Mittwoch, 05. August 2020: Zwei Glaubensbekenntnisse

Der wirklich große Naturforscher Charles Darwin hat die Evolutionstheorie nicht erfunden. Er hat ihr nur eine Gestalt gegeben, die in der Öffentlichkeit Anklang fand. Die Menschen waren auf der Suche nach Möglichkeiten, den Glauben an Gott auf »wissenschaftliche Art« loszuwerden. Da kam ihnen das 1859 herausgegebene Buch über die Entstehung der Arten gerade recht.
Nach heutigem Verständnis des Darwinismus war Darwin überhaupt kein Darwinist. Er fürchtete sich z. B. vor dem Gedanken, jemand könne beweisen, dass ein komplexes Organ nicht aus primitiven Vorgängern entwickelt sein konnte. Das hätte nach seiner Meinung seine Theorie vollkommen zerstört.
Auf den Galapagos-Inseln fand er Finken mit ganz unterschiedlichen Schnäbeln. Darin meinte er, eine »Momentaufnahme« der Arbeit der Evolution zu erkennen. Heute weiß man, dass es vielerlei umweltbedingte Unterschiede innerhalb ein und derselben Tierart gibt, die aber nie zu der Entwicklung einer »höheren« Tierart geführt haben, zumal dabei die Frage nach der Änderung des Bauplans (der Gene) völlig offenbleibt. Auch quälte ihn der Gedanke, dass die für seine These nötigen Millionen von Zwischenstufen zwischen den einzelnen Tierstämmen nicht gefunden wurden.
Heute hat man sich angesichts dessen mit manchen Theorien getröstet und fantasievolle »Stammbäume« gemalt. Als Beweis zeigt man unverdrossen immer wieder und überall den »Archaeopteryx« als Zwischenglied zwischen Sauriern und Vögeln. Viel mehr hat man nicht vorzuweisen. Dabei verschweigt man, dass dieses Tier schon voll entwickelte, kompliziert gebaute Federn hatte und dass man in China in vermeintlich noch älteren Schichten »richtige« Vögel fand.

Hermann Grabe
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Frage
Welchen Sinn macht es, den Glauben an einen planenden Schöpfer für einen Glauben an sinnlose Zufälle aufzugeben?
Tipp
Zufallsgläubige müssen sehr viel mehr Unerklärliches glauben als Christen.
Bibellese
Kolosser 1,12-20

Dienstag, 04. August 2020: Nach Plan gebaut

Eine Besonderheit aller lebendigen Wesen ist, dass sie eine genaue Bauanleitung enthalten. Auch diese muss nach Vorstellung der Materialisten völlig sinn- und ziellos entstanden sein, obwohl sie genau das jeweilige Lebewesen beschreibt, in dessen Zellen sie sich befindet. Diese Schrift besteht tatsächlich bei allen Lebewesen aus denselben vier Buchstaben und ist in einem Riesenmolekül, in der DNS, in doppelter Ausfertigung gespeichert. So kann jede Mutterzelle der Tochterzelle eine Abschrift abgeben. Dort wird sie dann wieder für die nächste Teilung verdoppelt.
Bei einer solchen passgenauen Bauanleitung, die jedes Geschöpf in sich trägt, fällt es doch schwer, an Zufall zu glauben; denn wer sich mit der Entstehung von solchen Bauplänen befasst, müsste zugeben, dass nur ein intelligenter Planer dazu in der Lage ist. Leider werden viele Materialisten schon ärgerlich, wenn sie nur das Wort »intelligenter Planer« hören, weil sie kein Gegenargument haben. Da aber die Mehrheit der Menschen gern glaubt, es gebe keinen solchen Planer, genügt es zu erzählen, Schöpfungsgläubige seien rückständig und unaufgeklärt und wollten ihre Mitmenschen genauso dumm halten, wie sie selbst sind.
In Wirklichkeit aber trägt diese Schrift die Handschrift eines überaus klugen Planers. Die Vier-Buchstaben-Schrift (A, C, G und T – für die vier Basen Adenin, Cytosin, Guanin und Thymin stehend) ist die kürzeste Form der Information. Außerdem ist sie auf eine Art festgehalten, die weit effizienter ist als auch die neuesten Speichermethoden der Menschen. Obwohl man behauptet, sie entschlüsselt zu haben, steht man erst am Anfang und weiß noch gar nichts darüber, wie z. B. der Bau unseres Körpers und seiner Organe verschlüsselt ist.

Hermann Grabe
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Frage
Was werden Gottesleugner sagen, wenn sie einmal vor diesem großen Planer stehen werden?
Tipp
Dieser große Gott bietet allen Menschen Frieden an. Darauf sollte man unbedingt eingehen!
Bibellese
Psalm 139

Montag, 03. August 2020: Zwei Weltanschauungen

Heute möchte ich eine Reihe von Kalenderblättern beginnen, die sich mit der Frage beschäftigen, ob es vernünftig oder doch höchst rückständig ist, an die Erschaffung der Welt zu glauben, wie sie in der Bibel beschrieben ist. Denn gewöhnlich lernen die Kinder in allen Ausbildungsstätten, dass die Schöpfungsgeschichte der Bibel nur aus Legenden besteht, die sich die Menschen erzählt haben, als es noch keine moderne Naturwissenschaft gab.
Dazu muss man aber Folgendes wissen: Die Evolutionstheorie hat sich nicht deshalb durchgesetzt, weil man wegen der Entdeckungen der Forscher restlos von dieser Lehre überzeugt war, sondern weil man nicht mehr an Gott glaubte und darum eine andere Erklärung für alles Vorhandene sehr willkommen war. Somit forschte man nicht unvoreingenommen und war dabei auf die Ergebnisse gespannt, sondern man schrieb das Ergebnis von vornherein fest, und das lautete: Alles ist aus dem Nichts und nur aus sinnlosen Zufällen und den sich aus ihnen ergebenden Notwendigkeiten entstanden. Alles hat allerdings in Milliarden von Jahren eine solche geniale Vollkommenheit erreicht, dass es so aussieht, als habe jemand alles geplant, aber genau das wollte und will man nicht glauben.
Ursache dieser großartigen Entwicklung sollen langsame, zufällige Erbveränderungen und Veränderungen der Umwelt sein. Diejenigen Erbveränderungen, welche am besten mit den neuen Gegebenheiten fertig wurden, deren Träger konnten die weniger Tüchtigen ausmerzen, und so blieben immer die Besten übrig. Auf Englisch sprach man vom Survival of the fittest, dem Überleben der Tüchtigsten.
Dass dies aber unserem Tagesvers und dem Liebesgebot der Bibel völlig widerspricht, ist nicht schwer einzusehen.

Hermann Grabe
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Frage
Wie müssten Sie z. B. Ihr Haus bauen, wenn es wirklich nur das Recht des Stärkeren gäbe?
Tipp
Christen glauben, dass uns Gottes Freundlichkeit bisher vor solcher reinen Barbarei bewahrt hat.
Bibellese
Apostelgeschichte 17,16-31

Sonntag, 02. August 2020: Fauliger Apfel

Saftig lag er vor mir auf der Wiese – ein wunderschöner gelber Apfel! Einfach nur reinbeißen – aber dann, dieser widerliche und faulige Geschmack! Der Apfel war innen vollständig braun, und ich konnte ihn nur noch wegwerfen. Wir Menschen – zuerst präsentieren wir uns von unserer besten Seite. Aber was passiert, wenn uns andere kennenlernen und entdecken, was hinter der schönen Schale steckt? Da wenden sich Partner enttäuscht voneinander ab, Beziehungen zerbrechen, und manch einer wirft weg, was ihm vorher begehrenswert erschien.
Ich staune, wie Jesus Christus mit solchen Menschen umging. Ein Freund gab in einer gefährlichen Situation vor, Jesus nicht zu kennen. Jesus wandte sich ihm erneut zu und bereitete für ihn einen Ausweg und Neuanfang vor. Er sehnte sich danach, mit seinen Jüngern ein letztes Festmahl zu feiern, während sie überlegten, wer der Größte unter ihnen sei. Er betete für die, die ihn verspotteten und ans Kreuz schlugen, und er heilte einen von denen, die ihn gefangen nahmen.
Jesus zeigte damit: »Ich verstehe, du hast im Innern etwas Schlechtes, du kannst kaum anders. Du bist gefangen in deinem Charakter, deinen schlechten Eigenschaften. Du bist innerlich krank. Aber – genau dafür bin ich gekommen. Ich bin gekommen, um so etwas zu heilen, um dir eine neue Chance und einen neuen Start zu geben. Du kannst mir dein Inneres anvertrauen, du kannst dadurch heil werden. Du kannst das kurze Gebet sprechen: »Oh Herr, sei mir, dem Sünder gnädig.« Du musst nicht mehr leugnen oder überspielen, dass du sündig bist!« Wir müssen ihm sogar unsere schlimmste Seite zeigen, uns ihm öffnen. Genau dafür ist er gekommen. Nicht, um wegzuwerfen, sondern um gesund zu machen. Nutzen Sie diese Chance?

Dr. Marcus Nicko


Frage
Wann hat Ihnen Ihr Handeln leidgetan?
Tipp
Seien Sie offen – vor Gott!
Bibellese
Lukas 23,14-30

Samstag, 01. August 2020: Zu viel erzählt?

Zwei Klassenkameraden verbringen gemütlich einen Nachmittag zusammen, mit einem leckeres Essen in einem schönem Restaurant und bei strahlendem Sonnenschein draußen. Eigentlich ein Tag, an dem man mal richtig entspannen und das Leben einfach genießen kann.
Aber einem von beiden ist gar nicht nach Entspannen zumute. Seine Tante, die er liebevoll »Mutti« nennt, ist schwer krebskrank, und die letzten Nächte konnte er deswegen kaum schlafen. Sein Vater ist gerade in Amerika, und zu seiner Mutter besteht kein Kontakt mehr. Die einzige »Familie«, die er hat, ist »Mutti« und sein Hund. Er ist wirklich ein fröhlicher und herzlicher Mensch, und doch ist er jetzt ziemlich einsam. Während er seinem Frust Luft macht und aus seinem Leben erzählt, hört der andere einfach nur aufmerksam zu und versucht, Verständnis zu zeigen. Bis sein Kamerad schließlich merkt, dass er ziemlich viel von sich preisgegeben hat. Dann sagt er noch: »So viel werde ich dir von mir nicht mehr erzählen, aber du schaust so, als könntest du mich verstehen.«
Manchmal bedrückt uns etwas so sehr, dass wir es uns von der Seele reden möchten, sogar gegenüber Menschen, die uns nicht einmal eng vertraut sind. Oft sind diese dann hilflos und finden gar keine Worte des Trostes oder machen nur Aussagen, die dem Ernst der Erfahrungen nicht gerecht werden. Wie heilsam aber ist es, wirklich verstanden zu werden und so sein Leid teilen zu können, sodass man anschließend tatsächlich erleichtert ist. Wer versteht unseren Schmerz und unsere Enttäuschung? Wer Jesus kennt, kann bei ihm im Gebet wirklich alles loswerden. Er gibt Trost und schenkt Kraft in den dunkelsten Stunden. Er ist voll Mitgefühl und hat immer ein offenes Ohr für uns.

Dennis Klinge


Frage
Haben Sie jemanden, dem Sie alles anvertrauen können?
Tipp
Gott ist nur ein Gebet weit von uns entfernt, an ihn kann man sich immer wenden.
Bibellese
2. Korinther 1,3-11

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