Dienstag, 13. Oktober 2020: Gut informiert

In den letzten Jahren wurde vermehrt über schreckliche Katastrophen berichtet. Das Rote Kreuz hat in den vergangenen zehn Jahren weltweit 3750 Naturkatastrophen erfasst. Rund zwei Milliarden Menschen waren von den Ereignissen betroffen und mehr als 700000 Menschen verloren ihr Leben. Etwa 95 % der Kinder, Frauen und Männer seien von Unglücken getroffen worden, die mit dem Wetter zusammenhängen, teilte das Rote Kreuz mit. Die Menschen haben ihr Hab und Gut teilweise oder ganz verloren. Rund die Hälfte der Todesopfer sei nach Erdbeben verzeichnet worden.
Über das Thema »Naturkatastrophen« hat Jesus, der Sohn Gottes, seine Mitarbeiter (Jünger) informiert; dabei ging es um die Zukunft der Welt, in der wir leben. Der Herr Jesus sagte: »Es wird sich Nation gegen Nation erheben und Königreich gegen Königreich, und es werden Hungersnöte und Erdbeben da und dort sein. Jesu Jünger (Christen) werden verfolgt, gehasst und getötet werden. Die Gesetzlosigkeit nimmt überhand, und die Liebe der meisten erkaltet.« Jesus Christus forderte seine Mitarbeiter auf, allen Menschen das Evangelium zu predigen; erst danach würde das Ende kommen. »Seht zu, erschreckt nicht« (Matthäus 24,7-14).
Man bekommt den Eindruck, dass sich die von Jesus beschriebene Zeit heute in unseren Tagen erfüllt. Die Menschheit steht vor einer Katastrophe ungeheuren Ausmaßes, und die Zeichen, die darauf hinweisen, häufen sich. Niemand bekommt das in den Griff, und die Hoffnung, dass doch alles wieder gut ausgehen wird, wird sich nicht erfüllen. So sicher, wie das alles kommen wird, so sicher ist auch die Ankündigung in unserem Tagesvers, die allen gilt, die sich in ihrem Leben auf Christus als ihren Retter verlassen. Er wird sie auch dann nicht enttäuschen.

Detlef Kranzmann
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Frage
Wenn uns die Schreckensnachrichten erreichen, was lösen sie bei Ihnen aus?
Tipp
Das Evangelium wird immer noch verkündigt, damit auch Sie glauben und zu denen gehören, die Jesus rettet.
Bibellese
Lukas 21,5-28

Montag, 12. Oktober 2020: Ein Riesenproblem

Das größte Problem des Menschen ist die Sünde. Doch was ist Sünde eigentlich? Der amerikanische Theologe Paul David Washer hat dazu Folgendes gesagt: »Die Bibel umschreibt Sünde mit den Begriffen Rebellion und Widerspenstigkeit. Das Wort Rebellion bezieht sich auf eine Revolte, einen Aufstand, Aufruhr oder Meuterei. Das Wort Widerspenstigkeit … kennzeichnet jemanden, der stur, aufdringlich, unverschämt, anmaßend und arrogant ist. Diese Definitionen helfen uns, die schreckliche Natur des Ungehorsams des Menschen (gegenüber Gott) zu erkennen. … Der Mensch steht im Gegensatz zum Reich Gottes und ruft nach dem Aufstieg seines eigenen Reiches.«
Das bedeutet, der Kern der Sünde besteht darin, seinen eigenen Willen zu tun und sich selbst auf den Thron seines Lebens zu setzen. Und das heißt im Klartext: Wir tun von Herzen gern, was wir wollen, und nicht das, was uns jemand anders, und schon gar nicht Gott, vorschreibt. Wir empören uns, lehnen uns auf, meutern und rebellieren. Unser Wille steht an oberster Stelle. Wir drehen uns um uns selbst und unsere Interessen. Von Natur aus ordnen wir uns dem lebendigen Gott nicht unter. Sünde bedeutet also Übertretung jeglicher Art von Gottes Maßstäben und Vorschriften und dem damit einhergehenden Infragestellen seiner Autorität. Das Fatale ist, dass jede auch noch so kleine Sünde, also jedes Vergehen, vom lebendigen Gott geahndet werden wird. Jetzt merkt wohl jeder, dass wir ein Riesenproblem haben!
Genau deshalb war Jesus Christus bereit, für unsere Sünden zu sterben. Er hat sich dieses Problems angenommen, um es für uns zu lösen. Bekennen Sie ihm Ihre Sünde, Ihre Auflehnung gegen ihn und laden Sie Jesus ein, Herr über Ihr Leben zu sein.

Thomas Lange
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Frage
Wie stehen Sie zu dem Anspruch, den Gott an uns Menschen stellt?
Tipp
Dagegen zu arbeiten, löst das »Riesenproblem« jedenfalls nicht.
Bibellese
1. Timotheus 2,1-7

Sonntag, 11. Oktober 2020: Resilienz – Immunsystem der Seele

Eines der aktuellen Modeworte lautet Resilienz. Resilienz ist die psychische Widerstandskraft, die es uns ermöglicht, schwierige Lebenssituationen zu meistern, ohne daran zu zerbrechen. Während die Nachkriegsgeneration noch eine sehr hohe Resilienz aufwies, sinkt diese mit dem steigenden Lebensstandard der Bevölkerung in unserem Land. Psychische Erkrankungen nehmen stetig zu, und oft sind Menschen nicht mehr in der Lage, die kleinsten Krisen zu bewältigen. Lehrer bemängeln bereits, dass Kinder mit schwierigen Situationen nicht mehr umgehen können. Dabei ist Resilienz immens wichtig für unser Leben. Wie also gelingt es, sie wieder zu steigern?
Wir leben in einem aufgeklärten Zeitalter. Gott spielt keine Rolle, denn die Wissenschaft meint bewiesen zu haben, dass es ihn nicht gibt. Gleichzeitig finden Forscher heraus, dass gläubige Menschen eine höhere Resilienz haben als Menschen, für die der Glaube keine Rolle spielt. Die Resilienz bei gläubigen Menschen ist so groß, dass einige, die genetisch bedingt an Depressionen leiden müssten, nicht erkranken.
Der Tagesvers sagt, dass eine besonders enge Verbindung zwischen zwei Menschen, sprich die Ehe, eine hohe Resilienz hervorbringt. Wenn die beiden dann noch durch den Glauben mit Gott verbunden sind, was mit dem Bild der dreifachen Schnur ausgedrückt wird, haben sie gute Chancen, schwierige Situationen zu meistern. Es ist nicht sinnvoll, Gott einfach auszuklammern. In vielen Lebenslagen finden sich Hinweise darauf, dass es ihn gibt. Wenn man in der Bibel zu lesen beginnt und sich Gott im Gebet zuwendet, wird das nicht nur unser Leben durch eine neue Beziehung bereichern, es wird langfristig auch unsere Resilienz stärken und uns fähig machen standzuhalten.

Anne Paschke
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Frage
Wie lange reicht Ihre Kraft wohl noch?
Tipp
Die Beziehung zu Gott ist die wichtigste von allen. Und geteilte Kraft ist doppelte Kraft.
Bibellese
Jesaja 41,10-13

Samstag, 10. Oktober 2020: Das große Unwissen der Deutschen

Deutschland gilt als Land des Brotes. Wenn ich allerdings meine Patienten in der Ernährungsberatung frage, welches das gesündeste Brot ist und woran man es erkennen kann, wissen das die meisten nicht. Ich bekomme Antworten wie: »Das ganz dunkle«, »Das mit den vielen Körnern«, oder: »Bloß keinen Weizen!«. Doch keine der Antworten ist richtig.
Eine noch wichtigere Frage als die nach dem gesündesten Brot ist die Frage nach dem gesündesten Leben. Auch hier herrscht viel Unwissenheit: Wie lebe ich das gesündeste Leben, welches am längsten andauert, am besten ewig? Mit Sport? Entspannung? Gesundem Essen? Guten sozialen Kontakten? Hilfsbereitschaft und guten Taten? Diese Dinge sind definitiv wichtig, aber sie garantieren keine Gesundheit und schon gar kein langes oder ewiges Leben.
Wie gut, dass diese Frage schon vor ca. 2000 Jahren gestellt und beantwortet wurde. Ein Gefängniswärter fragte Paulus und Silas: »Ihr Herren, was muss ich tun, dass ich gerettet werde?« (Apostelgeschichte 16,30). Dieser Mann hatte gerade Erdbeben, Angst um den Job und Selbstmordgedanken erlebt. Ihm wurde bewusst, wie schnell ein Leben vorbei sein kann und dass er dann mit seiner Sünde, d. h. mit all seinen falschen Gedanken, Taten und Worten, vor Gott stehen muss. Und Gott würde ihn dafür bestrafen müssen. Wie kann ich dem entgehen? Wie kann ich »gesund« vor Gott stehen und eine Chance auf ein ewiges Leben haben?, so mag er sich gefragt haben. Die Antwort, die er bekam, gilt heute noch: »Glaube an den Herrn Jesus Christus, so wirst du gerettet werden!« Durch den Glauben, dass der Herr Jesus Christus für meine Sünden am Kreuz gestorben ist, bekomme ich also das »gesündeste« Leben – im Sinne eines ewigen, unvergänglichen Lebens.

Verena John
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Frage
Was tun Sie für Ihre ewige Gesundheit?
Tipp
Lesen Sie die Geschichte vom Gefängnisaufseher in Apostelgeschichte 16 nach.
Bibellese
Apostelgeschichte 16,23-34

Freitag, 09. Oktober 2020: Beim Abfall-Entsorger

Bei unserer Haus-Renovierung ist einiges an Bauschutt, Holz und sonstigem Müll zusammengekommen! Heute ist der große Tag, an dem das Ganze – natürlich fein säuberlich getrennt – zum Entsorger gebracht werden soll. Ein Freund hat mir seinen Anhänger geliehen, ein anderer will mir beim Laden und Wegfahren helfen. Weil die Entsorgungskosten für den Bauschutt überschaubar sind, bin ich zuversichtlich, dass erst recht die Holzreste, die ja sicher über eine Verbrennungsanlage zur Strom- oder Wärmegewinnung genutzt werden, günstig zu entsorgen sind … wenn man dafür nicht sogar auch noch etwas Geld bekommt.
Weit gefehlt: Die Holzabfälle kosten ein Mehrfaches! Ich erschrecke und frage wegen der nächsten Fuhre schon mal vorsichtig nach, mit welchen Gebühren denn pro Tonne kalkuliert wird, wenn ich mit Teppich- und PVC-Resten auf die Waage fahre. Mir verschlägt es die Sprache!
Kennen Sie das auch? Sofort wechselt mein Kopf in den »Kreativitäts-Modus«: Ich überlege, wie sich durch die Anzahl der Insassen das abzurechnende Gewicht »kostenoptimiert gestalten« lässt, wenn das Auto zur Waage fährt. Während ich so denke, kommt mir unvermittelt ein Vers in den Kopf, den ich erst kurz vorher gelesen hatte: »Zweierlei Maß und zweierlei Gewicht sind beide ein Gräuel für Jahwe« (Sprüche 20,10). Eine deutliche, biblische Aussage, zu der ich beim ersten Lesen kaum einen und jetzt plötzlich einen extrem realen Bezug habe!
Wie konkret die Bibel manchmal in den Alltag redet und wie der Allmächtige doch unsere Raffinesse sieht, unsere vermeintlichen Kavaliersdelikte! Ich habe noch manches zu lernen und bin dankbar, dass mir SEIN Maßstab rechtzeitig in den Sinn kommt.

Markus Ditthardt
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Frage
In welchen Bereichen werden Sie schon mal gerne zum eigenen Vorteil »kreativ« und lassen dafür fünf gerade sein?
Tipp
Ehrlichkeit wiegt mehr als der Erfolg des Augenblicks. Es ist niemals zu spät, ehrlich zu sein.
Bibellese
Kolosser 3,5-11

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