Mittwoch, 20. März 2024: Das eingebackene Glück?, Psalm 16,2

Vor Kurzem waren wir in einem chinesischen Restaurant essen. Wie gewöhnlich gab es gegen Ende der Mahlzeit die bekannten Glückskekse. Wir öffneten die Verpackung, brachen die Kekse auf und brachten mit großer oder auch kleiner Erwartung die darin enthaltenen Sprüche zum Vorschein. Wir lasen alle vor und sprachen darüber. Uns fiel auf, dass wir es in den meisten Fällen mit ganz allgemeinen, logischen Schlussfolgerungen zu tun hatten wie z. B.: »Ein unerwartetes Geschenk wird dich erfreuen.« Fast alle Menschen freuen sich über unerwartete Geschenke! Die Sprüche erzeugen eine positive Stimmung, sagen eine tolle Zukunft voraus oder machen Komplimente. Sie sind meist allgemein formuliert, damit sie auf möglichst viele zutreffen. Manche nehmen diese Sprüche tatsächlich ernst und glauben an ihre »Voraussagen«.

Wenn ich die Bibel öffne und darin lese, dann bin ich auch gespannt, auf welche Worte ich stoßen werde. Darin treffe ich ebenfalls auf Voraussagen, allerdings wurden sie zum einen von Gott höchstpersönlich gemacht, sind also absolut zuverlässig, und zum anderen nicht nur positiv. Ich lese Texte, die mich mitten ins Herz treffen, zum Nachdenken anregen, mir Mut machen, mich kritisch hinterfragen, zum Weinen bringen oder mit Glück und Freude erfüllen.

Gott spricht durch die Bibel zu uns und hat sie uns gegeben, damit wir wissen, wie das Leben am besten funktioniert. In ihr können wir lesen, wer und wie Gott ist und was er uns mitteilen will. Da gibt es eine Menge Entdeckungen zu machen! Und die beglückendste ist, dass Jesus mich liebt, mir meine ganze Schuld vergeben und ewiges Leben schenken will. Das ist wahres Glück – nicht zu finden in Glückskeksen, sondern nur in der Bibel!

Gabriel Herbert
Frage
Inwiefern wünschen Sie sich verlässliche Prognosen für Ihr Leben?
Tipp
Die Bibel schmeichelt nicht, sondern hält uns den Spiegel vor.
Bibellese
2. Petrus 2,19-21; 2,1-3; 3,17-18

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Dienstag, 19. März 2024: Vom Geldfälscher zum Nachfolger Jesu (2), Epheser 2,8

Mehrmals ging August Michel der Polizei ins Netz, doch er entkam ihr auch immer wieder. Schließlich floh er bis nach Frankreich. Wegen einer wilden Prügelei in einer französischen Kneipe nahm man den »wilden Michel« erneut fest. Erst auf der Wache wurde klar, was für einen »großen Fisch« man da geangelt hatte! Michel wurde der deutschen Polizei übergeben, und vom dort zuständigen Gericht zu 20 Jahren Haft verurteilt.

Jahre vergingen. In der Gefängniszelle kamen ihm die Worte seiner frommen Mutter wieder in den Sinn, und er erkannte, dass er so, wie er war, keinen Platz bei Gott im Himmel bekommen konnte. Große Verzweiflung packte ihn. Seine Selbstmordgedanken nahmen überhand, sodass er schließlich zu sich selbst sagte: »Zum letzten Mal noch hörst du dir den Pfarrer an.« Der Gefängniswärter war völlig überrascht, als August Michel am nächsten Morgen ohne zu zögern dem Aufruf zum Gottesdienst folgte. An diesem Tag predigte der Gefängnispfarrer über Jesaja 43,1: »Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein.« Diese Worte trafen den Gefangenen mitten ins Herz! August Michel begann, in der Bibel zu lesen und stieß dabei irgendwann auf den heutigen Tagesvers: Epheser 2,8. Das war sein Durchbruch. Er fiel in seiner Zelle auf die Knie und schüttete sein Herz vor Gott aus, bereute aus tiefstem Herzen all seine Schuld. Endlich konnte er sie ganz bei Gott abgeben. Jetzt war er, obwohl noch im Gefängnis, wirklich frei!

Später begnadigte der König von Preußen August Michel. Doch das Größte ist, dass er durch Gottes Gnade gebändigt wurde! Er, der für viele so lange Zeit ein Schrecken gewesen war, sprach jetzt öffentlich davon, wie Jesus Christus sein Leben verändert hatte.

Tony Keller
Frage
Was wäre aus August Michel ohne diese Umkehr geworden?
Tipp
Wer der Gnade Gottes begegnet, kann nicht unverändert bleiben.
Bibellese
Psalm 32,5-11

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Montag, 18. März 2024: Vom Geldfälscher zum Nachfolger Jesu (1), Johannes 8,36

August Michel wurde am 20. März 1820 als siebtes Kind des Arztes Ernst Martin Michel und dessen Frau Anna Christine in Siegen geboren. Nach dem Besuch der Lateinschule erlernte er das Lithographenhandwerk, bei dem er aus Schieferplatten Druckvorlagen herstellte. Er war sehr begabt in seinem Fachgebiet und hätte sich durch ehrliche Arbeit ein schönes Leben machen können. Doch August Michel stand der Sinn nach anderen Zielen. Und so missbrauchte er sein Fachwissen als Druckvorlagenhersteller und wurde Geldfälscher und Falschmünzer. Da er keine Schlägerei noch Mutprobe ausließ, war er bald überall im Siegerland nur noch als »der wilde Michel« bekannt. Schon die Nachricht, er sei mit seinen Jungs im Anmarsch, verbreitete an manchen Orten Angst und Schrecken. Jeder fürchtete ihn und ging ihm tunlichst aus dem Weg.

Die Polizei suchte eifrig nach dem Fälscher, und natürlich führte die Spur irgendwann zu Michel – denn so viele Lithographen gab es zur damaligen Zeit noch nicht. Er wurde festgenommen und landete in Untersuchungshaft. Aber durch eine kleine Eisenfeile, die er in seinem üppigen Haarschopf in die Gefängniszelle geschmuggelt hatte, gelang ihm nach nur wenigen Tagen die Flucht in die Freiheit.

Doch war er nun wirklich frei? Wie ein wildes, aufgescheuchtes Reh musste er sich im Wald verstecken. Er musste einen weiten Bogen um andere Menschen machen, denn überall wurde nach ihm gesucht! Obwohl er nicht mehr hinter Gittern war, musste Michel schmerzlich feststellen: Er würde nie mehr die Freiheit genießen können, die er einmal gekannt hatte. Nur wenn er seine Schuld vor Gott und Menschen bereuen, sich der Polizei stellen und seine Strafe verbüßen würde, würde diese Hetzjagd ein Ende nehmen.

Tony Keller
Frage
Wann macht Ihnen Ihre Schuld zu schaffen?
Tipp
Ein schlechtes Gewissen ist wie Freiheitsentzug.
Bibellese
Psalm 31,1-4

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Sonntag, 17. März 2024: Sünden-Töter, Römer 3,28

»Sünden-Töter, Tod-Würger und Höllenfresser« – mit diesen wuchtigen Worten beschrieb der Reformator Martin Luther das Wirken des Gottessohnes Jesus Christus. Aber was heißt das? Es geht um drei große, schwerwiegende Probleme: Die Sünde, den Tod und die Hölle. Alle drei Dinge sind eine Realität: Sünden und Tod sind überall sichtbar, und die reale Existenz der Hölle erahnen doch in ihrem Inneren die meisten Menschen. Können wir diese drei Probleme lösen? Nein. Außer Jesus Christus hat bisher kein Mensch den Tod besiegt. Außer Jesus Christus war kein Mensch sündlos. Und damit kann kein Mensch an sich der Hölle entgehen, der gerechten Strafe Gottes für jede Sünde. Das bedeutet auch sehr klar, dass wir ohne Jesus Christus dem Schicksal von Sünde, Tod und Hölle hoffnungslos ausgeliefert sind. Wir selbst können, auch bei allergrößter Bemühung, auch mit den schönsten guten Taten, keines dieser drei Probleme wirklich lösen.

Aber der Tagesvers zeigt den Ausweg an: Durch den Glauben an Jesus Christus kann ein Mensch – ohne eigenes »Werk« – vollkommen gerecht werden. Das heißt Reinigung von jeder Sünde. Das bedeutet, dass der physische Tod nicht die Hölle, sondern ewiges Leben im Himmel nach sich zieht. Jesus Christus ist tatsächlich der, der die »Sünde tötet«, den »Tod erwürgt« und die »Hölle frisst«. Das ist sein Kerngeschäft. Hier können und müssen wir uns ganz und ausschließlich auf ihn verlassen. Seine Arbeit hat er vollständig getan.

Welch Augenöffner ist das für einen Menschen, der seine eigene Lebensschuld kennt, der sich unter der Last seines Versagens Tag für Tag ohne Perspektive dahinschleppt? Glauben Sie an den Sohn Gottes, vertrauen Sie ihm Ihr Versagen und Ihr Leben an – und Sie sind gerecht!

Markus Majonica
Frage
Wer kümmert sich um Ihre Sünden?
Tipp
Lebenslast bei Jesus ablegen und den Blick himmelwärts richten!
Bibellese
Römer 5,1-11

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Samstag, 16. März 2024: Klimakleber und Menschenretter, Hebräer 4,7

Haben sie denn nicht recht, diese jungen Leute, wenn sie die Lage als äußerst ernst, wenn nicht bereits hoffnungslos beschreiben? Sie sagen: Uns bleibt nur noch wenig Zeit. Es muss etwas geschehen, und zwar unverzüglich. Die Menschheit steuert auf ihren Untergang zu. Sie wollen nicht mehr untätig zusehen, wie wir alle in den Strudel einer eskalierenden, menschengemachten Klimakrise hineingeraten. Deshalb wollen sie die Menschheit unbedingt retten. Eine edle Absicht.

Aber wer sind sie, diese selbsternannten Menschenretter? Extinction Rebellion, Letzte Generation, Klimakleber, Fridays for Future und andere Gruppierungen. Es sind weitgehend junge Menschen, denen die Zukunft unter den Nägeln brennt. Und doch stellen sie die Fakten auf den Kopf. Nicht sie müssen die Menschheit retten. Sie selbst sind es, die sich retten lassen müssen.

Nein, ihr jungen Leute, ihr braucht die Welt nicht zu retten! Der Kölner Dom wird nicht bis zum Hals im Wasser stehen, wie der SPIEGEL es vor einiger Zeit auf der Titelseite darstellte. Gott hat sich dafür verbürgt, dass die Erde nie wieder in einer Wasserflut versinken wird (1. Mose 9,11). Selbst wenn für eine Klimawende Billionenbeträge ausgegeben werden, wird das uns Menschen nicht retten. Wie wir aber wirklich gerettet werden können, steht in 1. Timotheus 1,15: »Das Wort ist gewiss und aller Annahme wert, dass Christus Jesus in die Welt gekommen ist, um Sünder zu erretten.«

Wer jedoch den Schöpfer ignoriert und seine Existenz leugnet, ist von dieser Rettung weit entfernt. Wenn sich die Einsicht, vieles falsch gemacht zu haben, nicht mit der Umkehr zu Gott verbindet, um ihm als dem Schöpfer die Ehre zu geben, bleibt man auf verlorenem Posten – hier und jetzt, und sogar in Ewigkeit.

Rudolf Koch
Frage
Wie weit würden Sie gehen, um die Welt zu retten?
Tipp
Jesus gab sein Leben für uns – und allein das rettet uns für die Ewigkeit.
Bibellese
1. Timotheus 1,12-17

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