Sonntag, 19. April 2020: Die 6-Tage-Schöpfung (2)

Die Zeitfrage der Schöpfung können wir uns auch logisch erschließen: Stellen wir uns zwei Studenten vor, denen wir eine schwierige Aufgabe zur Lösung vorlegen. Der eine ist hochintelligent, der andere hat mit Mühe und Not seinen Schulabschluss geschafft. Wer wird schneller fertig sein? Natürlich der Intelligente! Wir erkennen mühelos: Mit zunehmender Intelligenz y braucht man weniger Zeit T zur Lösung. Mathematisch ausgedrückt ist die Gleichung y = f(T) eine Hyperbelfunktion der Art y proportional zu 1/T. Diese Hyperbelkurve läuft asymptotisch gegen die Abszisse T und auch asymptotisch gegen die Ordinate y. Daraus ergeben sich zwei Folgerungen:
1. Schöpfung: Wenn jemand unendlich intelligent ist (y = ?), dann braucht er zur Lösung der Aufgabe gar keine Zeit mehr (T = 0). Die Bibel bezeugt mehrfach, dass Gott allmächtig und allwissend ist. Nach diesem leicht einsichtigen Hyperbelgesetz brauchte Gott somit zur Erschaffung der gesamten Schöpfung überhaupt keine Zeit. Gott hat sich jedoch viel Zeit genommen, nämlich sechs Tage, um eine Analogie zu dem uns gegebenen Gebot zu bewirken: »Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun. Aber am siebenten Tage, … da sollst du keine Arbeit tun« (2. Mose 20,9-10). Wenn manche Zeitgenossen die 6-Tage-Schöpfung ablehnen, dann sind sie damit mathematisch unlogisch und zudem auch biblisch unkorrekt, weil sie Gott damit unterstellen, er habe nur eine begrenzte Macht.
2. Evolution: Der Hyperbelverlauf der Kurve zeigt noch etwas Wichtiges an. Da die Materie über keinerlei kreative Intelligenz verfügt (y = 0), dauert es unendlich lange (T = ?), bis etwas Neues entstehen könnte. Die Hyperbel lehrt uns gleichzeitig die Unmöglichkeit eines Evolutionsprozesses.

Werner Gitt


Frage
Was hindert Sie noch daran, an eine 6-Tage-Schöpfung zu glauben?
Tipp
Um die Welt zu verstehen, ist es nicht nur hilfreich, sondern notwendig, dem Wort Gottes in allem zu glauben.
Bibellese
Psalm 119,105

Samstag, 18. April 2020: Die 6-Tage-Schöpfung (1)

Die Bibel lässt uns nicht im Unklaren darüber, wie Gott die Welt und alles Leben geschaffen hat, d. h., nach welchen generellen Prinzipien dieses geschah. Eine immer wieder gestellte Frage betrifft die benötigte Zeit der Erschaffung von allem. Auch darüber informiert uns Gott sehr eindeutig und klar.
Alle Evolutionstheorien brauchen zu ihrer Begründung sehr lange Zeiträume, denn die Entwicklung soll so langsam vor sich gegangen sein, dass keine Generation etwas davon spürte. Wenn die Bibel hingegen von Schöpfung spricht, dann werden dort immer spontan eintretende Ereignisse geschildert. Gottes Wort und Befehl haben augenblickliche Erfüllung zur Folge. So lesen wir es beispielsweise in Psalm 33,9: »Denn er sprach: da geschah’s; er gebot: da stand es da« (Menge). Auch gemäß Psalm 148,5 folgt dem Schöpfungshandeln sofort das fertige Ergebnis auf den gebieterischen Ruf Gottes hin: »Denn er gebot, und sie waren geschaffen« (Elberfelder, 2006).
In den Geboten Gottes wird die große Klammer um alles Geschaffene gelegt, und Gott informiert uns, dass er sechs Tage für alle seine Werke veranschlagt hat. »Denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darinnen ist, und ruhte am siebenten Tage« (2. Mose 20,11).
Gelegentlich wird der Einwand gebracht: Die Sonne wurde erst am vierten Tag geschaffen. Wie kann man auch davor schon von Tagen reden? Die Definition des Tages und die der Tageslänge hängen nicht unbedingt von der Sonne ab, sondern von zwei Bedingungen: (1) dem Vorhandensein einer Lichtquelle, und diese existierte bereits seit dem ersten Schöpfungstag; (2) der Drehbewegung der Erde. Die geschaffene Erde führte demzufolge bereits von Anfang an eine Umdrehung in 24 Stunden aus.

Werner Gitt


Frage
Haben Sie die ganze Bibel als Wort der Wahrheit angenommen?
Tipp
Weil Jesus die Wahrheit in Person ist und er die ganze Bibel autorisiert hat, gibt es nichts Unwahres in der ganzen Bibel.
Bibellese
Johannes 14,6; 17,17

Freitag, 17. April 2020: Die Erfindung der Dampfmaschine

Mein Bruder besaß eine große elektrische Eisenbahn. Groß wurde sie allerdings erst im Laufe der Jahre. Da wurde hinzugekauft, wenn mal wieder ein Scheinchen frei war. So füllte die Bahn schließlich einen ganzen Speicherraum. Doch fertig wurde sie nie. Wie bei vielen anderen Leuten zeigt die Geschichte, wie tief das Erlebnis der Eisenbahn die früheren Generationen geprägt hat. Doch diese Entwicklung hat längst ihren Höhepunkt überschritten. Heute ist die Eisenbahn nur noch ein Verkehrsmittel unter vielen.
Dabei hatte sie ohnehin nicht im Zentrum ihres Erfinders gestanden, jenes James Watt in England. Erfindungen haben es auch meistens an sich, dass sie nicht mit einem Knipser in die Menschenwelt gesetzt werden, sondern meist eine Vorgeschichte haben. So war es auch bei der Dampfmaschine Watts. Er sollte eine Maschine reparieren und ggf. verbessern. Am Ende eines langen Weges stand dann ein offizielles Patent der Regierung für eine Dampfmaschine.
Als dann ein weiterer Erfinder in England diese Dampfmaschine auf Gleise setzte und fahren ließ, war der Startschuss gegeben für eine industrielle Revolution, die in Windeseile die Welt veränderte. Die Menschheit wurde vom Energiehunger erfasst und gräbt seitdem auf der Suche nach neuen Ressourcen die Erde um. Doch damit ist sie auf dem besten Weg, eines Tages die Fundamente zu zerstören, die Gott dem Menschen für das Leben auf der Erde gegeben hat. Unter der Knechtschaft der Sünde wird eben das Paradies nicht errichtet, sondern eher alles ruiniert, was Gott dem Menschen anvertraut hat. Deshalb wird Gott wie damals beim Turmbau zu Babel erneut eingreifen und eine Wendung der Dinge bewirken. Das Problem ist der Mensch, er muss verändert werden.

Karl-Otto Herhaus


Frage
Wo führt bei Ihnen Maßlosigkeit zum Niedergang?
Tipp
Gott bleibt Gott, und der Mensch bleibt Mensch, welcher der Erlösung bedarf.
Bibellese
Römer 1,18-32

Donnerstag, 16. April 2020: Adoptivkinder

Ich bewundere Paare, die durch ein Adoptivkind zu Eltern werden. Welch ein langer Weg liegt hinter ihnen, bis es endlich so weit ist, dass sie ihr neues Familienmitglied glücklich in die Arme schließen dürfen. Doch dann geht die Arbeit ja erst richtig los! Meist haben Kinder, die zur Adoption freigegeben wurden, schon traumatische Erfahrungen gemacht. Sie benötigen besondere Aufmerksamkeit, um evtl. vorhandene Defizite aufzufangen. In der Regel ist ihr Leben von Ablehnung geprägt, die bereits vor deren Geburt begann. Nicht selten wären solche Kinder abgetrieben worden, hätte die Mutter die Schwangerschaft nicht zu spät bemerkt. Leider kommt oft hinzu, dass Mütter, die ihr Kind abgeben müssen, aufgrund verschiedener negativer Lebensumstände unfähig oder überfordert sind, ihr Kind aufzuziehen. Auch das prägt diese Kinder körperlich und seelisch negativ. Umso größer ist das Glück, wenn sie nicht im Heim aufwachsen müssen, sondern bei fürsorglichen Pflege- oder Adoptiveltern Annahme und vor allem Liebe finden.
Gott, unser Vater im Himmel, handelte ganz ähnlich. Die Bibel nennt uns alle »Kinder des Teufels« (1. Johannes 3,10). Wir dürfen uns nur deshalb zu Gottes Kindern rechnen, weil er uns nicht nur durch die Wiedergeburt, sondern auch wie Adoptivkinder angenommen hat. Im Römerbrief erklärt Paulus: »Gerade dort, wo zu ihnen gesagt wurde: »Ihr seid nicht Gottes Volk!« werden sie »Söhne und Töchter des lebendigen Gottes« genannt werden« (Römer 9,26). Möglich wurde das durch die Hinwendung im Glauben zu Jesus Christus. Wie angenommene Kinder, die ihre ganze Hoffnung auf die neuen Eltern setzten, liegt es nun an uns, Gottes Zuneigung mit kindlichem Vertrauen zu erwidern und dieses Gnadengeschenk dankbar anzunehmen.

Daniela Bernhard
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Frage
Haben Sie sich schon »adoptieren« lassen?
Tipp
Dann dürfen Sie sich zu Gottes Familie rechnen, denn »jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden« (Römer 10,13).
Bibellese
1. Johannes 4,7-16

Mittwoch, 15. April 2020: Entsorger

Bei meinem vorherigen Arbeitgeber waren wir im Maschinen- und Anlagenbau tätig. Dieser Markt, insbesondere der Bereich Abwassertechnik, war heiß umkämpft. Erst recht, als die neuen Bundesländer hinzukamen und sich jeder etwas von dem großen Kuchen ergattern wollte. Jeder versuchte, die Marktbegleiter im Preis zu unterbieten und irgendwie an Aufträge zu kommen.
So sehr man sich über einen neuen Großauftrag freute, das Ganze blieb nicht ohne Folgen: Der Auftrag schwemmte mit 30% Anzahlung zwar Geld aufs Konto, aber je länger, je mehr stopfte man damit bloß noch die Löcher der Vergangenheit – statt mit dem Geld den neuen Auftrag anzuarbeiten.
Als Kaufmann schafft man es zwar eine ganze Weile, das zur Verfügung Stehende so geschickt zu jonglieren, dass möglichst nichts anbrennt. Aber die immer dünner werdende Finanzdecke sowie die steigende Nervosität der Gesellschafter einer- und die nächste Mitarbeiter-Entlohnung andererseits treiben einen um! Die Sorgen nagen dann irgendwann auch an der gesundheitlichen Substanz.
Kennen Sie das auch, dass man mit sorgenvollen Gedanken abends zu Bett geht … und sie, wenn man denn überhaupt schlafen kann, morgens bald schon wieder präsent hat? Zeug, das einem lästig ist, das man nicht braucht, gibt man heute schnell zum Entsorger. Aber wie ist das mit lästigen Gedanken, mit Dingen, die einen belasten und die man auch »nicht braucht«? Wie geht man mit SORGEN um? Am besten bringt man auch diese direkt zum kompetenten »Entsorger«. Zu Jesus, bei dem man – im Gegensatz zu unseren herkömmlichen Entsorgern – ALLES abliefern darf! Ohne Vorsortierung. Oft ist´s leichter gesagt als getan, aber man muss NICHTS davon wieder mitnehmen.

Markus Ditthardt
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Frage
Was treibt Ihnen Sorgenfalten auf die Stirn?
Tipp
Laden Sie Ihre Sorgen bei dem kompetenten »Entsorger«, bei Jesus, ab! Er kümmert sich darum. (Nicht wieder mitnehmen!)
Bibellese
Philipper 4,4-7

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