Mittwoch, 17. Juli 2024: Eine Ministerin für Einsamkeit, Psalm 25,16

Weil sich nach Umfragen mehr als neun Millionen Briten oft oder ständig einsam fühlen, hat Großbritannien 2018 als erstes Land weltweit eine Einsamkeitsministerin eingesetzt: Tracey Crouch. Viele andere Staaten, die dasselbe Problem bei ihren Bürgern feststellen, wollen von der Initiative lernen.

Eine Statistik zeigt, dass jüngere Menschen sich insgesamt häufiger einsam fühlen als ältere. Laut Crouch spielt es eine Rolle, dass die sozialen Medien in Wirklichkeit gar nicht so sozial sind. Die junge Generation ist so stark vernetzt wie nie zuvor, und doch nimmt hier das Gefühl von Einsamkeit besonders deutlich zu; es ist für viele bereits traurige Realität des modernen Lebens. In Deutschland hat sich besonders der Psychiater und Bestsellerautor Prof. Dr. Manfred Spitzer zu diesem Thema geäußert. Wegen verschiedener Folgeerkrankungen erklärte er Einsamkeit zur »Todesursache Nummer eins«.

Auch in der Bibel ist Einsamkeit ein wichtiges Thema. Wussten Sie, dass Jesus Christus Einsamkeit erlebte, als er auf dieser Erde lebte? Er war wie in einsamer Vogel auf dem Dach (vgl. Psalm 102,8). Vergeblich wartete er auf Mitleid und einen Tröster, als er in größter Not war (vgl. Psalm 69,21). Als er festgenommen wurde, »verließen ihn alle und flohen« (Markus 14,50). Jesus versteht es, wenn man einsam ist! Und er wartet darauf, dass sich Menschen in ihrer Not an ihn wenden.

Wer Gott an seiner Seite hat, braucht nicht mehr einsam zu sein – Thomas Eger hat das in einem Lied vertont: Ein Mensch muss weder einsam sein, noch hoffnungslos und leer; denn Gott macht das Leben neu, wenn man ihn als seinen Herrn anerkennt. Er geht mit, lässt einen nie im Stich. Er liebt uns väterlich, weil er unsere Sehnsucht kennt.

Martin Reitz
Frage
Wie gehen Sie mit Einsamkeit um?
Tipp
Jesus Christus hat starke Einsamkeit bis zum Tod erlebt und kann deshalb auch Ihnen helfen.
Bibellese
Psalm 25,11-22

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Kanzeltausch 2024

Termine Lukaskirche Bad Hall

20.07.2024, 18 Uhr

Jesus und der Zöllner Levi (Mk 2,13-17)

28.07.2024, 10 Uhr
(BAH Kremsmünster: 8:30 Uhr)

Jesus und die Kinder (Mk 9,33-37)

03.08.2024, 18 Uhr

Jesus und die unreine Tochter (Mk 5,21-34)

Termine Bethaus Neukematen

21.07.2024, 9 Uhr

Jesus und die unreine Tochter (Mk 5,21-34)

28.07.2024, 9 Uhr

Jesus und der Zöllner Levi (Mk 2,13-17)

04.08.2024, 9 Uhr

Jesus und die Kinder (Mk 9,33-37)

Termine Christuskirche Sierning

21.07.2024, 9:45 Uhr

Jesus und die Kinder (Mk 9,33-37)

28.07.2024, 9:45 Uhr

Jesus und die unreine Tochter (Mk 5,21-34)

04.08.2024, 9:45 Uhr

Jesus und der Zöllner Levi (Mk 2,13-17)

Dienstag, 16. Juli 2024: Wahrer Trost in schweren Zeiten, Hiob 2,11

In der biblischen Geschichte von Hiob lesen wir, wie dieser schwer auf die Probe gestellt wird: Innerhalb kürzester Zeit verliert er sein ganzes Hab und Gut, seine Familie und seine Gesundheit. Wie gut ist es, dass Hiob Freunde hat, die von seiner Not erfahren, sich aus ihren alltäglichen Verpflichtungen lösen und sich aufmachen, um ihm beizustehen, mit ihm zu trauern und buchstäblich mit ihm mitzuleiden! Ganze sieben Tage sitzen die Freunde neben Hiob auf dem dreckigen Erdboden, ohne ein Wort zu sagen, da sein Schmerz sie sprachlos macht. Mich berührt diese Anteilnahme und Hingabe und ich möchte sie mir insoweit zum Vorbild nehmen.

Im weiteren Verlauf der Geschichte müssen wir jedoch feststellen, dass die drei Freunde Hiobs nur mittelmäßige, um nicht zu sagen schlechte Tröster sind. Sie fangen an, über die Ursachen für Hiobs Leid zu spekulieren. Sie denken in einfachen Ursache-Wirkung-Kategorien. Doch damit kratzen sie nur an der Oberfläche. So ist schließlich nicht nur Hiob ihr »nichtiges Geschwätz« leid, auch Gottes Urteil über das unsensible Reden der Freude fällt eindeutig aus. Doch dann redet Gott selbst zu Hiob. Nun erkennt Hiob, der Gott für sein Leid zur Rechenschaft ziehen wollte, Gottes Autorität über sein Leben an. Er beginnt zu verstehen, wie groß Gott wirklich ist, und was es für den Menschen bedeutet, dass dieser große Gott sich uns in Liebe und Fürsorge zuwendet. Seine Beziehung zu dem Schöpfer aller Dinge erhält eine ganz neue Qualität und Tiefe, die weit über das Leben vor seinem Leiden hinausgeht.

Der Schlüssel zu Hiobs Trost ist die Erkenntnis, das Gott uns nicht, aber wir sehr wohl Gott brauchen. Er ist die Quelle unseres Lebens. Und er kann auch da trösten, wo menschlicher Trost versagt.

Judith Pohl
Frage
Bei wem suchen Sie Trost in Leid und schweren Zeiten?
Tipp
Durch die Bibel möchte der »Gott allen Trostes« auch zu Ihnen sprechen.
Bibellese
2. Korinther 1,3-7

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Montag, 15. Juli 2024: (Un)Nahbar, Lukas 8,45

Eines morgens auf dem Weg zum Büro stand ich an einer Ampel und wartete auf »Grün«. Plötzlich stoppten zwei Polizisten auf ihren Motorrädern an der Kreuzung und hielten die Fahrzeuge aus der Seitenstraße auf. Auf der freien Hauptspur erschienen rund ein Dutzend weitere Polizeimotorräder mit Blaulicht. Es folgte eine Fahrzeugkolonne aus mehreren Mannschaftswagen, gefolgt von drei schweren Limousinen. Dahinter kamen weitere Einsatzfahrzeuge. Als ich an einem der Karossen den »Stander« mit dem Bundesadler sah, verstand ich: Der Bundespräsident besuchte Düsseldorf, und die Polizei sorgte dafür, dass er ohne Störung zügig und sicher durchfahren konnte. Auf diese Weise werden rund um die Welt Staatsoberhäupter davor geschützt, dass Unbefugte ihnen zu nahe kommen.

Wie anders sah es im Leben des Sohnes Gottes aus. Als er die Erde aufsuchte, regelten keine Ordnungskräfte den Verkehr, sorgten keine Bodyguards für genügend Abstand von der Menge, ganz im Gegenteil. Von Kindesbeinen an suchte er die Nähe der Menschen. Jesus wich auch der Begegnung mit solchen Menschen nicht aus, um die alle anderen einen großen Bogen machten: Arme, Wahnsinnige, Besessene, sogar Aussätzige und Tote berührte er und überwand damit jede Distanz. Manchmal wurde er – wie in der Situation des Tagesverses – so von Menschen umringt, dass man nicht mehr sagen konnte, wer ihn gerade berührt hatte.

Für die Frau, die in dem Geschehen rund um den Tagesvers Jesu Nähe suchte und ihn heimlich von hinten berührte, hatte diese Nähe wunderbare Folgen: Sie wurde sofort von einer langjährigen Krankheit geheilt. Das zeigt: Wer die Nähe Jesu sucht und ihm vertraut, in dessen Leben bleibt Jesu Nähe nicht ohne wunderbare Folgen!

Markus Majonica
Frage
Was hält Sie davon ab, die Nähe Jesu zu suchen?
Tipp
Zu Jesus kann man jederzeit kommen.
Bibellese
Lukas 8,40-56

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Sonntag, 14. Juli 2024: Jesus Christus ist einmalig, Johannes 10,30

Jesus Christus ist einzigartig. Das wird z.B. deutlich, wenn wir Ansprüche bekannter Personen mit denen von Jesus Christus vergleichen.

Lenin sagte während der Russischen Revolution von 1918, dass es für jeden Haushalt genügend Brot geben würde, falls der Kommunismus vollendet würde. Doch er hatte nicht den Mut zu sagen: »Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, wird nie mehr dürsten«, wie es Jesus in Johannes 6,35 tat.

Buddha lehrte die Erleuchtung, doch als er starb, suchte er immer noch Licht. Er sagte aber niemals: »Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt, der wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben« (Johannes 8,12).

Mohammed beanspruchte für sich und seine Stämme, dass sie von Ismael aus, der auch ein Sohn Abrahams war, Nachkommen Abrahams seien. Aber er sagte nicht: »Ehe Abraham war, bin ich« (Johannes 8,58).

Siegmund Freud war davon überzeugt, dass Psychotherapie seelische Schmerzen der Menschen heilen würde. Aber er konnte nicht sagen: »Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht wie die Welt gibt, gebe ich euch. Euer Herz werde nicht bestürzt, sei auch nicht furchtsam.« (Johannes 14,27).

Fernöstliche Mystiker sprechen von Reinkarnation, also von der Wiederverkörperung in einer anderen Daseinsform auf dieser Erde. Jesus Christus sagte: »Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er gestorben ist; und jeder, der da lebt und an mich glaubt, wird nicht sterben in Ewigkeit.« (Johannes 11,25).

Wir tun gut daran, uns weiter mit der Frage zu beschäftigen, wer Jesus Christus ist. Denn in IHM zeigt sich der allmächtige Gott. Er ist Gottes Sohn!

Hartmut Jaeger
Frage
Haben Sie eine persönliche Beziehung zu Jesus Christus?
Tipp
Lesen Sie das Johannes-Evangelium, um Jesus besser kennenzulernen!
Bibellese
Johannes 1,35-51

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