Mittwoch, 12. Februar 2020: Darwin-Tag (1)

Heute ist Darwin-Tag, ein internationaler Gedenktag zu Ehren Charles Darwins. Oft wird die Evolutionstheorie als wissenschaftlich bewiesen dargestellt. Darwin selbst war sich da längst nicht so sicher – zu Recht, wie ich finde. Er schrieb in seinem Buch »Ursprung der Arten«: »Wenn die Arten durch unmerkliche Übergänge aus anderen Arten entstanden sind, warum finden wir dann nicht überall Übergangsformen? Warum besteht nicht in der Natur ein wirres Durcheinander von Formen, anstatt dass die Arten, wie wir sehen, wohl abgegrenzt sind?« Seit Erscheinen des Buches vor mehr als 150 Jahren sind über 200 Millionen Fossilien katalogisiert worden. Merkwürdigerweise gibt es keinen einzigen Fund, der eine unbestrittene Übergangsform darstellt, sodass der Geologe und Professor für Evolutionsbiologie David Raup zu der Feststellung kommt: »Das Zeugnis der Evolution ist immer noch überraschend holprig, und die Ironie ist, dass wir heute sogar noch weniger Beispiele für Übergänge in der Entwicklung haben als zu Darwins Zeiten.«
Unzweifelhaft gibt es eine sogenannte Mikroevolution. Die Darwinfinken und die Entwicklung von penizillin-resistenten Bakterien sind Beispiele dafür. Aber handelt es sich dabei um eine Höherentwicklung oder um eine Variation auf derselben Ebene? Der Evolutionist Pierre-Paul Grassé kommt in seinen Studien über Veränderungen bei Bakterien und Viren, bei denen man innerhalb kurzer Zeit viele Generationen untersuchen kann, zu dem Schluss: »Was nützen ihre unentwegten Mutationen, wenn sie sich nicht verändern? Unter dem Strich sind die Mutationen von Bakterien und Viren lediglich erbliche Fluktuationen um eine Mittelposition; ein Pendelschwung nach rechts, ein Pendelschwung nach links, aber letztlich kein evolutionärer Effekt.«

Gerrit Alberts
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Frage
Warum hält man trotzdem weiter an der Evolutionstheorie fest?
Tipp
Die Alternative wäre ein Schöpfergott – und davon hat man sich leider abgewandt.
Bibellese
1. Mose 1

Dienstag, 11. Februar 2020: Februar 1989: Die Sowjetarmee verlässt Afghanistan

Ein Bild aus dem Krieg Russlands in Afghanistan ist mir in Erinnerung geblieben. Man sieht ein ödes Tal. Ein Weg schlängelt sich den Berg hinauf. Darauf klettert ein sowjetischer Schützenpanzer nach oben. Da trifft ihn die Panzerabwehrrakete eines Mudschaheddin: ein Knall. Rauch steigt auf. Die Luke öffnet sich. Ein Soldat springt heraus und versteckt sich hinter dem Fahrzeug. Ein zweiter quält sich ebenfalls heraus. Er flüchtet den Hang hinunter und wird von Kugeln getroffen. Der Körper zuckt zusammen, die Arme bewegen sich noch, dann liegt er still. Er ist tot.
Einige Tage später wird irgendwo in Russland eine Mutter um ihren Sohn geweint haben, eine Ehefrau um den Mann, ein Kind um den Vater. Es ist ja völlig gleichgültig, ob wir durch die Verhältnisse zu irgendeiner Parteinahme gezwungen werden. Das Elend ist überall dasselbe. Der Mensch erntet die Früchte des Bösen, die die Sünde in die Welt gebracht hat. Das wird nicht aufhören, bis der Ruf ertönt: »Siehe, ich mache alles neu« (Offenbarung 21,5).
Wie ein Sonnenstrahl in die Finsternis des Erdenlebens hinein leuchtet da der Vers aus Jesaja 2,4: »… und er wird richten zwischen den Nationen und Recht sprechen vielen Völkern. Und sie werden ihre Schwerter zu Pflugmessern schmieden, und ihre Speere zu Winzermessern; nicht wird Nation wider Nation das Schwert erheben, und sie werden den Krieg nicht mehr lernen.« Den zitierte meine Mutter häufig, nachdem ihr Mann, unser Vater, ebenfalls im Krieg ums Leben gekommen war. Wir werden immer wieder daran erinnert, dass die Erde ein Tränental ist, aus dem es nur einen Ausweg gibt. Gott selbst wird die Völker richten und den Frieden bringen – durch seinen Sohn Jesus Christus.

Karl-Otto Herhaus


Frage
Warum gibt es trotz aller Friedensbemühungen immer noch Krieg?
Tipp
Die Ausweglosigkeit von Kriegen führt entweder zur Depression oder zur Hoffnung auf den ersehnten und verheißenen Friedensbringer.
Bibellese
Matthäus 24,29-31

Montag, 10. Februar 2020: Wahrsager wissen nichts!

Auch heute sind viele Menschen abergläubisch und fürchten sich vor Dingen und Ereignissen, die an sich völlig harmlos sind. Ob sich jemand z. B. vor einer schwarzen Katze fürchten sollte, hängt einzig davon ab, ob er ein Mensch oder eine Maus ist. Und ein zerbrochener Spiegel bringt höchstens dann Unglück, wenn man einen scharfen Splitter davon ins Auge bekommt.
Aber so manche Leute lassen sich sogar für viel Geld von Wahrsagern die Zukunft verkünden. Dabei wissen diese Betrüger genauso wenig wie jeder andere, was einmal geschehen wird. Wenn allerdings jemand solchen Lügnern glaubt und von da an seinen Ehepartner bespitzelt oder dauernd an sich herumfühlt, ob er den angedrohten Krebs schon spürt, können tatsächlich die schlimmsten Dinge eintreten, weil man sich entsprechend verhalten hat, und außerdem verdirbt man sich sein ganzes weiteres Leben.
Wer stattdessen glauben kann, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten dienen werden, der kann getrost in die Zukunft blicken, weil er weiß, dass alles so wird, wie es ein liebender Gott vorgesehen hat.
Das heißt nicht, alle Gläubigen blieben ihr Leben lang gesund und würden reich und berühmt werden; denn mit dem Guten, das Gott uns tun wird, ist letztendlich nicht ein irdisches Schlaraffenland, sondern das ewige Heil gemeint. Während unserer Erdenzeit entscheidet es sich aber, wo wir diese unsere Ewigkeit zubringen werden, und diese Entscheidung ist weit wichtiger als aller Wohlstand hier auf Erden. Dem »armen Lazarus« ging es darum aufs Ganze gesehen, weit besser als dem »reichen Mann« (siehe Bibellese). Das Wichtigste ist, bei Gott in Gnaden zu sein!

Hermann Grabe
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Frage
Wie lange hatte es der »reiche Mann« gut und wie lange schlecht?
Tipp
Wir müssen aufpassen, dass das Wichtigste für uns das Wichtigste bleibt.
Bibellese
Lukas 16,19-31

Sonntag, 09. Februar 2020: »Wie viele Ehen kennst du, die wirklich glücklich sind?«

Julian (Pseudonym) ist 14 Jahre alt. Ich kenne ihn seit ca. einem Jahr. Er lebt mit seiner Mutter und seinem Stiefpapa. Vor einigen Wochen fragte ich Julian: »Wie viele Ehen kennst du, die wirklich glücklich sind? So glücklich, dass du sagen würdest: So wie die das machen, so will ich das auch mal machen!« Julian dachte lange genug nach. Vielleicht dachte er darüber nach, wie er sich ausdrücken sollte. Vielleicht dachte er aber auch darüber nach, ob er es überhaupt sagen sollte. Er antwortete: »Gar keine!«
Im Laufe der Zeit habe ich diese Frage schon einigen Teens gestellt. Die Antworten sind oft ähnlich: »Eine!«, »Keine!«, »Zwei!«. Eine weitere Frage, die ich Teens stelle, lautet: »Wer von euch möchte gerne heiraten?« Das wollen die meisten. Die Teens, die keine oder kaum glückliche Ehen kennen, wollen trotzdem heiraten. Und wahrscheinlich gehen sie davon aus, dass sie eine glückliche Ehe haben werden. Anders kann ich mir das nicht erklären. Ist das nicht interessant? In einer Zeit, in der die Vorstellung von Ehe, Liebe, Partnerschaft und Sexualität wesentlich geprägt ist von Netflix, YouTube, Seifenopern etc. und es außerdem an Vorbildern mangelt, sehnen sich Teens und Jugendliche (und Erwachsene) nach einer glücklichen Ehe und Familie.
Heute, wo ich diese Zeilen schreibe, werden wir unser 10-jähriges Hochzeitsjubiläum feiern. Ich freue mich über meine Frau und die Kinder, die wir haben. Ich freue mich, dass wir in der Bibel eine Anleitung haben, wie Ehe gelingen kann. Danach versuchen wir uns zu richten. Machen wir Fehler? Oh ja! Aber auch dann dürfen wir Vergebung – ein wichtiger Wert in der Bibel – leben und erleben.

Willi Dück


Frage
Welche Vorstellung haben Sie von Liebe, Ehe und Partnerschaft?
Tipp
Der Erfinder der Ehe hat seine Ideen über Ehe in der Bibel festgehalten.
Bibellese
Epheser 5,21-33

Samstag, 08. Februar 2020: Mein Freund Bernd

Irgendwie ist es immer trübe. Keine Lust, etwas zu unternehmen. Warum muss ich überhaupt aufstehen? Am liebsten würde ich im Bett liegen bleiben. Was soll der Tag schon bringen, außer Mühsal, Problemen und einer Menge Arbeit, die man nicht bewältigen kann? Jeder Schritt fällt schwer. Einen klaren Gedanken zu fassen, ist unmöglich. Ein Tunnelblick ins schwarze Endlose …
Was ich hier schildere, ist keine Seltenheit in unserer heutigen stressigen und schnelllebigen Zeit. Viele Menschen empfinden so oder so ähnlich. Auch mein Freund Bernd war in dieser »Unglücksspirale« gefangen. Keine Chance, selbst da wieder herauszukommen.
In dieser schweren Zeit fiel Bernd »wie zufällig« das Buch »Leben ist mehr« in die Hände. Er begann, darin zu lesen, anfangs unregelmäßig, dann täglich. Bernd spürte, dass ihm das Lesen dieses Buches neuen Mut gab. Die Lethargie, in der er gefangen war, begann, langsam ihre Fesseln zu lösen. Bernd war immer schon gespannt, welche Lektion der nächste Tag bereithielt. Die Motivation zum morgendlichen Aufstehen war wieder da. Das Lesen des Kalenderblattes und die persönliche Begegnung mit Jesus gaben Bernd die nötige Frische für den bevorstehenden Tag. Langsam kam er wieder in seinen gewohnten Tagesrhythmus, und die Arbeit ging immer besser von der Hand. Der Umgang mit Mitarbeitern, Vorgesetzten und Kunden entspannte sich merklich. Kurzum: Das Leben war wieder lebenswert! Das Lachen war wieder zurückgekehrt!
Heute ist Bernd ein glücklicher Christ. Er hat sein Leben Jesus übergeben. Immer wieder ist er Gott dankbar für dessen große Gnade, die er an ihm erwiesen hat. Das Buch »Leben ist mehr« liest er immer noch.

Axel Schneider
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Frage
Kommt Ihnen die »Problematik« bekannt vor?
Tipp
Gott hält für Sie Lösungen bereit.
Bibellese
Psalm 119,81-105

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