Sonntag, 03. Januar 2021: Ein kleines Virus mit großen Folgen

Ende 2019 machte das Corona-Virus SARS-CoV-2 erstmals von sich reden: In der chinesischen Provinz Wuhan erkrankten Menschen an COVID-19, der »coronavirus disease 2019«. Obwohl dieses Virus nur max. 160 Nanometer groß ist (1 Nanometer ist ein Milliardstel Meter), waren seine Auswirkungen weltweit spürbar. Infolge der globalen Vernetzung von Reise- und Lieferwegen breitete sich das Virus schnell über viele Länder und Kontinente aus: Die Pandemie war da! Weltweit wurden Einreiseverbote verhängt und Transportwege gekappt. Schnell entstanden Lieferengpässe gerade bei wichtigen medizinischen Produkten. Das gesellschaftliche Leben wurde massiv eingeschränkt durch Kontaktsperren usw. Dadurch legte das Virus einerseits die Verletzlichkeit einer globalisierten Wirtschaft bloß. Doch vor allem forderte das Virus viele Todesopfer! Politiker, Ärzte und Behörden versuchten daher fieberhaft, die weitere Ausbreitung zu verhindern.
Mich hat diese Corona-Pandemie an eine andere, viel gefährlichere Epidemie erinnert, deren Verbreitungsgrad weitaus höher, und deren Letalitätsrate weitaus größer ist: die Sünde. Der Tagesvers macht deutlich, dass von diesem »Virus« nicht nur einige Menschen, sondern weltweit alle betroffen sind. Und die Folge der Sünde ist 100%ig der Tod. Doch während nach einem wirksamen Medikament gegen das Corona-Virus jedenfalls zurzeit noch gesucht wird, ist das Gegenmittel gegen die Folgen des Sünden-Virus längst gefunden: Das Blut, das Jesus Christus am Kreuz für eine sündige Menschheit vergossen hat, neutralisiert wirksam die Folgen der Sünde und sichert ewiges Leben. Doch wie bei jedem Gegenmittel, das mir helfen soll, muss ich auch dieses für mich annehmen!

Markus Majonica
Mit dem Autor Kontakt aufnehmen.


Frage
Warum würden Sie sich einer Impfung unterziehen?
Tipp
Der ist ein Held, der in tödlicher Gefahr alles für das Leben anderer tut!
Bibellese
Johannes 18,1-11

Samstag, 02. Januar 2021: Gott liebt mich!

Betrachten wir doch einmal diese drei Wörter etwas genauer:
1. Wer ist Gott? Die Größe Gottes können wir uns überhaupt nicht wirklich vorstellen. Von ihm heißt es in der Bibel, dass er den Himmel ausspannte und die Erde gründete und den Geist des Menschen bildete (Sacharja 12,1). Und an anderer Stelle lesen wir, dass sich Gottes Sohn, Jesus Christus, nach seinem Erlösungswerk auf den Thron des Weltherrschers gesetzt hat und die gesamte Schöpfung allein durch sein Wort trägt (Hebräer 1,3). Man braucht gar nicht durchs Hubble-Weltraum-Teleskop zu schauen, um über Gottes Schöpfermacht ins Staunen zu geraten. Auf unserer Erde gibt es unzählige wundersame Zusammenhänge, die auf einen ganz, ganz großen und überaus klugen Gott hinweisen.
2. Dieser Gott liebt! Selbst völlig gottferne Menschen sagen: »Es sieht fast so aus, als sei die ganze Welt entstanden, damit wir Menschen darin leben können.« Sie sprechen dann vom »anthropischen Prinzip«. Tatsächlich sagt die Bibel dasselbe. Der große Gott hatte für seinen Sohn eine »Braut« vorgesehen. Das sollten die Menschen sein. Deshalb haben allein wir Menschen, im Gegensatz zu allen anderen sichtbaren Geschöpfen, eine ewige Existenz. Somit ist die gesamte Schöpfungswirklichkeit eine große Liebesgeschichte.
3. Gott liebt mich! Das bisher Gesagte muss keine erhebende Betrachtung für feierliche Augenblicke bleiben. Es gilt jedem Menschen, wie der berühmteste Vers der Bibel, unser Tagesvers, uns lehrt. Ach, mögen doch noch viele Menschen diese große Gnade glaubend annehmen! Die das tun, werden einmal erleben, was es bedeutet, wenn Gott seine Versprechungen wahrmacht.

Hermann Grabe
Mit dem Autor Kontakt aufnehmen.


Frage
Wie beantworten Sie diese Liebe des großen Gottes?
Tipp
Eine so große Liebe sollte man jedenfalls nicht verschmähen.
Bibellese
Johannes 3,1-21

Freitag, 01. Januar 2021: Jahresmotto statt guter Vorsätze

Was ich am 1. Januar letzten Jahres als Erstes sah, war eine Stute mit ihrem neugeborenen Fohlen, das auf einer schneebedeckten Wiese fröhlich hinter seiner Mutter hertrabte. Die Pferde waren als Januarfoto auf dem Postkartenkalender abgebildet, den ich mir pünktlich zur Jahreswende auf den Nachttisch gestellt hatte. Das idyllische Bild war untertitelt mit dem heutigen Tagesvers aus dem biblischen Buch Jesaja. Mich hat der Vers so sehr angesprochen, dass ich mir vornahm, ihn als Überschrift über das neue Jahr zu setzen, sozusagen als persönliches Jahresmotto.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass gute Vorsätze oft schon im Januar, spätestens Anfang Februar in Vergessenheit geraten, waren sie auch noch so gut und ernst gemeint. Deshalb wollte ich es mit den Vorsätzen dieses Jahr komplett sein lassen.
Wie ganz anders als menschliche Vorsätze ist doch Gottes Wort! Die Schriften des Propheten Jesaja sind um 700 v. Chr. entstanden, sind also über 2500 Jahre alt und noch immer unverändert aktuell. Gottes Wort spricht ins Herz, berührt die Seele und machte durch all die Jahrhunderte vielen Menschen Mut, bis heute. Darüber hinaus ist Gottes Wort zuverlässig, vertrauenswürdig, zeitlos und absolut verlässlich. Dies ist so, weil Gott selbst diese Eigenschaften hat und für sein Wort bürgt.
So dachte ich mir: *Was kann man Besseres machen, als diesem Wort zu vertrauen und sich einen Bibelvers als Jahresmotto auszuwählen?* Ich freue mich über diesen Mut machenden Vers, der mich das ganze Jahr hindurch begleiten soll. Damit habe ich es aufgegeben, auf mich und meine Vorsätze zu vertrauen, sondern stattdessen möchte ich meine Hoffnung ganz auf Gott und sein Wort setzen.

Daniela Bernhard
Mit dem Autor Kontakt aufnehmen.


Frage
Was nehmen Sie sich fürs neue Jahr vor?
Tipp
Wählen Sie sich einen Bibelvers als Jahresmotto aus. Es lohnt sich!
Bibellese
Psalm 119,1-16

Donnerstag, 31. Dezember 2020: Zu alt?

Am 31. Dezember 2017 lebten in Deutschland rund 22 Millionen Menschen, die über 60 Jahre alt waren. Das entspricht gut einem Viertel der Bevölkerung. Gehört man, wenn man über 60 ist, zum »alten Eisen«? Es scheint so, als ob sich unsere Gesellschaft immer mehr den Jüngeren zuwenden würde. Junge, gut ausgebildete, intelligente Menschen übernehmen mehr und mehr das Ruder. Ich denke, dass es in vielen Bereichen auch gut ist, wenn durch die Jungen frischer Wind in die verstaubte Maschinerie des (Berufs-)Alltags kommt. Anderseits drängt sich die Frage auf: Braucht man uns Ältere überhaupt noch? Sind wir mehr Last als Hilfe? Niemand möchte als alt gelten.
Schon viele Jahre schreibe ich für den Kalender »Leben ist mehr«. Manchmal habe ich mich schon gefragt, ob ich mich nicht zurückziehen und anderen, jüngeren Schreibern das Feld überlassen sollte. Es gibt viele junge Christen, die inspirierend, gut und treffend schreiben können. Als dieser Artikel entstand, beschäftigten mich Gedanken des Aufhörens. Da erreichten mich mehrere Zuschriften von Lesern, die sich sehr über Beiträge von mir gefreut hatten, sich gut damit identifizieren konnten und Trost gefunden hatten. Mir wurde dadurch neu klar, dass Gott auch einen über 60-Jährigen immer noch gebrauchen kann – auch im neuen Jahr, das morgen beginnt.
Es ist hilfreich zu wissen, dass das Alter für Gott letztlich keine Rolle spielt. Er hält seine Türen für alle Menschen allen Alters stets offen. Da niemand weiß, wie alt er werden wird, sollte man diese Entscheidung nicht hinauszögern. Egal, wie alt, Gott freut sich über jeden, der das Evangelium seines Sohnes Jesus Christus für sich in Anspruch nimmt. Er meint es gut mit einem jeden von uns.

Axel Schneider
Mit dem Autor Kontakt aufnehmen.


Frage
Mit welcher Erwartung gehen Sie in das kommende Jahr?
Tipp
Gott kann jeden gebrauchen, der sich ihm willig zur Verfügung stellt.
Bibellese
Josua 14,6-13

© 2022 – Evangelische Muttergemeinde A.B. Neukematen | Impressum | Datenschutzerklärung | Login