Mittwoch, 15. Juli 2020: Ein kostbarer Silberschatz

Wenn Sie sich in Ihrem Bekannten-, Familien- oder Kollegenkreis umschauen: Wie viele Menschen gibt es, die auf ihr Recht pochen, ihre Sicht der Dinge als die einzig richtige akzeptieren und weder Kritik noch einen guten Rat annehmen möchten? In meinem Umfeld weisen einige Menschen solche Charakterzüge auf, die ich als unangenehm erlebe und bei denen man im wahrsten Sinne des Wortes auf Granit beißt.
Die Bibel geht sogar noch einen Schritt weiter: Menschen, die sich lediglich um sich selbst und die Erfüllung ihrer eigenen Bedürfnisse drehen, werden als Narren bezeichnet. Um sich persönlich weiterzuentwickeln und seinen Charakter zu schulen, ist es wichtig, sich Korrektur von außen anzunehmen und selbst an manchen Stellen zurückzustecken. Dazu gehört allerdings eine Bereitschaft, sich für die Worte anderer zu öffnen. Noch besser ist es, die Bibel zu lesen, denn sie hält uns an vielen Stellen einen Spiegel vor, in dem wir unser wahres Wesen erkennen können.
Woran erkennt man gut gemeinte und vor allem weise Worte, um sich diese anzunehmen? Die Einsicht zu haben, dass wir als Menschen in unserem Denken und Handeln begrenzt sind und dass Gott größer ist als wir, führt zu Weisheit. Folglich finden wir in den Worten unseres Herrn Jesus Christus den besten Ratgeber. Seine Worte sind Worte des Lebens, die uns auferbauen und ermutigen, aber auch ermahnen und wieder auf den richtigen Weg bringen. Gott ruft uns sogar dazu auf, nach Verstand und Einsicht zu suchen wie nach Silber (Sprüche 2,4-5). Gottes Weisheit zu erlangen, ist folglich ein kostbarer und wertvoller Schatz. Diesen »Silberschatz« immer wieder in Gottes Wort neu zu suchen und zu entdecken, wünsche ich Ihnen und mir von ganzem Herzen.

Annegret Heyer


Frage
Wie viel liegt Ihnen daran, in Bezug auf Weisheit und Selbstbeherrschung zu wachsen?
Tipp
Gott als Ihr Schöpfer kennt Sie durch und durch. Vertrauen Sie auf seine weisen Worte, die Sie zum Leben führen.
Bibellese
Sprüche 2,1-22

Dienstag, 14. Juli 2020: Gott durchschaut uns auch beim Beten!

Man hat von diesem Tagesvers gesagt, er trage die Telefonnummer des Himmels nämlich 5015 (Psalm 50, Vers 15). Aber viele Menschen haben sich darauf eingelassen und immer wieder die Erfahrung gemacht, dass offensichtlich kein Anschluss zustande kam. Woran mag das gelegen haben? Stimmt etwa die Telefonnummer nicht, oder stimmt die Aussage dieser Bibelstelle nicht?
Die Schreiber dieses Kalenders glauben ganz sicher, dass Gott jedes Gebet hört, so wie er alles überall und immer wahrnimmt, was in seinem von ihm erschaffenen Weltall geschieht. Er hört aber nicht nur das, was wir sagen. Er sieht auch, was wir mit unserem Gebet erreichen wollen. Da offenbart sich ihm immer wieder, dass wir oft nur aus einer augenblicklichen Klemme befreit werden wollen, in die wir uns oft selbst hinein manövriert hatten, um dann unseren Willen und unsere oft schlechten Absichten weiterhin durchzusetzen. Aus welchem Grund sollte er uns dann erhören? Gott meint es immer gut mit uns, und er schickt die Schwierigkeiten, um uns zum Nachdenken zu bringen, nicht um uns zu ärgern oder gar zu quälen.
Er hat uns in der Bibel sogar versprochen, alle unsere Bitten zu erhören, wenn sie mit seinen Absichten übereinstimmen, die er mit uns hat. So hat der große Prediger Spurgeon sinngemäß gesagt: »Wenn wir wollen, was Gott will, tut er alles, was wir wollen!« Es kommt also nur darauf an zu erfahren, was Gott will. Wenn wir ihn darum bitten, werden wir gewiss erhört. Das hat dann langfristig die Wirkung, dass sich die Wünsche unseres Herzens verändern und bald immer mehr darauf gerichtet sind, was auch für andere gut wäre und nicht nur für uns selbst. Und wir werden fähig, um anderer willen sogar Widrigkeiten so lange wie nötig zu erdulden.

Hermann Grabe
Mit dem Autor Kontakt aufnehmen.


Frage
Wer weiß besser, was gut für uns ist – wir oder Gott?
Tipp
Wir zeigen durch anhaltendes Gebet am besten, worum es uns wirklich geht.
Bibellese
Psalm 123

Montag, 13. Juli 2020: Etwas oder jemand?

Es gibt zwei Arten von Freunden. Die einen sind »unsere Freunde«, weil sie gewisse Dinge von uns brauchen: unsere Hilfe, unsere Geräte, unsere Kontakte oder unser Geld. Ihnen liegt nicht wirklich etwas an uns. Den echten Freunden aber geht es nicht um das, was sie durch uns erhalten, sondern um uns als Person.
Als zwei Jünger von Johannes dem Täufer Jesus nachgingen, stellte er eine interessante Frage: »Was sucht ihr?« Jesus wollte wissen, ob sie ETWAS oder IHN SELBST suchten. Die Jünger antworteten: »Wo hältst du dich auf«, das bedeutet so viel wie: Wo wohnst du? Wir möchten dich in deinem gewohnten Umfeld handeln und mit den Menschen umgehen sehen. Wir möchten gern von dir lernen. – Sie hatten also ein aufrichtiges Interesse an der Person Jesu. Sie suchten IHN und nicht ETWAS. Darum antwortete Jesus ihnen: »Kommt, und ihr werdet sehen!« (Johannes 1,39). Das ist Jesu Einladung an jeden Menschen, der ihn wirklich kennenlernen möchte: Komm und mach dir selbst ein Bild von mir! – Kurze Zeit später waren die Jünger überzeugt: »Wir haben den Messias gefunden – was übersetzt ist: Christus« (Johannes 1,41).
Wie waren sie zu dieser Gewissheit gekommen? Sie hatten die Einladung von Jesus angenommen und sich selbst ein Bild gemacht. Sie hatten den Tag mit Jesus verbracht, seine Predigten und sein Handeln an den Kranken, aber auch seine deutlichen Worte den Heuchlern und und Böswilligen gegenüber gesehen und gehört.
Wir können heute dasselbe tun, indem wir in der Bibel das Leben und die Worte von Jesus betrachten. Darum hat uns Gott die Bibel bis zum heutigen Tag erhalten, damit wir uns ein »Bild« von ihm machen und uns davon überzeugen können, wie gut, gnädig und barmherzig er tatsächlich ist.

Stefan Hasewend
Mit dem Autor Kontakt aufnehmen.


Frage
Was würden Sie auf die Frage von Jesus »Was sucht ihr?« antworten?
Tipp
Machen Sie sich doch selbst ein Bild von ihm und lesen Sie in den Evangelien!
Bibellese
Johannes 1,1-18

Sonntag, 12. Juli 2020: Der Urknall kommt zu Fall (4)

Nachdem wir festgestellt haben, dass es den Urknall niemals gegeben hat, suchen wir nach einer tragfähigen Alternative.
Welche Alternative gibt es? Es gehört zu den besonderen naturwissenschaftlichen Erkenntnissen, dass das Leben auf der Erde grundlegend von den Naturgesetzen und den speziellen Werten für die Naturkonstanten abhängt. In der Fachliteratur spricht man vom »Anthropischen Prinzip« oder der »Feinabstimmung der Naturkonstanten« und meint damit, dass nur die uns bekannte Konstellation der Konstanten das Leben auf der Erde überhaupt erst ermöglicht. Der bekannte britische Astronom und Mathematiker Sir Fred Hoyle bekannte von sich: »Nichts hat meinen Atheismus so sehr erschüttert wie die Feinabstimmung der Naturkonstanten.« Dass der notwendige »Große Planer« der dreieine Gott der Bibel ist, kann aus naturwissenschaftlicher Sicht nicht gefolgert werden. Nachdem sich die atheistische und materialistische Deutung als nicht tragfähig erwiesen hat, steht dem biblischen Glauben jedoch nichts mehr im Wege. Es ist der Gott der Bibel, der seinen Sohn Jesus Christus »eingesetzt hat zum Erben über alles, durch ihn hat er auch die Welt gemacht« (Hebräer 1,2). In gleicher Weise bezeugt das Johannesevangelium (Kapitel 1,1-3) Jesus als den Urheber des Universums und allen Lebens: »Im Anfang war das Wort (= Jesus), und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dasselbe war im Anfang bei Gott. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.«
Kann man diesen Urheber aller Dinge kennenlernen? Römer 10,13 gibt die klare Antwort: »Wer den Namen des Herrn (= Jesus) anrufen wird, soll gerettet werden.« Das ermöglicht uns die Gemeinschaft mit Gott.

Werner Gitt


Frage
Ist Ihnen der Erfinderreichtum in den Schöpfungswerken bewusst?
Tipp
Die unzähligen komplexen Details in der Schöpfung erfordern zwingend einen genialen Urheber!
Bibellese
Römer 1,20-21

Samstag, 11. Juli 2020: Der Urknall kommt zu Fall (3)

Heute wollen wir die sechste Annahme der Urknalltheorie betrachten:
Annahme 6 der Urknalltheorie: Anwendung des methodischen Atheismus, wonach Gott nicht vorkommen darf. Ist Gott beweisbar? Der Philosoph Immanuel Kant wird von vielen als der große Zerschmetterer der Gottesbeweise angesehen. Neben Gotthold Ephraim Lessing ist er zum Inbegriff der Aufklärung geworden. Kant kannte jedoch nicht den Unterschied zwischen harten und weichen Beweisen. Harte Beweise kennen wir von der Mathematik und von den Naturgesetzen her. So ist z. B. das Naturgesetz, dass Wärme niemals vom kälteren zum wärmeren Körper hinüberfließen kann, unwiderlegbar. Auch der mathematische Satz des Pythagoras ist ebenso unwiderlegbar. Weiche Beweise sind z. B. juristische oder historische Beweise, die dank treffender Quellen prinzipiell widerlegbar sind. Weil Gottes Gedanken die unseren bei Weitem überragen (Jesaja 55,8-9), kann Gott zwar nicht in seiner ganzen Fülle beweisbar gemacht werden. Mithilfe der Naturgesetze der Information können wir jedoch einige seiner Merkmale in harter, d. h. in nicht widerlegbarer Form, nachgewiesen werden. Dazu gehören seine Existenz, seine Allwissenheit, sein ewiges Wesen und seine Allmacht (ausführlich in W. Gitt: Information, »Der Schlüssel zum Leben«, 6. Auflage 2018, S. 471-482).
Die Annahme 6 ist damit auch falsch!
Von den sechs Annahmen der Urknalltheorie ist nur eine einzige wissenschaftlich korrekt, fünf sind nachweislich falsch. Dann ist damit das wissenschaftliche AUS dieser Theorie angesagt. Der Urknall ist somit zu Fall gekommen!

Werner Gitt


Frage
Ist Ihnen bewusst, dass die Bibel uns vor falschen Denkweisen bewahren will?
Tipp
Weil alle Schrift von Gott eingegeben ist, ist sie ein guter und unverzichtbarer Lehrmeister.
Bibellese
2. Timotheus 3,16

© 2022 – Evangelische Muttergemeinde A.B. Neukematen | Impressum | Datenschutzerklärung | Login