Dienstag, 14. Mai 2024: »Lord of the Lost«, Lukas 19,10

Mai 2023 – der 67. Eurovision Song Contest wird mit dem üblichen Pomp und Glamour in der englischen Hafenstadt Liverpool ausgetragen. Wie üblich traten im Finale die verschiedenen Sänger und Gruppen für ihre Heimatländer in diesem internationalen Wettbewerb gegeneinander an. Können Sie sich noch an den deutschen Beitrag erinnern? Mit dem Titel »Blood & Glitter« ging die deutsche Band »Lord of the Lost« an den Start – und erreichte den letzten Platz.

Mich hat weniger der (erneute) Misserfolg eines deutschen Teilnehmers an diesem Wettbewerb erstaunt, sondern vor allem der Name der deutschen Gruppe: »Lord of the Lost« (»Herr der Verlorenen«) – ist das ein guter Name für einen potentiellen Gewinner? Wer möchte denn schon gerne ein »Verlorener« sein? Und wenn man »Herr« von irgendwem sein könnte, dann doch wohl lieber von coolen, erfolgreichen Leuten, als von Verlorenen, von Loosern. Ob die Mitglieder der Formation gut über ihren Namen nachgedacht haben?

Ein Mann in der Geschichte der Menschheit hatte aber tatsächlich ein Herz für die Verlorenen, und er wollte ihr Herr werden: Jesus Christus. Der Sohn Gottes hat das Elend einer Menschheit gesehen, die durch eigenes Verschulden ihrem tödlichen Schicksal entgegenrennt. Er hat sein Leben hingegeben, um Menschen zu retten, die ohne sein Eingreifen rettungslos verloren sind.

Was ist aber erforderlich, dass ich in den Genuss dieser Rettungsaktion komme? Zunächst muss ich mir eingestehen, dass ich tatsächlich ohne Gottes liebevolles Eingreifen ein Verlorener bin, einer, über dem das göttliche Todesurteil zu Recht schwebt. Zum anderen muss ich wollen, dass dieser Jesus wirklich mein »Lord«, mein Herr wird, der Bestimmer meines Lebens.

Markus Majonica
Frage
Wer beherrscht Ihr Leben?
Tipp
Das Gegenteil von verloren ist geliebt.
Bibellese
Lukas 15

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Montag, 13. Mai 2024: Wer sieht mich?, 1. Mose 16,13-14

Jedes fünfte Kind in Deutschland gilt als verhaltensauffällig (herder.de). Das stellt Eltern, Erzieher und Lehrkräfte an Schulen vor große Herausforderungen. »Verhaltenskreative« Kinder zeigen verschiedene Störungen des Sozialverhaltens, wie z. B. ein hohes Maß an Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität, wiederkehrende Wutausbrüche oder Lügen. So ein Verhalten kann verschiedene Ursachen haben. Häufig wollen solche Kinder Aufmerksamkeit erregen, und ihr Benehmen ist im Grunde ein Hilferuf. Die Reaktionen der Umwelt bestärken oft ihr Gefühl, unverstanden und ungeliebt zu sein. Doch Anerkennung und Liebe sind wichtige Faktoren in der menschlichen Entwicklung. Das Wissen, angenommen und geliebt zu sein, gibt einem Kind Sicherheit und Vertrauen.

Auch Erwachsene brauchen Anerkennung und Wertschätzung. Nicht wenige Menschen haben das Gefühl, ihre Arbeit werde für selbstverständlich gehalten, weil sie nie ein Lob dafür bekommen. Dabei sind wir doch von Gott bedingungslos geliebte Wesen. Sind wir uns dessen bewusst?

Viele Menschen fühlen sich wie »unsichtbar«, weil sie nicht beachtet werden. Andere erfahren sogar Ablehnung und Hass. In der Geschichte von Hagar (siehe 1. Mose 16) lesen wir aber, dass sich Gott gerade um die Geringgeachteten, Vertriebenen und Einsamen kümmert. Er sieht, wie es jedem von uns geht, wie wir uns fühlen, was wir denken. Er kennt und achtet den Wert und die Würde jedes Einzelnen. Durch sein Sterben am Kreuz hat Jesus bewiesen, wie wichtig wir ihm sind. Was für eine gute Botschaft: Es gibt einen Gott, der uns sieht – ganz besonders die Schwächsten! Und wenn wir diese offenbarte Liebe Gottes persönlich in Anspruch nehmen, wird eine ewig bleibende Beziehung daraus.

Daniela Bernhard
Frage
Wollen Sie wirklich von Gott gesehen werden?
Tipp
Niemand ist zu klein, um von Gott gesehen zu werden.
Bibellese
Matthäus 18,1-6

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Sonntag, 12. Mai 2024: Abhängig versus unabhängig, Lukas 4,18

Welches dieser zwei Wörter spricht Sie beim oberflächlichen Hinschauen mehr an: »Abhängigkeit« oder »Unabhängigkeit«? Wahrscheinlich zunächst letzteres. Doch es lohnt sich, darüber näher nachzudenken.

Versetzen wir uns in die Lage eines Sklaven, sagen wir zu Recht: Unabhängigkeit ist gut! Denn der Sklavenhalter meint es in der Regel nicht gut mit seinen Sklaven, beutet sie aus und unterdrückt sie. Diese Abhängigkeit ist schlecht und zerstörerisch. Aber: Ist Abhängigkeit tatsächlich in jedem Fall schlecht? Ein Neugeborenes z. B. ist grundlegend abhängig von seinen Eltern, besonders von der Mutter. Sie sichert sein Überleben, und diese Abhängigkeit ist – jedenfalls im Regelfall – eingebettet in eine liebevolle Beziehung. Kann es etwas Besseres für einen neuen Erdenbürger geben als diese Abhängigkeit? Was wäre die Alternative?

Gleich zu Beginn der Bibel wird der Versuch des Menschen geschildert, sich aus der Abhängigkeit von seinem Schöpfer zu lösen und unabhängig zu werden. Anlass hierzu war allerdings eine Lüge: Der Teufel stellte die Abhängigkeit von Gott als Sklaverei dar, als etwas Schlechtes und Zerstörerisches, aus dem man sich befreien müsse. Tatsächlich kann man das Verhältnis Mensch-Schöpfer aber viel besser vergleichen mit dem des Neugeborenen zu seiner Mutter: Es ist eine existentiell notwendige Beziehung, geprägt von Liebe und Fürsorge. Wie kurzsichtig erscheint der Versuch des Menschen, von seinem Gott unabhängig zu sein! Und führt das wirklich in die Freiheit – und nicht vielmehr in die Unfreiheit der Sünde?

Der Sohn Gottes öffnet uns den Weg zurück: Durch den Glauben an ihn können wir Kinder Gottes werden und in die gute Abhängigkeit zu unserem liebevollen Schöpfer zurückkehren.

Sebastian Weißbacher
Frage
In welchen Abhängigkeiten sind Sie ein Gefangener?
Tipp
Kommen Sie zurück in die Abhängigkeit von Gott! Das befreit.
Bibellese
Johannes 1,1-18

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OÖ Kirchentag 2024/ Gustav Adolf Fest

Herzliche Einladung zum Oberösterreichischen Kirchentag 2024 und Gustav Adolf Fest in der Toleranzgemeinde Scharten.

Programm

09.00

Hauptversammlung des GAV

09.30

Musikalische Begrüßung der Posaunenbläser „musik be-geistert“ (AEL)

10.00

Festgottesdienst (Kirche)
Jugendgottesdienst (Festzelt)
Kindergottesdienst (Gemeindehaus)

ab 11.30

Mittagessen

ab 12.30

Kreativwerkstatt für Groß und Klein (Gemeindehaus) und Spieleangebot am Festgelände

13.30

Kindermusical „Mit Jesus an Bord“ (Kirche)

14.00

Geführte Wanderung zum Gedenkstein im Forst

Treffpunkt: Bücherzelle am Kirchenparkplatz

14.30

  • Kinderprogramm mit AEL-Erprobungsraum „PAULusFREAKs“ aus Vöcklabruck
  • Lesestunde „Hühnersuppe für die Seele“
  • Pray and Play für Jugendliche

16.15

Abschluss und Reisesegen

Samstag, 11. Mai 2024: Rettung aus dem Sudan, 1. Mose 19,17

Am 25. April 2023 titelte unsere Zeitung: »Die Welt rüstet mächtig auf« und »Rettung aus dem Sudan«. Der Ukraine-Krieg und Spannungen in Fernost führen zum rasanten Anstieg der Verteidigungskosten. Im Sudan bekämpfen sich neuerdings zwei Volksgruppen. Dort bangen zwischen die Fronten geratene Ausländer um ihr Leben. Eine dreitägige Waffenruhe hielt zum Glück. In diesem Zeitfenster konnten Regierungen ihre Staatsbürger nach Jordanien ausfliegen. Mehr als 1000 Menschen war dies gelungen, 300 davon durch die Luftwaffe, die am 26. April ihre Evakuierungsflüge einstellte.

Unser Tagesvers zeigt uns eine Situation mit Parallelen zum Sudan. Vor 3700 Jahren waren die Menschen von Sodom und Gomorra so moralisch böse, dass Gott beschloss, die Städte durch Feuer vom Himmel zu vernichten. Abrahams Bruder Lot wohnte samt Familie in Sodom, war aber ein Gläubiger. Gott wollte ihn deshalb retten. Er beschloss, ihn samt Frau und zwei Töchtern durch zwei Engel aus der Stadt bringen und ihnen einen sicheren Fluchtort zeigen zu lassen. Lots Schwiegersöhne blieben zurück und Lots Frau verhielt sich falsch und musste sterben. Lot blieb allein mit seinen Töchtern übrig.

Auch Christen steht bald eine »Evakuierung« bevor. Die Welt rüstet auf. Kriege werden Bestandteil von Gottes Gericht sein. Gott wird diese Erde einem schlimmen Gericht unterziehen. Nur ein Teil der Menschen wird nach Jesu Wiederkunft ins Reich Gottes auf dieser Erde gelangen. Für alle, die bis dahin gestorben sind, kommt am Ende entweder die Auferstehung zum Leben oder zum Gericht. Es liegt an uns, jetzt Gottes Rettung anzunehmen, um dabei zu sein, wenn Jesus Christus die an ihn Glaubenden, für die er am Kreuz gestorben ist, zu sich in den Himmel holt.

Hartmut Ulrich
Frage
Sind Sie dabei, wenn Jesus Christus die Seinen zu sich holt?
Tipp
Sorgen Sie für Sicherheit, dass Sie dann nicht zurückbleiben!
Bibellese
1. Thessalonicher 4,13-18; 5,1-11

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