Montag, 25. März 2024: Tod und Auferweckung, Römer 10,9

Terra X hat wieder einmal die Fakten gecheckt. Passend zu Ostern werden die üblichen Clips in den sozialen Netzwerken gestreut, ob denn die Grundlagen des christlichen Glaubens wirklich auf Tatsachen beruhen: Ist die Grabeskirche in Jerusalem tatsächlich an dem Ort gebaut, wo der Leichnam Jesu nach der Kreuzigung bestattet wurde und – nach biblischem Zeugnis – seine Auferstehung stattgefunden hat? Das Ergebnis: Archäologisch lässt sich das letztendlich nicht beweisen. Zu oft wurde in der Stadt alles zerstört, neu überbaut und verändert. Und selbst wenn es tatsächlich der Ort ist, wo Jesus begraben wurde, ist die Auferstehung selbst aus heutiger Sicht nicht mehr greifbar und beweisbar. Wirklich nicht?

Unser Tagesvers sagt etwas anderes. Der Glaube vermag es sehr wohl zu erfassen, und es wird damit sogar eine sehr weitreichende Auswirkung verbunden: Wer in seinem Herzen glaubt, dass Gott Jesus aus den Toten auferweckt hat, wird errettet werden. Und das heißt: Er wird ebenso wie Jesus auferweckt werden – zu ewigem Leben!

Wie kann so ein Glaube entstehen? Er beruht auf Information, die sich auf wahre Tatsachen gründet. Und diese Tatsachen sind glaubwürdig, weil sie in der Bibel von solchen bezeugt werden, denen der auferstandene Jesus Christus erschienen ist. Und die Tatsache der Auferstehung ist auch deshalb glaubwürdig, weil durch das Sterben und Auferstehen Jesu bei denen, die glauben, eine tatsächliche Veränderung geschieht. Das neue Leben von Gott ist bei ihnen schon jetzt erkennbar. Sie denken anders, sie leben anders und sie sterben anders, weil ihr Blick ausgerichtet ist auf das, was ihnen versprochen ist: ein ewiges Leben in Gemeinschaft mit dem, der ihre Erlösung von Sünden bewirkt hat.

Joachim Pletsch
Frage
Glauben Sie auch etwas?
Tipp
Es reicht nicht aus, irgendetwas zu glauben; nur der Glaube an Gottes Werk der Erlösung rettet zum ewigen Leben.
Bibellese
1. Korinther 15,1-11

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Sonntag, 24. März 2024: Ewiges Leben ernten, Hebräer 11,6

Im Frühjahr ist Aussaatzeit. Von März bis Mai können jede Menge Gemüse, Blumen und Kräuter vorgezogen und direkt im Balkon-Garten ausgesät werden. Natürlich braucht alles noch Schutz gegen die Kälte. Kleine Schalen werden mit Erde gefüllt, und fast alle Arten von Samen können darin gepflanzt werden. Schon bald treiben die ersten Schösslinge hervor und können, wenn die Frostgefahr endgültig gebannt ist, zum Weiterwachsen in die gut vorbereiteten Gartenbeete verpflanzt werden. Wenn keine Schädlinge sich darüber hermachen und genug Regen fällt, ist zu gegebener Zeit mit der erwarteten Frucht zu rechnen. All das beruht auf einem Prinzip der Natur, das der Schöpfer so eingerichtet hat und auf das man zuverlässig vertrauen kann: Ausgestreuter Samen geht auf und wächst zu der Pflanze heran, die in ihm angelegt ist.

Was in der Natur prinzipiell funktioniert, das ist auch in dem Bereich wirksam, der unser persönliches Leben betrifft. Auch da hat es Gott eingerichtet, das man das, was man sät, später ernten wird. Eins von diesen guten Saatkörner wollen wir uns heute einmal vor Augen führen. Das erste beschreibt uns unser Tagesvers. Er verspricht denen, die Gott nahen, ihm vertrauen und ihn suchen, Belohnung – und zwar von Gott selbst. Wie eines von diesen Schälchen mit dem ausgestreuten Samen zu Hause auf dem Balkon kann man auch Gott einen Platz in seinem Leben einräumen, aber nicht, um ihn bald wieder auszupflanzen, sondern um ihn für immer im Herzen, also mitten im Zentrum unseres Seins, zu haben und zu behalten. Dann wird all das Gute, was in Gott zu finden ist, auch in unserem Leben wachsen können, uns und andere ernähren und Freude bereiten, so wie das in der Natur die Pflanzen tun.

Joachim Pletsch
Frage
Ist bei Ihnen auch schon Aussaatzeit?
Tipp
Nutzen Sie den Rest Ihres Lebens im Sinne des Tagesverses dazu. Dann werden Sie ewiges Leben ernten.
Bibellese
Jakobus 1,16-18; 5,7-8

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Samstag, 23. März 2024: Das Zeichen des Jona, Matthäus 12,40-41

Im Rahmen eines Ostergottesdienstes an der Freien christlichen Schule im Siegerland haben meine Schüler das Musical Jona aufgeführt. Darin geht es um den Propheten Jona, der im 8. Jahrhundert vor Christus lebte und den Auftrag bekam, nach Ninive (der Hauptstadt von Assyrien) zu gehen. Dort sollte er den Einwohnern sagen, dass sie ihre bösen Handlungen unterlassen und zu Gott umkehren sollen. Sonst würde Gott ihre Stadt vernichten. Statt nach Ninive zu gehen, fuhr Jona mit einem Schiff in die entgegengesetzte Richtung nach Spanien, bis ein schweres Unwetter aufzog. Jona erzählte den Seeleuten, dass er dem Gott dient, der das Meer gemacht hat und dass der Sturm seinetwegen gekommen war. Daraufhin beschlossen sie, Jona über Bord zu werfen. Die Bibel berichtet, dass der Prophet im Bauch eines Fisches drei Tage überlebt hat und schließlich wieder an Land gespuckt wurde. Erst dann war er bereit, nach Ninive zu reisen und seine Botschaft zu überbringen. Die Einwohner hörten auf ihn und die Stadt wurde nicht zerstört.

Im Neuen Testament erwähnt Jesus die Begebenheit im Gespräch mit der religiösen Elite von Israel. Die Gesetzeslehrer forderten ein Zeichen von Jesus, aber dieser antwortete ihnen: »Dieser Generation wird kein Zeichen gegeben werden, nur das des Propheten Jona.« Jesus zieht anschließend einen Vergleich: Er würde drei Tage im Grab liegen und dann auferstehen. Ähnlich wie Jona drei Tage im Bauch des Fisches war und schließlich wieder an Land kam. Der Unterschied: Jona war nicht wirklich tot. Aber Jesus ist wirklich am Kreuz gestorben und hat das Gericht Gottes für unsere Sünden erduldet. Seitdem können Menschen für ewig gerettet werden – wenn sie das persönlich im Glauben annehmen und sich dem Auferstanden anvertrauen.

Uwe Harald Böhm
Frage
Ist Ihnen klar, welchen Aufwand Gott treibt, damit Menschen gerettet werden?
Tipp
Das beweist, wie groß seine Liebe zu uns ist. Man muss sich aber auch retten lassen.
Bibellese
2. Korinther 5,14-21

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Freitag, 22. März 2024: Mitfühlen und Geborgenheit erfahren, 1. Mose 18,25

Heute ist der »Tag der Kriminalitätsopfer«. Er soll das Bewusstsein für Opferbelange in Deutschland stärken und Informationen zu Prävention, Schutz und praktischen Hilfen geben.

In meiner über 42-jährigen Tätigkeit als Polizeibeamter hatte ich mit vielen Opfern von Kriminalität zu tun. So z. B. mit einer Ehefrau und ihren Kindern, die wiederholt vom Ehemann und Vater geschlagen wurden. Oder mit Frauen, die von Männern über Jahre hinweg gestalkt wurden; Opfern von Verkehrsunfällen, die unter Schock standen, weil sie z. B. den Tod von Mitmenschen erlebt oder sogar daran beteiligt waren. Ich könnte noch viel mehr aufzählen. Oft führen solche Vorkommnisse zur Berufsunfähigkeit, und man kann nur erahnen, was solche Menschen – nicht selten jahrelang – durchmachen.

Durch meinen Glauben entwickelte ich Empathie für diese Menschen. Ich ließ mir Zeit und suchte das Gespräch, um ein wenig zu helfen. Obwohl viele Täter nicht gefasst wurden oder relativ milde Strafen erhielten, weiß ich als Christ, dass Gott gar nichts von alledem entgeht. Das gab mir Ruhe und Hoffnung auf den Einzigen, der spätestens in der Ewigkeit für Gerechtigkeit sorgen wird.

Doch das ist für die meisten Opfer im Jetzt kein Trost. Eine Hinwendung zu Gott kann aber helfen, Leid und Ungerechtigkeit auszuhalten – besonders im Blick darauf, dass Gott denen, die ihn suchen und ihm Glauben schenken, ein Belohner sein wird (vgl. Hebräer 11,6). Das feste Vertrauen auf Gottes Zusagen ist dabei ein entscheidender Faktor. Und das hängt von der persönlichen Begegnung mit Gott ab, die wir durch Jesus Christus haben können. Wir dürfen durch den Glauben an ihn zu Gottes Kindern werden und dann dauerhaft seine väterliche Fürsorge und seinen Zuspruch erfahren!

Axel Schneider
Frage
Wann bekommen Sie die Ungerechtigkeit dieser Welt zu spüren?
Tipp
Wer sich geborgen in Gott weiß, kann Mitgefühl für andere zeigen.
Bibellese
Offenbarung 20,11-15

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Donnerstag, 21. März 2024: Think BIG!, Psalm 138,6

Ich schreibe gerne meine Gedanken auf, und nachdem wieder einmal eine Kladde vollgeschrieben war, hatte ich Lust auf Abwechslung. Die neue war ansehnlicher. Vorne stand in großen Lettern »Think big!«, und ich sagte mir: Das ist doch mal eine Herausforderung – bis ich tiefer darüber nachdachte. Im Business ist das ja ein beliebtes Schlagwort, aber was heißt das eigentlich? Nicht zu kleinkariert die Dinge des Lebens angehen? Bei allem einfach noch eine Schippe drauflegen, denn man gönnt sich ja sonst nichts? Jedenfalls müssten dem »groß denken« ja auch große Taten folgen, damit es am Ende auch wirklich »big« wird. Und da kommt man dann doch schneller an seine Grenzen, als man denkt.

Wirklich groß denken darf streng genommen nur der, der auch wirklich groß ist. Und das ist zweifellos der Gott der Bibel. Seinem Denken folgten Taten, und die sind wahrhaftig von einer Dimension, die unser Fassungsvermögen weit übersteigt. Die ganze Schöpfung hat er ins Dasein gerufen, und aller Überfluss darin zeigt uns, dass er mehr hervorbrachte als eigentlich notwendig war. Aber nicht einmal das reicht aus, um seine Größe und Erhabenheit zu erfassen.

Aber der große Gott hat auch einen Sinn für das Kleine und Unscheinbare. So war er sich nicht zu schade, in seinem Sohn Mensch zu werden, einer von uns. Und Jesus beanspruchte nicht den ersten Platz, sondern wandte sich den Niedrigen zu. Er diente uns, damit wir nicht um unserer Sünden willen ewig verloren bleiben, und entsprach damit einem göttlichen Prinzip: Werde klein, um Großes zu vollbringen! Daraus ist mehr entstanden, als zu erwarten war: eine ganz neue Art von Menschen, die groß von Gott denken und in seiner neuen Welt ewig leben dürfen. Das ist nicht nur »groß gedacht«, sondern auch »groß gemacht«!

Joachim Pletsch
Frage
Wie groß denken Sie und was haben Sie davon bis jetzt zustande gebracht?
Tipp
Von Gott groß zu denken, bringt uns wirklich weiter.
Bibellese
Psalm 138

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