Montag, 19. Februar 2024: Zuflucht oder Verlorenheit?, Obadja 1,4

Es ist schon drei Jahre her. Am 19. Februar 2021 landet ein menschliches Vehikel mit dem Namen Perseverance, auf deutsch »Beharrlichkeit«, auf dem Mars. Nach 203 Tagen im All und 471 Millionen Kilometern dringt es in die dünne Mars-Atmosphäre ein und setzt unbeschadet einen Mars-Rover ab. Völlig auf sich allein gestellt, aber mit einem Programm »im Bauch«. Eine direkte Kontrolle ist nicht möglich, weil Signale von der Erde elf Minuten benötigen. Die Mitarbeiter der NASA jubeln. Das Experiment ist geglückt. Es gilt als eine technische Meisterleistung. Nun soll der Rover nach winzigen Spuren von Leben, längst vergangenem Leben, suchen.

Ist das der erste Schritt zur menschlichen Besiedlung des roten Planeten? Viele Menschen träumen davon. Und doch sollte es eher ein Albtraum sein. Denn was erwartet die Menschen »dort oben«? Alle Wüsten dieser Welt sind Paradiese gegenüber der lebensfeindlichen Umwelt, die dort anzutreffen ist. Und trotzdem zieht es die Menschen dorthin. Unwillkürlich wird man an einige Zeilen aus einem Gedicht von Friedrich Nietzsche erinnert: Die Welt – ein Tor zu tausend Wüsten, stumm und kalt / Wer das verlor, was du verlorst, macht nirgends Halt.

Könnte es sein, dass auch diese Menschen, die im All ihre Zuflucht suchen, etwas verloren haben? Den Glauben, dass Gott dem Menschen diese wunderschöne Welt bereitet hat? Und ihm auch eine Grenze gesetzt hat, die er nicht ungestraft überschreiten kann? Im Glauben, im Denken, im Handeln! Wie schnell wird der Mensch entwurzelt, heimatlos. Dabei stand Nietzsche in seiner Jugend dem Glauben an Jesus Christus nicht fern. Aber später warf er alles über Bord.

Keine Heimat! Heimatlos! Weh dem, der keine Heimat hat! Aber dem Glaubenden hat Gott eine ewige Heimat zugesprochen.

Rudolf Koch
Frage
Worauf gründen Sie Ihre Zukunftshoffnung?
Tipp
Jesus Christus sagt: »Im Hause meines Vaters sind viele Wohnungen« (Johannes 14,2).
Bibellese
Jesaja 66,22-24

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Sonntag, 18. Februar 2024: Fleckenreiniger für Leoparden?, Sprüche 28,13

Der Leopard ist eine große, geschmeidige Katze und gehört zur Familie der Raubtiere. Er hat ein charakteristisches Fellmuster mit schwarzen Flecken auf einem gelblichen bis orangefarbenen Grund, das ihm eine hervorragende Tarnung in seinem Lebensraum bietet. Leoparden sind sehr geschickte Jäger und können sowohl am Tag als auch in der Nacht aktiv sein. Sie sind in weiten Teilen Afrikas sowie in Asien verbreitet.

Einige Male findet der Leopard in der Bibel Erwähnung, unter anderem in Jeremia 13,23. Dort wird die rhetorische Frage gestellt, ob wohl ein Leopard seine schwarzen Flecken loswerden könne. Natürlich geht das nicht. Auch wenn er stundenlang versuchte, seine Flecken abzureiben, oder wenn er einen Spaziergang durch die Waschanlage unternähme – sein Fell würde immer fleckig bleiben. Die Flecken gehören zum Leoparden, sie sind ein Teil von ihm.

Der besagte Vers endet mit einer Schlussfolgerung: Wenn ein Leopard seine Flecken nicht wegbekommt, dann kann auch der Mensch seine Sündhaftigkeit nicht einfach loswerden. Sie haftet an ihm wie die Flecken am Leoparden. Der Prediger R. C. Sproul sagte einmal: »Zwei Dinge, die jeder Mensch unbedingt verstehen muss, sind die Heiligkeit Gottes und die Sündhaftigkeit des Menschen.« Und wenn wir verstehen, dass wir nicht in der Lage sind, unsere Sünde selbst abzuschütteln, dann sind wir bereit, nach einer Lösung zu suchen, die außerhalb von uns selbst liegt. Und für diese Suche gibt es eine gute Nachricht: Gott hat ein »Lösungsmittel« für unser Sündenproblem! Das Blut Jesu wäscht uns rein von aller Sünde (vgl. 1. Johannes 1,7). Weil Jesus für uns starb, kann Gott uns unsere Schuld vergeben – wenn wir sie ihm bekennen.

Tony Keller
Frage
Wie können Sie Ihrer Meinung nach Ihre Sünden loswerden?
Tipp
Verstecken Sie Ihre »Flecken« nicht! Bekennen Sie sie Gott!
Bibellese
Lukas 17,1-19

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Samstag, 17. Februar 2024: Wunderwerk Bibel, Psalm 33,4

Die Bibel ist mittlerweile in 733 Sprachen vollständig übersetzt. Schätzungsweise 79,7 % der Menschen weltweit werden in ihrer Muttersprache erreicht, wie auch in den beiden äthiopischen Sprachen Hadiyya und Arsi Oromo, die von 7 Millionen Menschen gesprochen werden. Auch in Tày, der zweithäufigsten Sprache in Vietnam, ist die Bibel vollständig übersetzt. Weitere 10,6 % der Weltbevölkerung haben bislang das Neue Testament und weitere 6,2 % nur einzelne Bücher der Bibel in ihrer Sprache.

In der Osterzeit 2023 las ich einen Artikel in unserer Tageszeitung, der behauptete, dass die Bibel eher altmodisch und »verstaubt« sei und die Geschichten nicht mehr in unsere heutige moderne Zeit passen. Die Auferstehung Jesu Christi aus den Toten sei eher bildlich zu verstehen. Der Glaube an sich wäre gut für die Seele, hätte aber mit aufgeklärten Menschen und der Realität nichts zu tun. Ich denke, dass diese Auffassung weit verbreitet ist. Mir wurde auch schon oft gesagt, dass es naiv sei, an die Bibel als Gottes Wort zu glauben, es sei ja alles von Menschen gemacht. Zudem gebe es keine Beweise für die Authentizität der Bibel.

Die Bibel selbst behauptet von sich, dass alle Schrift von Gott eingegeben wurde. Sie nennt eine Vielzahl von Zeugen, die Jesus nach der Auferstehung gesehen haben. Doch wenn man der Bibel nicht glaubt, glaubt man natürlich auch nicht den Aussagen Gottes darin.

Ich habe Jesus als meinen Retter persönlich kennengelernt. Ich glaube daran, dass ich dadurch den Heiligen Geist empfangen habe. Ich darf Wunder und unfassbare Zusammenhänge in der Bibel entdecken und bin sicher, dass sie authentisch ist. Ich erlebe eine objektive und lebendige Beziehung zu meinem Herrn Jesus. Dadurch wird mir klar: Die Bibel ist wahr!

Axel Schneider
Frage
Glauben Sie den Worten der Bibel?
Tipp
Die Bibel ist das am meisten verkaufte Buch aller Zeiten.
Bibellese
Psalm 119,151-160

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Freitag, 16. Februar 2024: Hoppla!, Markus 2,7-8

Der 2017 verstorbene Schweizer Stephen Zuellig sammelte mit großer Leidenschaft Porzellan aus der Ming-Dynastie. 2011 ersteigerte er eine Vase mit blau-weißem Dekor im Wert von 21,6 Millionen Dollar!

Stellen Sie sich vor, Sie sind bei ihm zum Essen; danach zeigt er Ihnen seine extravagante Sammlung. Da passiert es: Sie stolpern und fallen genau auf die 21,6 Millionen-Dollar-Vase, die nun in vielen kleinen Teilen den Boden bedeckt. Jetzt gibt es nur zwei Möglichkeiten: a) Sie bezahlen den Schaden. Wahrscheinlich ist Ihnen das aber unmöglich. b) Herr Zuellig sagt: »Ich vergebe Ihnen.« Das ist freilich schwer vorstellbar, aber bleiben wir für einen Moment bei dem Gedanken. Wer hat den Schaden, wenn Herr Zuellig Ihnen vergibt? Natürlich er selbst! Vergebung ist hier nur möglich, wenn der, dem Unrecht getan wurde, den Schaden selbst übernimmt.

Das Unfassbare ist, dass Gott genau das gemacht hat: Er hat unseren Schaden selbst übernommen. Gott ist in Jesus Mensch geworden und auf die Erde gekommen, damit er als unser Stellvertreter den Schaden übernehmen konnte. Sein Tod am Kreuz war kein Unfall. Er hatte sich dazu entschlossen, den »Schaden« der Sünde auf sich zu nehmen und das gerechte Gericht dafür zu empfangen. Da er selbst sündlos war, konnte er das Gericht für unsere Schuld tragen. Er ist wie ein Verbrecher am Kreuz gestorben und hat sie so ausgelöscht.

Hier hinkt natürlich der Vergleich: Herrn Zuelligs zerbrochene Vase bleibt kaputt, aber bei Gott wird die »zerbrochene Vase« komplett heil. Der Schaden – die Schuld – wird vollständig beseitigt! Kein Mensch kann seine Schuld vor Gott selbst begleichen oder wiedergutmachen. Aber Gott bietet jedem Menschen seine Schadensbegleichung an.

Stefan Hasewend
Frage
Welchen Grund gäbe es, Gottes Geschenk der Vergebung abzulehnen?
Tipp
Gott kann und will alle unsere Sünden vergeben.
Bibellese
Markus 2,1-12

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Donnerstag, 15. Februar 2024: Schnell kann es anders sein, Hiob 12,9-10

Es war Mitte Februar, normalerweise gibt es um diese Jahreszeit Schnee. Diesmal blieb er aus, und es war eigentlich trocken. Die Temperatur war nicht so, dass man mit Rutschgefahr rechnen musste. Meine Frau wollte die geleerte Mülltonne von der Straße holen. Da passierte es, sie rutschte in unserem Hof aus und stürzte. Ihr linker Oberarm tat ihr dann weh. Ich kenne meine Frau lange genug, um zu wissen, wenn etwas nicht stimmt. Deshalb rief ich bei einem Unfallarzt an, sie bekam auch sofort einen Termin. Das Röntgenbild ergab, dass der Arm direkt unterhalb des Kugelgelenks an der Schulter gebrochen war. Wir wurden zur Notaufnahme eines Krankenhauses geschickt, dort wurde noch ein CT gemacht. Gott sei Dank, der Knochen hatte sich nicht verschoben. Mit einer Orthese wurde der Arm fixiert, und nach drei Stunden durfte ich meine Frau wieder mit nach Hause nehmen.

Eine Woche später fuhren wir wieder zur Klinik, wo man erneut ein Röntgenbild machte. Ergebnis: Der Knochen wächst zusammen, alles wird gut. Natürlich waren wir erleichtert, aber auch dankbar. Wie genial hat der Schöpfer unseren Körper gemacht!

Ein gebrochener Knochen wächst einfach wieder zusammen. Ohne weitere Einwirkung von außen. Für mich als Laien ist es erstaunlich, wie Gott das so eingerichtet hat. Das kann kein Mensch erfinden. Ich bin noch nicht einmal sicher, ob die Wissenschaft wirklich erklären kann, warum das so funktioniert. Dass es funktioniert, wissen wir, aber in Gang setzen oder steuern kann man das nicht. Mir wurde neu bewusst, wie genial und großartig unser Schöpfer ist, und ich bin froh, dass ich ihm mein Leben und dann auch mein Sterben anvertrauen darf, denn er hat denen, die an Jesus glauben, ewiges Leben versprochen.

Joschi Frühstück
Frage
Ist Ihnen bewusst, dass auch Ihr Leben in Gottes Hand liegt?
Tipp
Wer sich mit Gott versöhnen lässt, indem er an Jesus glaubt, der wird auch ewig in Gottes Hand bleiben.
Bibellese
Psalm 31,1-6

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