wrack.
Vielen von uns geht es ähnlich. Oft mimen sie den starken und selbstsicheren Typen! Sie zeigen sich nach außen robust und unantastbar! Wenn sie jedoch ganz allein sind, kommt das große Heulen. Ihr Inneres schreit nach Aufmerksamkeit, Annahme und Liebe. Sie sind auf der Suche nach dem Sinn im Leben. In dieser Welt ist er jedoch nicht zu finden. Wenn wir uns auf andere Menschen, deren Meinungen oder auf unseren Job, das Geld oder anderen Besitz verlassen, wird alles nur noch schlimmer. So werden wir auf das rein Äußere begrenzt, und unsere Seele wird zugrunde gerichtet.
Gott aber möchte uns von unserem Verlorensein retten und uns eine neue Identität geben. Jeden Menschen, der seinem Ruf zur Umkehr folgt, gibt er ein neues Leben. Annahme, Vergebung und Herzensfriede sind Bestandteil dieses neuen und wirklichen Lebens. Wenn man zu Jesus kommt, braucht man nicht mehr zu schauspielern, weil man ehrlich sein darf. Man hat seine Bestimmung gefunden und es nicht mehr nötig, anderen etwas vorzumachen.
Haben Sie diesen inneren Frieden schon erhalten? Wenn nicht, wird es höchste Zeit. Machen Sie Schluss mit dem Umhergetriebensein und nehmen Sie das Angebot von Jesus an!

Thomas Lange
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Frage
Wo machen Sie sich und anderen noch etwas vor?
Tipp
Gott kennt uns hinter jeder Maske.
Bibellese
Matthäus 11,25-30

Freitag, 18. Juni 2021: Vater sein

In meinem Bekanntenkreis ist ein Mann, der hat es wirklich nicht leicht. Von seinem Vater bekam er nie ein Lob, und wenn er nicht genau das tat, was seine Eltern wollten, bestraften sie ihn hart. Alles wurde von ihnen bestimmt. Welche Ausbildung er machen sollte, welche Freunde er haben durfte, letztlich alles. Das führte im jugendlichen Alter dazu, dass er bald dem Elternhaus den Rücken zukehrte. Später heiratete er (aus Sicht seiner Eltern natürlich die falsche Frau) und bekam Kinder – mit der festen Absicht, es sicher ganz anders zu machen, als er es selbst erlebt hatte.
Heute hat er sehr große Mühe, Gott als himmlischen Vater anzuerkennen. Er kann kaum glauben, dass Gott als Vater wirklich gut ist, uns nicht herumkommandiert, nicht ständig dasteht und uns strafen will, wenn wir wieder einen Fehler gemacht haben. Er hatte nie einen Vater, der ihn einfach mal in den Arm genommen hat, und alles war wieder gut. Er hatte nie ein persönliches Gespräch mit seinem Vater, keines von Mann zu Mann! Er musste sich die Anerkennung seines Vaters immer verdienen.
Solch ein Mensch tut uns leid, doch von solchen gibt es leider genügend. Geborgenheit und Urvertrauen kennen diese Menschen kaum. Und deshalb sind sie kritisch Gott gegenüber. Irgendwie kann man das gut verstehen.
Doch der Vater im Himmel ist so anders als alle irdischen Väter. Hier einige Beispiele: »Der Vater liebt den Sohn« (Johannes 3,35) – »Um was irgend ihr den Vater bitten werdet in meinem Namen, das wird er euch geben« (Johannes 16,23) – »denn der Vater selbst hat euch lieb, weil ihr mich lieb gehabt und geglaubt habt« (Johannes 16,27).

Peter Lüling
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Frage
Wie haben Sie Ihren Vater wahrgenommen? Wie füllen Sie diese Rolle aus?
Tipp
Man sollte Gott nicht mit dem irdischen Vater gleichsetzen, sondern ihn lieber persönlich kennenlernen.
Bibellese
Johannes 17

Donnerstag, 17. Juni 2021: Ihr wisst nicht, was ihr verpasst!

Es war das erste Mal in der Geschichte des italienischen Fußballs, dass eine Mannschaft aus dem Süden die Vormacht der reichen norditalienischen Fußballclubs durchbrach. Nach 30 Jahren hatte der SSC Neapel endlich Juventus Turin geschlagen. Am Ende der Saison wurde die Mannschaft um Diego Maradona 1987 italienischer Fußballmeister. Die Stadt stand Kopf. Maradona sprach vom »größten Fest seines Lebens«. Auf dem lokalen Sender teleoggi hatte ein ein­ziger Mode­rator 30 (!) Stunden lang unun­ter­bro­chen die Siegesfeier kommentiert. Begeisterte Fans sprühten auf die Mauer eines Friedhofs als Gruß an die, die schon verstorben waren: »Ihr wisst gar nicht, was ihr verpasst habt!« Allerdings ist den Toten auch das schlimme Ende der Geschichte erspart geblieben. Zwar wurde die Mannschaft 1990 noch einmal Fußballmeister. Drogenexzesse, Sexpartys und Verwicklungen mit der Camorra begleiteten den Niedergang. 2004 musste der Verein, inzwischen zweitklassig, Konkurs anmelden.
Wirklich schade ist es, wenn Menschen das Leben mit Jesus verpassen. Der greise Märtyrer Polykarp von Smyrna wurde vor die Wahl gestellt, Christus zu verfluchen oder hingerichtet zu werden. Er soll geantwortet haben: »86 Jahre diene ich ihm, und er hat mir nie ein Leid getan; wie könnte ich meinen Erlöser lästern?« Der Mathematiker Pascal schrieb mit nüchternen Worten über die Chancen und Risiken: »Nehmen wir an, ein Mensch entscheidet sich für den christlichen Glauben: Liegt er richtig mit seiner Annahme, hat er alles zu gewinnen, liegt er mit seiner Annahme falsch, hat er nichts zu verlieren. Nehmen wir an, ein Mensch entscheidet sich gegen den christlichen Glauben: Liegt er mit dieser Annahme richtig, hat er nichts gewonnen; liegt er aber mit dieser Annahme falsch, hat er alles verloren.«

Gerrit Alberts
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Frage
Was zählt im Leben wirklich, wenn es auf das Ende zuläuft?
Tipp
»Besser das Ende einer Sache als ihr Anfang!« (Prediger 7,8)
Bibellese
2. Timotheus 4,5-8.17-18

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