Samstag, 02. Januar 2021: Gott liebt mich!

Betrachten wir doch einmal diese drei Wörter etwas genauer:
1. Wer ist Gott? Die Größe Gottes können wir uns überhaupt nicht wirklich vorstellen. Von ihm heißt es in der Bibel, dass er den Himmel ausspannte und die Erde gründete und den Geist des Menschen bildete (Sacharja 12,1). Und an anderer Stelle lesen wir, dass sich Gottes Sohn, Jesus Christus, nach seinem Erlösungswerk auf den Thron des Weltherrschers gesetzt hat und die gesamte Schöpfung allein durch sein Wort trägt (Hebräer 1,3). Man braucht gar nicht durchs Hubble-Weltraum-Teleskop zu schauen, um über Gottes Schöpfermacht ins Staunen zu geraten. Auf unserer Erde gibt es unzählige wundersame Zusammenhänge, die auf einen ganz, ganz großen und überaus klugen Gott hinweisen.
2. Dieser Gott liebt! Selbst völlig gottferne Menschen sagen: »Es sieht fast so aus, als sei die ganze Welt entstanden, damit wir Menschen darin leben können.« Sie sprechen dann vom »anthropischen Prinzip«. Tatsächlich sagt die Bibel dasselbe. Der große Gott hatte für seinen Sohn eine »Braut« vorgesehen. Das sollten die Menschen sein. Deshalb haben allein wir Menschen, im Gegensatz zu allen anderen sichtbaren Geschöpfen, eine ewige Existenz. Somit ist die gesamte Schöpfungswirklichkeit eine große Liebesgeschichte.
3. Gott liebt mich! Das bisher Gesagte muss keine erhebende Betrachtung für feierliche Augenblicke bleiben. Es gilt jedem Menschen, wie der berühmteste Vers der Bibel, unser Tagesvers, uns lehrt. Ach, mögen doch noch viele Menschen diese große Gnade glaubend annehmen! Die das tun, werden einmal erleben, was es bedeutet, wenn Gott seine Versprechungen wahrmacht.

Hermann Grabe
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Frage
Wie beantworten Sie diese Liebe des großen Gottes?
Tipp
Eine so große Liebe sollte man jedenfalls nicht verschmähen.
Bibellese
Johannes 3,1-21

Freitag, 01. Januar 2021: Jahresmotto statt guter Vorsätze

Was ich am 1. Januar letzten Jahres als Erstes sah, war eine Stute mit ihrem neugeborenen Fohlen, das auf einer schneebedeckten Wiese fröhlich hinter seiner Mutter hertrabte. Die Pferde waren als Januarfoto auf dem Postkartenkalender abgebildet, den ich mir pünktlich zur Jahreswende auf den Nachttisch gestellt hatte. Das idyllische Bild war untertitelt mit dem heutigen Tagesvers aus dem biblischen Buch Jesaja. Mich hat der Vers so sehr angesprochen, dass ich mir vornahm, ihn als Überschrift über das neue Jahr zu setzen, sozusagen als persönliches Jahresmotto.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass gute Vorsätze oft schon im Januar, spätestens Anfang Februar in Vergessenheit geraten, waren sie auch noch so gut und ernst gemeint. Deshalb wollte ich es mit den Vorsätzen dieses Jahr komplett sein lassen.
Wie ganz anders als menschliche Vorsätze ist doch Gottes Wort! Die Schriften des Propheten Jesaja sind um 700 v. Chr. entstanden, sind also über 2500 Jahre alt und noch immer unverändert aktuell. Gottes Wort spricht ins Herz, berührt die Seele und machte durch all die Jahrhunderte vielen Menschen Mut, bis heute. Darüber hinaus ist Gottes Wort zuverlässig, vertrauenswürdig, zeitlos und absolut verlässlich. Dies ist so, weil Gott selbst diese Eigenschaften hat und für sein Wort bürgt.
So dachte ich mir: *Was kann man Besseres machen, als diesem Wort zu vertrauen und sich einen Bibelvers als Jahresmotto auszuwählen?* Ich freue mich über diesen Mut machenden Vers, der mich das ganze Jahr hindurch begleiten soll. Damit habe ich es aufgegeben, auf mich und meine Vorsätze zu vertrauen, sondern stattdessen möchte ich meine Hoffnung ganz auf Gott und sein Wort setzen.

Daniela Bernhard
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Frage
Was nehmen Sie sich fürs neue Jahr vor?
Tipp
Wählen Sie sich einen Bibelvers als Jahresmotto aus. Es lohnt sich!
Bibellese
Psalm 119,1-16

Donnerstag, 31. Dezember 2020: Zu alt?

Am 31. Dezember 2017 lebten in Deutschland rund 22 Millionen Menschen, die über 60 Jahre alt waren. Das entspricht gut einem Viertel der Bevölkerung. Gehört man, wenn man über 60 ist, zum »alten Eisen«? Es scheint so, als ob sich unsere Gesellschaft immer mehr den Jüngeren zuwenden würde. Junge, gut ausgebildete, intelligente Menschen übernehmen mehr und mehr das Ruder. Ich denke, dass es in vielen Bereichen auch gut ist, wenn durch die Jungen frischer Wind in die verstaubte Maschinerie des (Berufs-)Alltags kommt. Anderseits drängt sich die Frage auf: Braucht man uns Ältere überhaupt noch? Sind wir mehr Last als Hilfe? Niemand möchte als alt gelten.
Schon viele Jahre schreibe ich für den Kalender »Leben ist mehr«. Manchmal habe ich mich schon gefragt, ob ich mich nicht zurückziehen und anderen, jüngeren Schreibern das Feld überlassen sollte. Es gibt viele junge Christen, die inspirierend, gut und treffend schreiben können. Als dieser Artikel entstand, beschäftigten mich Gedanken des Aufhörens. Da erreichten mich mehrere Zuschriften von Lesern, die sich sehr über Beiträge von mir gefreut hatten, sich gut damit identifizieren konnten und Trost gefunden hatten. Mir wurde dadurch neu klar, dass Gott auch einen über 60-Jährigen immer noch gebrauchen kann – auch im neuen Jahr, das morgen beginnt.
Es ist hilfreich zu wissen, dass das Alter für Gott letztlich keine Rolle spielt. Er hält seine Türen für alle Menschen allen Alters stets offen. Da niemand weiß, wie alt er werden wird, sollte man diese Entscheidung nicht hinauszögern. Egal, wie alt, Gott freut sich über jeden, der das Evangelium seines Sohnes Jesus Christus für sich in Anspruch nimmt. Er meint es gut mit einem jeden von uns.

Axel Schneider
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Frage
Mit welcher Erwartung gehen Sie in das kommende Jahr?
Tipp
Gott kann jeden gebrauchen, der sich ihm willig zur Verfügung stellt.
Bibellese
Josua 14,6-13

Mittwoch, 30. Dezember 2020: Ende gut, alles gut!

Wer den heutigen Tagesvers nachschlagen möchte, muss in seiner Bibel bis zur vorletzten Seite blättern. Quasi im Schlusswort angekommen, finden wir hier diese wunderbare Verheißung Gottes, die er durch den Apostel Johannes aufschreiben ließ.
Gottes zeitloses und ewig gültiges Wort weist uns gerade im Buch der Offenbarung darauf hin, dass unser irdisches Menschen-Dasein nur begrenzt ist. Der Vers passt auch deshalb so gut in unser Zeitgeschehen, weil immer mehr Leute zu ahnen beginnen, dass wir uns vielleicht auch bezüglich der Menschheitsgeschichte bereits auf den letzten »Seiten« einer langen Erzählung befinden.
An dieser Stelle muss uns aber kein bedrückendes Gefühl der Unsicherheit beschleichen, da wir wissen dürfen, dass Gott schon vor langen Zeiten angekündigt hat, alles neu zu machen, wenn diese Welt untergegangen ist. Ungerechtigkeit wird dann durch Gerechtigkeit abgelöst, Leid in Freude verwandelt und Frieden gestiftet, wo jetzt noch Hass regiert. Gott macht alles neu und alles gut! Bei allem Kummer und allen Missverständnissen heutiger Zeiten, dürfen wir uns freuen, dass uns eine wunderbare Zukunft bereitliegt. Und zwar kostenlos und zum Greifen nahe!
Allen, die nach Hoffnung, Erfüllung und Sinn dürsten, möchte Gott das Wasser des Lebens geben. Das machen die Worte des Tagesverses deutlich. Und dieses Wasser ist das Wasser des ewigen Lebens. Wer dieses Geschenk Gottes annimmt, wird nie mehr Mangel leiden und nach Frieden dürsten, sondern ewige Zufriedenheit finden und sich auf eine wunderbare Zukunft bei Gott freuen dürfen. Christus hat alles für uns bezahlt, sodass wir uns ohne Eigenleistung auf ein großartiges »Happy End« freuen dürfen.

Alexander Strunk
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Frage
Mit wem könnten Sie sich einmal über diese herrliche Aussicht unterhalten?
Tipp
Das tiefste Bedürfnis des Menschen ist, Frieden mit seinem Schöpfer zu bekommen.
Bibellese
Offenbarung 21,1-7

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