Samstag, 21. September 2024: Auf dem Weg zum Weltfrieden?, Jesaja 2,4

1945 wurde die UNO mit dem Ziel gegründet, kriegerische Konflikte zwischen den Völkern dieser Erde zu vermeiden, den Weltfrieden zu wahren und die freundschaftlichen Beziehungen zwischen den Nationen zu fördern. Passend dazu finden sich vor dem UNO-Gebäude verschiedene weltberühmte Skulpturen, die als Symbole für die friedliche Lösung von Konflikten dienen sollen: ein muskulöser Mann, der ein Schwert zu einem Pflug umarbeitet, und ein verknoteter, also nicht benutzbarer Revolver.

Die Zielsetzungen der UNO sind mehr als lobenswert; leider wurde jedoch in all den Jahrzehnten ihres Bestehens die Sicherung eines weltweiten Friedens nicht ansatzweise erreicht. Egal ob Korea, Irak, Balkan, Jemen, Syrien … die Schreckensliste der Kriege in den letzten Jahrzehnten ist lang. Auch zog die UNO sich immer wieder Kritik zu: So fand z. B. 1995 in der bosnischen Stadt Srebrenica vor den Augen der UNO-Blauhelmsoldaten das schwerste Kriegsverbrechen auf europäischem Boden seit Ende des Zweiten Weltkriegs statt: Serbische Truppen ermordeten mehr als 8000 muslimische Bosniaken und wurden durch die Blauhelmsoldaten nicht im Geringsten daran gehindert.

Christen werden in der Bibel aufgefordert, dem Frieden »nachzujagen« (vgl. Hebräer 12,14). Und sie werden aufgefordert, für die Regierung zu beten (vgl. 1. Timotheus 2,2). Das ist in dieser immer komplizierter werdenden Zeit dringend nötig! Darüber hinaus sollten sie alles tun, um Frieden vorzuleben und Frieden zu fördern. Ihre Hoffnung liegt jedoch darin, dass eines Tages Jesus Christus wiederkommen wird, der in der Bibel als »Friedefürst« bezeichnet wird. Und erst durch ihn wird sich das erfüllen, was der Tagesvers zum Ausdruck bringt. Jesus wird für weltweiten Frieden sorgen.

Stefan Nietzke
Frage
Wie stiftet man eigentlich Frieden?
Tipp
Vergebung ist der Schlüssel zum Frieden.
Bibellese
Johannes 16,16-33

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Freitag, 20. September 2024: Gottes »Faradayscher Käfig«, Jesaja 53,5

Am 22. September 1791 kam Michael Faraday zur Welt. Der englische Chemiker und Physiker gilt bis heute als einer der bedeutendsten Naturforscher. 1836 präsentierte er in einem Hörsaal der Royal Institution seinen »Faradayschen Käfig«, einen würfelförmigen, mit Kupferdraht umwickelten Holzkasten. Faraday begab sich mit einem Elektrometer in diesen Käfig, der daraufhin unter Strom gesetzt wurde. Das Elektrometer zeigte, dass innerhalb des Käfigs keine Elektrizität war, denn diese verteilte sich an der Oberfläche des Käfigs. Faraday war im Käfiginneren völlig sicher. Heute wissen wir, dass ein Auto auch ein »Faradayscher Käfig« ist, weshalb man bei Gewitter in einem Auto bestens geschützt ist.

Gott hat auch eine Art »Faradayschen Käfig« geschaffen, aber nicht für sich selbst, sondern für Sie und mich. Darin sind wir vor etwas viel Schlimmeren als vor einem Blitzschlag geschützt, nämlich vor dem Zorn Gottes. Dieser richtet sich gegen unsere Bosheit, gegen Ehebruch, Geldgier, Neid und Stolz. Gott nennt das alles Sünde. Es ist für ihn unmöglich, diese Dinge einfach hinzunehmen. Gott kann nicht sagen: »Schwamm drüber«, denn er wäre nicht gerecht, wenn er Sünde nicht richten würde. Deshalb ist Gottes Zorn eine reale und ernst zu nehmende Gefahr. Gefährlicher als jeder Blitzschlag.

Aber Gott ist nicht nur Gerechtigkeit, sondern auch Liebe. Um uns vor seinem Zorn zu schützen, hat er einen »Faradayschen Käfig« bereitgestellt: Jesus Christus, auf den sich Gottes Zorn entlud. Jesus nahm unsere Schuld auf sich und starb am Kreuz. Die Bibel drückt es so aus: »Die Strafe lag auf ihm, damit wir Frieden hätten« (Jesaja 53,5). Wer sich jetzt vertrauensvoll in Jesus birgt, ist vor dem Blitzschlag des Zornes Gottes geschützt.

Dina Wiens
Frage
Warum kann Gott Sünde nicht einfach ungestraft lassen?
Tipp
Weil er sich selbst treu bleibt – in seiner Gerechtigkeit, aber auch in seiner Liebe. Beides wird am Kreuz erkennbar.
Bibellese
Römer 2,1-6

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Donnerstag, 19. September 2024: Wie man erfolgreich etwas zu Ende bringt, Philipper 1,6

Wie vieles wird angefangen und nicht zu Ende gebracht! Die besten Planungen werden nicht umgesetzt, weil die Mittel fehlen oder doch noch Einspruch erhoben wird. Gute Vorsätze zum Jahresanfang geraten bald wieder in Vergessenheit. Der Sprachkurs wird vom Anfänger vorzeitig abgebrochen, weil er die Lust am Lernen verloren hat. Die Garantie und Gewährleistung auf einen finanziellen Gewinn gibt es nicht, weil die Börsenkurse immer wieder Schwankungen unterworfen sind. Etwas nicht zu einem guten Ende zu bringen, ist nur allzu menschlich.

Wer jedoch sein Leben in Gott investiert, hat die Garantie, dass es erhalten bleibt, und zwar für immer. Denn es hängt nicht von ihm und den Unwägbarkeiten des Lebens ab, sondern von Gott, wie unser Tagesvers deutlich macht. Warum kann man sich dessen so sicher sein?

Zur Rettung von Menschen hat Gott etwas geplant und umgesetzt, das er auch garantiert zu Ende bringen wird. Denn er hat es einer Person übertragen, die zuverlässiger nicht sein könnte: Jesus Christus, seinem eigenen Sohn! Dieser verließ den Himmel, kam auf diese Erde und bezahlte mit seinem Leben für das, was uns so unendlich weit von Gott entfernt hat: unsere Sünde und Schuld vor ihm. Aber jedem, der das glaubt, vergibt Gott und macht ihn zu seinem Kind. Das ist das gute Werk, was Gott in schon so vielen Menschen begonnen hat und auch an einem bestimmten Tag in seiner Geschichte mit uns Menschen vollenden wird. Solange kann noch jeder zu Gott umkehren und sein Rettungswerk an sich geschehen lassen. Es ist ein gutes Werk, weil es dem, der glaubt, Gutes bringt, nämlich ewiges Leben. Und es wird zu einem guten Ende gebracht, weil Gott selbst, der unendlich und unbegrenzt ist, dafür garantiert.

Joachim Pletsch
Frage
Hat Gott bei Ihnen schon sein gutes Werk begonnen?
Tipp
»Glaube an den Herrn Jesus, und du wirst gerettet werden.« (Apostelgeschichte 16,31)
Bibellese
Hebräer 6,10-20

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Mittwoch, 18. September 2024: Schlange stehen, Markus 1,5

Für was stehen Menschen nicht alles Schlange! Wenn das neuste Smartphone eines bestimmten US-amerikanischen Herstellers herauskommt, stehen die Menschen weltweit die ganze Nacht an, um sich das neue Modell zu sichern. In den Corona-Wintern drängelten sich die Menschen, um auf einen der gut abgeschotteten Weihnachtsmärkte zu gelangen und wieder etwas Normalität zu erleben. Oder erinnern Sie sich an die Schlangen in den Flughäfen? Menschen stehen an, um etwas heiß Ersehntes zu bekommen, ein Stück Technik, Freiheit oder Abenteuer.

Der Tagesvers schildert auch ein »Schlangestehen«. Die Bevölkerung eines ganzen Landstriches steht an, um etwas heiß Ersehntes zu bekommen: Die Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden. Dieses Thema betrifft offenkundig ein zentrales Problem ihres Lebens. Und wenn sie endlich an der Reihe sind, um sich von Johannes taufen zu lassen, bekennen sie, was sie umtreibt. Johannes wird an solchen Tagen viel zu hören bekommen haben: Ich habe meine Frau betrogen! Ich trinke! Ich belüge meine Familie …!

Alle Betroffenen sind sich bewusst: Meine Schuld trennt mich von Gott. Das treibt sie um. Das Erstaunlichste an dieser Schlange ist aber, dass mitten darin ein Mensch steht, der gar nichts von all dem zu bekennen hat: Jesus aus Nazareth. Äußerlich war er von allen anderen nicht zu unterscheiden. Aber allein über ihn kann Gott sagen: Das ist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen gefunden. Doch warum steht dieser sündlose Mensch Jesus da, mit all den Sündern? Weil Gott sich gerade dieser Sündennot annimmt. Dieser Jesus wird für all das bezahlen, was die Menschen hier bekennen. Er nimmt die Schuld auf sich und stirbt für unsere Sünden, die wir alle auf uns geladen haben.

Markus Majonica
Frage
Was treibt Sie um?
Tipp
Jesus wurde einer von uns, damit wir Gottes Liebe erfahren können.
Bibellese
Johannes 1,19-24

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Dienstag, 17. September 2024: Geschaffen, um zu lieben, 1. Johannes 4,8

Im Jahr 1938 starteten Wissenschaftler der Harvard-Universität eine Langzeitstudie, die immer noch nicht vollständig abgeschlossen ist. Sie beobachten die Gesundheit von Erwachsenen, um Hinweise für ein gesundes und glückliches Leben zu erhalten. Das Ergebnis ist gar nicht so überraschend: Menschen, die mit ihren sozialen Beziehungen glücklich sind, bleiben länger körperlich gesund und geistig fit. Das bestätigt: Wir leben nicht nur von äußeren Faktoren wie Essen, Trinken oder Bewegung, sondern von vertrauten Beziehungen zu Menschen. Vor allem die Gewissheit, geliebt zu sein, setzt in uns ungeheure Energien frei.

Unser Menschsein ist also auf Beziehung angelegt, die nicht nur der Fortpflanzung dient. Wir können daher kein Zufallsprodukt sein, das sich von selbst nur aus Materie entwickelt hat. Unser Tagesvers zeigt, warum wir Menschen ohne Liebe und Intimität nicht leben können. Denn der Schöpfer der Menschen, Gott selbst, ist gekennzeichnet durch die Aussage: »Gott ist Liebe.« In Gott ist keine Selbstsucht. Er ist der große Geber, der seine Geschöpfe mit allem ausstattet, was sie brauchen.

Menschen, im Ebenbild Gottes geschaffen, sind daher ganz folgerichtig dazu bestimmt, Gott und einander zu lieben. Genau hier setzte der Teufel beim ersten Menschenpaar an: Er zog in Zweifel, dass Gott es gut meint. Adam und Eva gingen darauf ein und wählten ihren eigenen Weg zum Glück. Als Gott sie zur Rede stellte, machten die beiden einander Vorwürfe. Ihre glückliche Beziehung der Liebe und Intimität war gestört. Auch wir als ihre Nachkommen wurden liebesunfähig. Weil wir Gottes Ziel verfehlen, brauchen wir den Retter aus unserer Selbstsucht: Jesus gab sein Leben aus Liebe, damit jeder, der ihm vertraut, ein neues Leben erhält.

Winfried Elter
Frage
Wie gut sind die Beziehungen zu denen, die Ihnen am nächsten stehen?
Tipp
Machen Sie sich bewusst, was es für Sie bedeutet, dass Gott Liebe ist!
Bibellese
Johannes 3,1-17

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