Donnerstag, 25. März 2021: HOTSPOT

»Niemals in meinen dunkelsten Albträumen hätte ich mir vorgestellt, was wir in unserem Krankenhaus erleben. … Als Menschen sind wir an unsere Grenzen gestoßen, jeden Tag sterben mehr Leute – bis vor zwei Wochen waren wir wissenschaftsgläubige Atheisten. … Wir haben erkannt, dass wir am Ende sind und unbedingt Gott brauchen …« Dieser kurze Auszug aus dem Bericht eines Arztes aus der Lombardei, einem der sogenannten Hotspots der Corona-Pandemie, vermittelt nur ansatzweise, zu welcher Dramatik es in Regionen mit hohen Infektionsraten und der rasanten Verschärfung kritischer Zustände kommen konnte.
Was passiert in einem Hotspot? Dort konzentriert sich die ganze Schlagkraft – in diesem Falle einer Pandemie – und nimmt einen unkontrollierten explosionsartigen Verlauf, wobei der Mensch mit allen Gegenmaßnahmen schnell überfordert und am Ende ist. Diese Erfahrung der Ohnmacht weckte in dem oben zitierten Bericht den Wunsch nach Hilfe, z. B. von einer göttlichen Macht, die dafür sorgt, dass man das alles wieder in den Griff bekommen kann. Man bekommt auch eine Ahnung davon, was geschieht, wenn Gott seine ordnende und bewahrende Kraft völlig abziehen würde.
Das Kreuz, an dem Jesus Christus vor 2000 Jahren starb, war ein »Hotspot« besonderer Art, denn hier konzentrierte sich die göttliche Macht im Gericht über die Sünde der ganzen Welt auf eine einzige Person: Jesus Christus. Hier brach der Zorn Gottes über die Sünde über seinen Sohn herein, der sich als Retter unter die Menschen begab. Nur der Tod eines völlig Gerechten konnte nämlich die Macht der Sünde brechen und ihre vernichtende Wirkung auslöschen – für immer. Und nur für solche, die ihr ganzes Vertrauen auf den setzen, der dort starb.

Joachim Pletsch
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Frage
Welche Überlebenschance hätten wir ohne Jesus im »Hotspot« des göttlichen Gerichts?
Tipp
Keine. Deshalb hat Jesus das Gericht für uns erduldet.
Bibellese
Jesaja 53,4-5

Mittwoch, 24. März 2021: Politiker lässt sich im Mercedes beerdigen!

Am Morgen des 24. März 2020 steigt Tshekede Pitso, der Dorf-Vorsteher von Jozana in der südafrikanischen Provinz Ostkap, in seine weiße Limousine. Er steckt den Schlüssel in die Zündung, legt seine Hände aufs Lenkrad und genießt wie so oft die aufgehende Sonne. »Der Chief« fährt nirgends hin. Sein E-Klasse-Mercedes ist nämlich kaputt, und Ersatzteile sind hier rar. Pitso zieht den Schlüssel wieder ab und geht in sein Haus, um sich hinzulegen. Eine halbe Stunde später ist er tot.
Schon seit den 1970ern gab´s für Pitso nichts anderes als Mercedes. Darum hatte er in seinem letzten Willen auch festgelegt, im geliebten Wagen bestattet zu werden. Die Bilder gehen um die Welt, als der im Auto mit Kabelbindern befestigt Sitzende mit seinem besten »Freund« die letzte Wegstrecke in das ungewöhnliche Grab antritt … Offen aber bleibt, ob es anschließend auf den »Highway to Heaven«, den Weg zum Himmel, ging oder auf der einzigen Alternativroute in die genau entgegengesetzte Richtung.
Gut, dass man seine Beerdigung vorbereitet, wenn auch nicht unbedingt so wie Pitso. Und nicht nur seine Beerdigung, sondern vor allem das Leben danach: Denn nur wer zu Lebzeiten zu Jesus gekommen ist, wird nach seinem Tod einmal bei Gott sein. Die Weiche, die unseren späteren Aufenthaltsort bestimmt, stellen wir selbst – während unserer Lebenszeit! Im Hier und Jetzt muss man sich bewusst für Jesus entscheiden. Nach dem Sterben ist es dafür zu spät – leider selbst bei noch so wohlmeinend nachgeschobenen Gebeten für den Verstorbenen.
Wie entspannt können Menschen dem Tod entgegensehen, die wie Hiob aus tiefster Überzeugung für sich feststellen dürfen: »Ich weiß, dass mein Erlöser lebt!«

Markus Ditthardt
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Frage
Was investieren Sie in den längsten Abschnitt Ihrer Existenz – in die Ewigkeit?
Tipp
Man sollte sich böse Überraschungen ersparen. Nur mit Jesus ist man »auf der sicheren Seite«.
Bibellese
Johannes 5,24-30

Dienstag, 23. März 2021: Corona-Party

Dieser Begriff wird ebenso in die Geschichte eingehen und unvergesslich bleiben wie viele andere Wortschöpfungen im Zusammenhang mit der Pandemie. Damit bezeichnete man im letzten Jahr die Treffen derjenigen, die nicht einsahen, warum man nicht weiterfeiern sollte. Alles sollte seinen gewohnten Gang gehen, und der Spaß am Leben sollte nicht aufhören. Damit brachten sie aber nicht nur sich selbst in Gefahr, sondern auch andere, die von solchen »Party-Helden« dann infiziert wurden.
Man kann es eigentlich nicht fassen. Angesichts der größten Krise seit dem Zweiten Weltkrieg zeichneten sich hier Menschen durch völlige Ignoranz dessen aus, was im Begriff stand, Tausenden Menschen das Leben zu kosten. Ein trauriges und eigentlich beschämendes Verhalten, das dann meist umgehend von Ordnungskräften unterbunden wurde. Dass es so etwas schon zu früheren Zeiten gegeben hat – mit noch viel schlimmeren Folgen – zeigt der Tagesvers deutlich: »Sie merkten nichts, bis die Flut hereinbrach und sie alle hinwegraffte.«
Aber wir sollten nicht zu schnell über solche urteilen, die nur an ihren Spaß denken und dafür alles andere aus dem Blick verlieren. Denn in mancher Hinsicht ignorieren auch wir oft genug, wovor uns Gott warnt. Wenn wir es versäumen, ihn ernst zu nehmen und einfach so weitermachen wie bisher, dann wird uns eines Tages unweigerlich sein Gericht ereilen. Man kann aber auch innehalten, sich besinnen und auf sein mahnendes Wort hören und rechtzeitig Zuflucht in der »Arche« nehmen, die er für uns höchstpersönlich »gebaut« hat. Diese ist nämlich ein Bild für seinen Sohn, der an unserer Stelle starb und das Gericht Gottes für uns getragen hat, damit wir unbeschadet bleiben und zum ewigen Leben gerettet werden können.

Joachim Pletsch
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Frage
Feiern Sie auch gern Party?
Tipp
Alles hat seine Zeit, aber man sollte es nicht übertreiben und das eigentlich Wichtige auf keinen Fall versäumen.
Bibellese
2. Petrus 2,4-11

Montag, 22. März 2021: Klopapier und Trockenhefe

Zu Beginn der Corona-Krise kam es im vergangenen Jahr vereinzelt eine Zeit lang zu Hamsterkäufen, wie das meist in Krisenzeiten zu beobachten ist. Bestimmte Artikel, wie z. B. Klopapier und Trockenhefe, waren dann länger nicht verfügbar, und man ärgerte sich über die Rücksichtslosigkeit, zu der manche so schnell und unreflektiert übergingen. Aber es machte natürlich auch deutlich, dass die Angst, etwas zu verpassen und nicht genügend gerüstet zu sein, doch manchen zu eiliger und übertriebener Vorsorge antreibt.
Und das ist durchaus ein positiver Gesichtspunkt, wenn man berücksichtigt, dass man sich persönlich auf eine noch viel schlimmere Krise vorbereiten muss. Wenn wir nämlich einmal vor Gott stehen werden und über unser Tun und Reden Rechenschaft ablegen müssen. Da geht es dann tatsächlich und endgültig ums Überleben. Denn wer hier im Leben nicht vorgesorgt und zu dem Retter von Tod und Sünde Zuflucht genommen und das Heilmittel Gottes in Anspruch genommen hat, dem droht dann der ewige Tod, d. h. die ewige Trennung von Gott im »Feuersee«, also an einem wirklich schrecklichen Ort.
Wenn einer das begreift, sollte er schnellstmöglich dem Aufruf folgen, wie er im Tagesvers sinnbildlich auf Gottes Angebot angewendet werden kann. Seine »Ware« reicht für alle, und egal, wie viel man davon nimmt, es steht immer genug für alle zur Verfügung. So reich ist Gott und so großzügig ist er, dass er uns das immer noch täglich zur Verfügung stellt. Greifen wir doch so schnell, wie es nur geht, nach dem »Wasser des Lebens«, das sogar umsonst ist, weil einer den Preis dafür schon bezahlt hat. Und »Wein« und »Milch« gibt es obendrein noch dazu, denn wer Gott an die erste Stelle setzt, bekommt alles nötige andere noch gerne dazu.

Joachim Pletsch
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Frage
Sind Sie bereit für einen »Hamsterkauf«?
Tipp
Ein solcher ist in diesem Fall sogar erwünscht und schadet auch keinem anderen.
Bibellese
1. Mose 43,15-34

Sonntag, 21. März 2021: Stillstand

Im Zuge der Corona-Pandemie verordneten viele Regierungen ihrem Land einen fast völligen Stillstand. Um die Ansteckungsgefahr zu vermindern, sollten die Menschen zu Hause bleiben. Unzählige Events wurden abgesagt – quer durch alle Bereiche, ob Sport, Unterhaltung oder Kulturgenuss. Viele Betriebe stellten ihre Produktion ein. Begab man sich nach draußen, war es buchstäblich so still wie sonst nie. Für die einen bedrohlich und beklemmend, für manche aber auch erholsam und die Gelegenheit, sich Dingen zu widmen, die man vorher zu wenig oder gar nicht im Blick hatte.
Dieser völlige Stillstand war etwas noch nie Dagewesenes. Für die Weltwirtschaft bedeutete er bald einen dramatischen Niedergang. Aber alles schien notwendig zu sein, damit nicht Hunderttausende innerhalb kürzester Zeit an Corona starben. Und so manch einer bekam die Chance, ganz neu oder erstmalig auf Gottes Wort zu hören.
Auch im Leben der im Tagesvers erwähnten Person gab es so einen Moment. Der Prophet Samuel war beauftragt, Saul das Wort Gottes zu sagen. Und dazu musste er still stehen! Alles einmal liegen und stehen lassen, um hinzuhören auf das, was Gott sagt. Das ist auch heute immer wieder und vielleicht auch gerade jetzt in unserem Leben nötig. Was will Gott uns denn sagen? Alles im Leben ist nicht annähernd so wichtig, wie sich darum zu kümmern, dass man mit Gott versöhnt wird. Er weist uns hin auf seinen Sohn, Jesus Christus, der für uns starb, damit wir gerettet werden können. Er teilt uns mit, wie wir leben sollen, damit unser Leben nicht ins Leere läuft. Er bietet uns an, mit ihm zu leben und im Blick auf die Zukunft auf ihn zu vertrauen. Wenn die Krise damals bewirkt hat, diese Chance wahrzunehmen, dann hat sie trotz aller schlimmen Folgen doch etwas Gutes bewirkt.

Joachim Pletsch
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Frage
Wie haben Sie das damalige Geschehen erlebt?
Tipp
Wenn Sie das oben Beschriebene damals versäumt haben, nutzen Sie jetzt die Gelegenheit, es nachzuholen.
Bibellese
Psalm 85

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