Mittwoch, 05. Februar 2020: Und auch für die Jakuten

Jakutien ist ein im fernöstlichen Sibirien gelegenes Land. Es herrscht fast »ewiger Winter« hier, oft beträgt die Kälte -50 °C. Obwohl die autonome Republik Sacha (so der amtliche Name) von ihrer Fläche her nicht viel kleiner ist als das Kerngebiet der Europäischen Union, leben doch nur knapp 100 000 Menschen hier. In diesem Jahr sind wieder zehn Christen in dieses Gebiet geflogen. Warm eingepackt in dicke Kleider, um der ungewohnten Kälte zu trotzen, ausgestattet mit Medikamenten und Hilfsgütern. Und mit vielen Evangelien, Bibeln, Kinderbibeln und Kalendern im Gepäck. Denn die Menschen in Jakutien brauchen nicht nur materielle Hilfe, sondern sie suchen auch nach Antworten auf ihre Lebensfragen. Viele leiden unter Depressionen, Einsamkeit und Alkoholismus.
Ein Mann hat Spuren eines versuchten Selbstmordes im Gesicht. Er wollte sich gezielt unters Kinn schießen. Allerdings blieb er wie durch ein Wunder am Leben. Christen erzählten ihm von Gottes Liebe. Sein Leben wurde völlig auf den Kopf gestellt, er fand Vergebung, Annahme und Lebenssinn. Seitdem begleitet er die Mannschaft auf ihrer Reise durch sein Land. Es ist ihm ein großes Anliegen, dass seine Landsleute auch die Botschaft hören können, die sein Leben verändert hat.
Es gibt viele Hindernisse, die Straßen sind sehr gefährlich. Die Flüsse vereisen, manchmal bricht das Eis, dann kommt Wasser an die Oberfläche. Viele Treppenhäuser sind komplett vereist. Nur in den Wohnräumen ist es warm. Die meisten Menschen freuen sich über Besuch. Aber es gibt auch Herzen, die »vereist« sind. Es braucht manchmal Zeit, bis die Kraft des Evangeliums sie zum Schmelzen bringt. Doch wenn jemand die Botschaft versteht, kommen Wärme und Freude ins Leben.

Anna Schulz
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Frage
Warum nehmen manche Menschen große Risiken auf sich, um in entfernten Gebieten von Jesus Christus zu erzählen?
Tipp
Die Botschaft der Bibel kann Leben verändern.
Bibellese
Apostelgeschichte 16,6-10.13-15

Dienstag, 04. Februar 2020: Diagnose Krebs

Im Sommer 2018 erhielt meine Frau die Diagnose »Brustkrebs«! Von heute auf morgen wurde unser Leben auf den Kopf gestellt. Informationsgespräche, Untersuchungen, Screenings, OP … Plötzlich bricht all das über einen herein. Dann die Fragen: Wird das wieder gut, oder müssen wir mit dem Schlimmsten rechnen?
Derzeit sind mehr als 300 Krebsarten bekannt. Zu den häufigsten Arten zählen Brust-, Prostata-, Darm-, Lungen- und Hautkrebs. Man rechnet im Jahr 2020 mit ca. 15 Millionen Neuerkrankungen. Das entspricht einer Steigerung von 50 % gegenüber dem Jahr 2000 (Quelle: WHO). Der Hauptgrund für diesen steilen Anstieg ist die zunehmende Lebenserwartung. Gute Heilungschancen bestehen bei Lippen-, Haut- und Brustkrebs. Die Aussichten auf Heilung liegen zwischen 75 und 90 %.
Trotz medizinischer Fortschritte bleibt am Ende der Tod Sieger im Kampf ums Überleben. Warum ist das so? Der Tagesvers gibt darüber Auskunft: »Der Lohn der Sünde ist der Tod.« Jeder Mensch muss sterben, weil er aufgrund seiner Sünde vom ewigen Leben abgeschnitten wurde. Seit dem Sündenfall im Paradies ist der Mensch sterblich. Jesus Christus will aber, dass wir leben: »… wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er gestorben ist, und jeder, der da lebt und an mich glaubt, wird nicht sterben in Ewigkeit. Glaubst du das?« (Johannes 11,25.26). Es gibt also ein Leben, das über den Tod hinausgeht. Die Heilungschance für Sünder liegt dank Jesus Christus glücklicherweise bei 100 %. Voraussetzung dafür ist die rechtzeitige Erkennung. »Wer seine Verbrechen zudeckt, wird keinen Erfolg haben. Wer sie aber bekennt und lässt, der wird Erbarmen finden« (Sprüche 28,13). Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Bibel oder fragen Sie Jesus Christus!

Gerald Bott
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Frage
Möchten Sie herausfinden ob Sie »krank« sind? Dann lesen Sie einmal Römer 3,10-20.
Tipp
Gesund werden Sie mit Lukas 18,13-14.
Bibellese
Johannes 11,17-44

Montag, 03. Februar 2020: Eine persönliche Beziehung zu Gott

Unsere Gesellschaft gründet auf persönlichen Beziehungen, ohne diese wäre sie hoffnungslos verloren. Gerade in der Familie sind die persönlichen Beziehungen unerlässlich, um ein gedeihliches und harmonisches Zusammenleben zu ermöglichen. Welche Beziehung wir zu den Eltern, Kindern, dem Ehepartner und sonstigen Verwandten haben, ist von großer Tragweite.
Mit der Beziehung zu Gott ist das nicht anders. Er bietet uns eine ganz persönliche Beziehung an, denn unsere ewige Zukunft hängt davon ab. Er redet z. B. durch sein Wort, die Bibel, zu uns. Er hört uns, wenn wir zu ihm beten. In einer gut funktionierenden Beziehung darf man dem anderen alles sagen – seine Nöte, Sorgen und Hoffnungen. Darauf wartet Gott.
Mit den Urvätern des Volkes Israel, Abraham, Isaak und Jakob, oder auch später mit Mose hatte Gott eine besonders enge Beziehung, auch wenn es Menschen waren, die Fehler machten und sündigten. Also Menschen wie du und ich. Aber sie glaubten Gott und und suchten ihn. Der Schreiber des Hebräerbriefes teilt uns mit, dass Gott solche belohnt, die ihn suchen (Hebräer 11,6). Mit all den Glaubensvätern kam Gott letztlich zu seinem Ziel, obwohl sie manchmal widerspenstig und ungehorsam waren. Gott meinte es gut mit ihnen und ertrug geduldig ihre Art. Sie durften Gott persönlich erleben, wie er ist und wie er handelt. Er war mitten in ihrem täglichen Leben da, er war nicht nur Teil ihres Lebens, er war ihr Leben. Obwohl schon viele hundert Jahre seit dieser Zeit vergangen sind, ist Gott noch immer auf der Suche nach Menschen, die nach ihm fragen. In seinem Sohn Jesus Christus ist der Weg frei gemacht. Er nimmt alle auf, die an ihn glauben und ihm treu bleiben; er wird sie dafür mit dem ewigen Leben belohnen.

Axel Schneider
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Frage
Ist dieser Gott auch schon Ihr Gott?
Tipp
Er bietet Ihnen an, Ihre Fehler und Sünden zu vergeben. Lassen Sie sich doch auf eine Beziehung zu ihm ein!
Bibellese
Daniel 9,1-19

Sonntag, 02. Februar 2020: Schlangenalarm

In unserem Dorf herrschte helle Aufregung: An einem kleinen, bei Spaziergängern, Joggern und Anglern beliebten See wurde eine Schlange gesichtet. Und das war nicht irgendeine Schlange, sondern eine etwa drei Meter lange gelbe Anakonda, eine Würgeschlange, deren Heimat normalerweise in Südamerika liegt. Es folgte ein großer Medienrummel. Ordnungsamt, Kreisveterinäramt und Feuerwehr wurden eingeschaltet, das Gewässer großflächig abgesperrt. Denn die Anwesenheit einer solchen Würgeschlange versetzte Anwohner, Eltern und Hundebesitzer in Sorge. Schließlich das Aufatmen: Nach wochenlanger Jagd wurde »Lati« – so war die Schlange mittlerweile getauft worden – gefangen und sicher verwahrt.
Man mag über diese Geschichte schmunzeln, da von Schlangen dieser Art nach der Meinung von Experten jedenfalls für Menschen keine Gefahr ausgeht. Doch die Bibel kennt eine »Schlange«, die tatsächlich für jeden Menschen eine reale Gefahr darstellt. Im zitierten Vers wird zum Ausdruck gebracht, dass es sich hierbei um den Teufel handelt. Diese »Schlange« ist eine Tarnung. In dieser Gestalt tauchte der Teufel bereits im Paradies auf und unterbreitete den ersten Menschen Lügen über Gott. Auch hier, am Schluss der Bibel, wird diese Schlange als Verführer charakterisiert. Erstaunlich ist, dass sowohl am Anfang wie auch am Ende der Bibel die Menschen diese Schlange nicht als Gefahr wahrnehmen, sondern ihren Lügen Glauben schenken. Dabei verdreht sie gekonnt die Wahrheit: Sie gaukelt vor, nicht sie, sondern Gott sei der Böse und gönne den Menschen nichts Gutes. Allerdings ist das Schicksal dieser Schlange längst beschlossen: Gott wird sie unschädlich machen. Und wer Gott glaubt, wird vor der Schlange und ihrem Schicksal bewahrt bleiben.

Markus Majonica
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Frage
Wie denken Sie über Gott?
Tipp
Lügen über ihn können durch die Wahrheit entlarvt werden, indem man prüft, was Gott tatsächlich sagt und tut.
Bibellese
1. Johannes 4,1-6

Samstag, 01. Februar 2020: Unfassbar unergründlich

Seit ich an der Universität studiere, bin ich immer wieder aufs Neue fasziniert davon, was für einen gigantischen Berg an Wissen die akademische Welt in den letzten paar hundert Jahren produziert hat. Auch bei uns am Campus haben wir echte Genies. Z. B. mein Professor für Alte Geschichte, Verfasser eines bekannten Standardwerks über die römische Antike. Und da sind die bis auf den letzten Quadratzentimeter mit Formeln und Gleichungen vollgeschriebenen Schiebetafeln nach einer Mathevorlesung. Wie viel Mühe und Zeit unsere Dozenten in unzähligen Stunden des Lesens und Schreibens investiert haben, vermag ich nicht abzuschätzen. Doch am meisten überwältigt mich die Universitätsbibliothek: Hunderte Regalmeter voll mit Büchern, Zeitschriften, Lexika, Atlanten, Forschungsberichten, Quellensammlungen und Digitalscans – Abermillionen Arbeitsstunden von Experten aus aller Welt! Hier eine 25-bändige Studie zu organischen Molekülverbindungen, da eine Kommentarreihe zu spanischen Gedichten aus dem 15. Jahrhundert. Ein schier uferloses Meer! Und es gibt immer noch so unendlich viel zu entdecken.
Die Bibel sagt, dass Gott allwissend ist. Sein Verstand ist »unerschöpflich«. So unerschöpflich, dass keine Frage ihm zu hoch und keine Erkenntnis ihm zu tief ist. Wenn ich an den Bücherregalen in der Uni entlanggehe, beginne ich zu begreifen, wie unfassbar das ist. Gott kennt jedes dieser Bücher auswendig! Er ist der Top-Experte für Renaissance-Gedichte, Stahlbetonbau und Astrophysik. Ja, für noch viel mehr, für einfach alles. Unfassbar! Auf tausend seiner Fragen könnten meine Professoren auch nicht eins antworten. Gott ist großartig. Oft denke ich viel zu klein, zu harmlos, zu billig von Gott. Doch Gott ist alles andere als das.

Jan Klein
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Frage
Wollen Sie so einen genialen Gott nicht kennenlernen?
Tipp
Denken Sie nicht zu klein von dem, der Sie und alles um Sie herum erschaffen hat!
Bibellese
Psalm 103,13-22

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